"Auf den kommenden Treffen werden wir unsere Pläne zur Beendigung des Bilanzabflusses und zum Abschluss der Bilanznormalisierung finalisieren", sagte die Präsidentin der Notenbank von Cleveland laut Redetext am Dienstag.

Der Bilanzabbau steht derzeit im Fokus. Mit massiven Wertpapierkäufen hatte die Fed jahrelang der Wirtschaft unter die Arme gegriffen. Zentralbank-Chef Jerome Powell signalisierte kürzlich, dass die Fed bei Bedarf darüber nachdenken werde, den Prozess des Abschmelzens der Bilanz zu überdenken.

Die US-Notenbank hat diese in den Jahren nach der Finanzkrise auf fast 4,5 Billionen Dollar aufgebläht und sie mittlerweile wieder auf 4,1 Billionen Dollar eingedampft. Nach einem 2017 ausgearbeiteten Plan wird das Volumen monatlich um bis zu 50 Milliarden Dollar verringert - sehr zum Leidwesen von US-Präsident Donald Trump. Er ist ein erklärter Gegner des Bilanzabbaus und von Zinserhöhungen. Er befürchtet, dass dadurch Finanzmärkte und Wirtschaftswachstum Schaden nehmen.

Die Präsidenten der Notenbank von Kansas City, Esther George, erklärte unterdessen, warum sie sich kürzlich für eine Zinspause aussprach. Die Fed solle zunächst abwarten, um zu sehen, wie sich die jüngsten Zinsschritte auf die Konjunktur auswirkten. Der Inflationsdruck scheine nicht sehr hoch zu sein. Es bestünden aber Sorgen, was die Stärke der globalen Wirtschaft angehe. George gilt eigentlich als Vertreterin einer straffen Geldpolitik und ist in diesem Jahr stimmberechtigt.

(Reuters)