Die Lücke zwischen Im- und Exporten weitere sich auf 140,5 Milliarden Dollar aus, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Dies war ein Zuwachs um 14,0 Prozent gegenüber dem Vormonat, als ein Defizit von revidiert 123,2 Milliarden Dollar aufgelaufen war. Die Importe stiegen im März um 4,4 Prozent auf ein Allzeithoch von 419,0 Milliarden Dollar. Die Exporte legten hingegen nur leicht um 0,2 Prozent auf 278,5 Milliarden Dollar zu.

Im Warenhandel ergab sich ein Defizit von 163,52 Milliarden Dollar. Bei Dienstleistungen erzielten die USA hingegen einen Handelsüberschuss von 23,02 Milliarden Dollar. Viele Unternehmen hatten sich vor den erwarteten drastischen Zollerhöhungen durch Präsident Trump noch mit Waren eingedeckt und so versucht, Preiserhöhungen zu umgehen. Das Handelsdefizit hat das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 4,83 Prozentpunkte geschmälert, was zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um aufs Jahr hochgerechnet 0,3 Prozent führte. Damit schrumpfte die lange Zeit florierende US-Wirtschaft erstmals seit Anfang 2022. Ökonomen gehen davon aus, dass die Importflut bis Mai abebben wird, was zu einer Erholung der Konjunktur im zweiten Quartal beitragen dürfte.

(Reuters)