Der Indikator liegt noch weiter unter der Schwelle von 50 Punkten als zuletzt, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag in Tempe mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Wert von 47,0 Punkten gegenüber 46,9 Punkten erwartet.. Er signalisiert damit sieben Monate in Folge eine schrumpfende Industrie.

Der Unterindikator für bezahlte Preise gab besonders deutlich nach und signalisiert mit 44,2 eine merkliche Abwärtsdynamik bei der Preisentwicklung. Zudem sank der Indikator für die Auftragsentwicklung erneut. Verbessert hat sich hingegen der Wert für die Beschäftigungsentwicklung.

"Die US-Notenbank Fed könnte dann darin bestärkt werden, im Juni eine Zinspause einzulegen", kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. "Wichtig in diesem Zusammenhang sind aber der noch ausstehende Arbeitsmarktbericht, der morgen auf dem Programm steht, sowie die Inflationszahlen, die aber erst am Tag vor der FOMC-Entscheidung in der übernächsten Woche veröffentlicht werden." Zuletzt hatten Fed-Vertreter Hinweise für eine Zinspause auf der Sitzung Mitte Juni gegeben.

(AWP)