Mit ein Grund dafür sind die steigenden Versicherungstarife. In der Schaden und Unfallversicherung (P&C), der grössten Sparte der Zurich, stiegen die Bruttoprämieneinnahmen in den Monaten Januar bis September um 14 Prozent auf 31,2 Milliarden US-Dollar, wie es am Donnerstag in einer Mitteilung hiess. Analysten hatten etwa so viel erwartet. Weiterhin erhält die Zurich an der Preisfront kräftigen Rückenwind.

Nicht ganz so gut hat sich das Geschäft in der Lebensversicherung entwickelt, wo die Zurich im Volumen weniger stark zulegen kann. Stark wächst dagegen der US-Partner Farmers Exchanges, für den Zurich Dienstleistungen erbringt und dafür Gebühren einkassiert. Dies wurde allerdings durch die Übernahme eines Geschäftsteils der Metlife-Gruppe begünstigt.

Zu den Gewinnzahlen gibt die Zurich im Neunmonatsbericht keine Auskunft. Den Gewinn belasten werden in diesem Jahr die heftigen Unwetter in den USA und Europa. Noch ist nicht klar, wie stark US-Hurrikan "Ida" auf die Rechnung drückt. Bereits bekannt sind aus früheren Aussagen die Schadenschätzungen zu den Unwettern in Europa im Umfang von 150 bis 200 Millionen sowie zum US-Wintersturm "Uri" von rund 350 Millionen Dollar.

Die versicherungstechnische Rentabilität der Zurich dürfte sich in laufenden Jahr aber trotz der Katastrophenschäden, die 3 bis 4 Prozentpunkte über dem langfristigen Durchschnitt liege, weiter verbessern, hiess es im Communiqué. Und mit den bis 2022 gesetzten Ziele sieht sich der Konzern auf Kurs.

(AWP)