"Wir sind vorsichtig geworden bei den Aktien", sagt CEO Peter Hinder im cash-Video-Interview anlässlich der Zahlenpräsentation der Staatsbank zum Halbjahr. Die TKB empfiehlt, Aktien im Portefeuille zu reduzieren. Mit den freiwerdenen Mittel sollen die Anleger gemäss dem TKB-Chef die Barmittel erhöhen, oder das Geld in in kurzlaufende Obligationen investieren.

Seit dem 24. Juli hat der Swiss Market Index rund 5 Prozent angesichts der Krisen in der Ukraine und im Irak eingebüsst. Viele Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich der Abwärtstrend noch einige Zeit fortsetzen wird. 

Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) hat im ersten Halbjahr deutlich mehr verdient. Bei anhaltend tiefen Wertberichtigungen und Rückstellungen kletterte der Reingewinn um 18 Prozent auf 58,2 Millionen Franken. Beflügelt haben den Börsenneuling das Zins- und Kommissionsgeschäft.

Das Ergebnis sei ingesamt sehr erfreulich, sagte Hinder. Investitionen aus den Vorjahren, etwa in die Positionierung der TKB als Anlagebank, zahlten sich langsam aus. "Aber auch andere Produktinnovationen, die wir gebracht haben, wie unsere Service-Pakete tragen jetzt auch ihre Früchte."

Beim Ausblick gibt sich die Ostschweizer Bank allerdings betont zurückhaltend, nachdem das erste Halbjahr auch mit einigen Sonderfaktoren gespickt gewesen ist. So peppt auch eine Platzierungskommission wegen des Börsengangs das Ergebnis auf. "Man kann jetzt nicht einfach das erste Halbjahr mal zwei rechnen", sagt Hinder. Einer Verbesserung des Gewinns im Vergleich zu 2013 liege aber drin.

Im cash-Videointerview äussert sich Peter Hinder auch zur Kursentwicklung des TKB-Partizipationsscheins, der seit April an der Börse gehandelt wird.