Der Titel des Asset Managers verliert in einem schwachen Markt 3,0 Prozent auf 8,56 Franken.

GAM will nach hohen Mittelabflüssen die ausgesetzten Absolute-Return-Bond-Fonds mit uneingeschränktem Anlageansatz (ARBF) liquidieren. Insgesamt seien neun Fonds von der Schliessung betroffen. GAM wolle sicherstellen, dass alle verbleibenden Investoren gleich behandelt würden. Sie sollen ihr Geld möglichst rasch in bar erhalten.

GAM hatte den Fondsmanagers Tim Haywood nach einer internen Untersuchung wegen seines Verhaltens im Risikomanagement abberufen. Daraufhin hatten zahlreiche Investoren ihre Anteile zurückgeben wollen und die Fonds mit einem Gesamtvolumen von 7,3 Milliarden Franken in Turbulenzen gebracht.

"Die Nachricht von der Totalliquidation bestätigt unsere bisherige Vermutung, dass die Assets praktisch alle verloren gehen", kommentiert Michael Kunz von der Zürcher Kantonalbank. Dazu kämen Reputationsschäden und die Glaubwürdigkeit des GAM-Managements bleibe angeschlagen.

Baader Helvea senkte das Kursziel auf 9,30 von 13 Franken. Das Rating lautet unverändert "Hold".

(Reuters)