Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Eine vorläufige Schätzung wurde damit bestätigt. Schon seit einigen Monaten ist die Rate negativ. Gegenüber November stieg das Preisniveau dagegen um 0,5 Prozent. Analysten hatten dies im Schnitt erwartet. Der für europäische Zwecke erhobene Verbraucherpreisindex HVPI fiel im Jahresvergleich um 0,7 Prozent und stieg im Monatsvergleich um 0,6 Prozent. Ein Grund für die im Jahresvergleich fallenden Lebenshaltungskosten ist die bis Ende 2020 gültige Mehrwertsteuersenkung zur Dämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Ein weiterer Grund sind im Jahresvergleich fallende Erdölpreise.

Im Gesamtjahr 2020 sind die Verbraucherpreise laut Bundesamt um 0,5 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Das war der schwächste Anstieg seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009. Der HVPI stieg um 0,4 Prozent zum Vorjahr.

(AWP)