Der Bruttoerlös von rund 300 Millionen Franken dient zur teilweisen Finanzierung der im vergangenen Januar angekündigten Übernahme des spanischen Versicherers Caser. Damit werde das Europa-Geschäft als zweites Standbein gestärkt und das attraktive Nicht-Lebengeschäft deutlich ausgebaut, heisst es in einer Mitteilung von Donnerstag.

Die neuen Aktien, die 6,6 Prozent des gegenwärtig ausstehenden Aktienkapitals von Helvetia entsprechen, wurden mittels eines Accelerated-Bookbuilding-Verfahrens platziert. Die Titel stammen aus dem bestehenden genehmigten Aktienkapital der Gesellschaft und wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre ausgegeben. Die neuen Aktien werden voraussichtlich ab oder um den 22. Juni 2020 an der SIX Swiss Exchange kotiert und zum Handel zugelassen. Die neuen Aktien werden gleichrangig mit den bestehenden Aktien sein.

Mit dem Erlös will Helvetia die Übernahme der Mehrheitsbeteiligung von rund 70 Prozent am spanischen Versicherer Caser (Caja de Seguros Reunidos, Compañía de Seguros y Reaseguros S.A.) für rund 780 Millionen Euro finanzieren. Wie bereits mitgeteilt, will Helvetia für den verbleibenden Teil des Kaufpreises der Übernahme zu einem späteren Zeitpunkt eine Hybridanleihe begeben.

Die Patria Genossenschaft als Ankeraktionärin von Helvetia hat neue Aktien zum Angebotspreis entsprechend ihrer aktuellen Beteiligung von 34,09 Prozent an Helvetia erworben, heisst es weiter. Hinsichtlich der Aktienplatzierung haben sowohl Helvetia als auch die Patria Genossenschaft einer 120-tägigen Veräusserungsverbotsfrist nach der Kotierung der neuen Aktien zugestimmt, die gewissen Ausnahmen untersteht.

Credit Suisse, Deutsche Bank, UBS und die Zürcher Kantonalbank agierten in Zusammenhang mit der Platzierung als Joint Bookrunner.

(AWP)