Im Mittelpunkt am sogenannten Black Friday standen die Detailhändler. Traditionell wird rund um den Thanksgiving-Feiertag mit zahlreichen Rabatten das Weihnachtsgeschäft eingeläutet. Auch in Europa liessen die Aktienanleger die Woche ruhig ausklingen.

Der Dow-Jones-Index der 30 Standardwerte beendete den nach Thanksgiving verkürzten Handelstag 0,4 Prozent im Plus bei 19'152 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 0,4 Prozent auf 2213 Zähler. Der Nasdaq-Index mit vielen Technologiewerten gewann 0,3 Prozent auf 5398 Stellen. Auf Wochensicht gewannen der Dow 1,5 Prozent, der S&P 1,4 Prozent und die Nasdaq 1,5 Prozent.

Der "Black Friday" gilt als umsatzstärkster Tag des US-Detailhandels. Der private Konsum ist die Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft. Das Weihnachtsgeschäft macht bei den US-Detailhändlern bis zu 40 Prozent des gesamten Jahresumsatzes aus. Es wird erwartet, dass die Erlöse im Feiertagsgeschäft in diesem Jahr um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegen.

Klingende Kassen für Online-Händler

Der Detailhandelsindex gewann 0,2 Prozent. Die Papiere von Wal-Mart verteuerten sich um 0,6 Prozent, Amazon-Titel schlossen kaum verändert. Laut dem Adobe Digital Index gaben Konsumenten an Thanksgiving über eine Milliarde Dollar im Internet aus. Das sind 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Aktien von Johnson & Johnson kletterten um rund 1 Prozent. Der US-Konzern ist an der Schweizer Actelion interessiert. Der in New Jersey ansässige Pharma- und Konsumgüterkonzern und Europas grösste Biotechnologiefirma bestätigten, dass sie über eine mögliche Transaktion gesprochen haben.

Am Tag nach der Handelspause zu Thanksgiving waren viele Marktteilnehmer im langen Wochenende. An der New York Stock Exchange wechselten rund 410 Millionen Aktien den Besitzer. 1840 Werte legten zu, 999 gaben nach und 180 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 760 Millionen Aktien 1727 im Plus, 965 im Minus und 275 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 2/32 auf 96-25/32. Sie rentierten mit 2,36 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten um 6/32 auf 97-10/32 und hatten eine Rendite von 3,01 Prozent.

(Reuters)