Swiss Life werde die Kundenbeziehungen vertiefen, die Beraterorganisation ausbauen und nicht zuletzt das Thema Nachhaltigkeit noch stärker verankern, teilte Swiss Life am Donnerstag im Vorfeld des am Nachmittag beginnenden Investorentreffens mit.

Als Basis für das neue Programm dient der Gruppe das nun auslaufende Programm, in dem man die Ziele "erreichen oder gar übertreffen" werde, sagte Konzernchef Patrick Frost laut Mitteilung. Die Swiss Life ergreife Chancen, um profitabel zu wachsen und erhöhe die finanziellen Ziele "substanziell".

Fee-Geschäft im Fokus

In den neuen Plänen leitet die Swiss Life keinen grossen Umbau ein, vielmehr setzt der Konzern auf Bewährtes. Auch in Zukunft soll das Geschäft mit Finanzberatungen, dem Verkauf anlagegebundener Lebensversicherungen oder der Vermögensverwaltung ausgebaut werden.

Bis 2024 will die Swiss Life mit dem Gebühren (Fees) einbringenden Geschäft ein operatives Ergebnis zwischen 850 und 900 Millionen Franken erreichen. Im noch laufenden Programm wurden mindestens 600 Millionen Franken angepeilt, was bereits 2020 erreicht wurde.

Das Wachstum im sogenannten Fee-Geschäft werde sich auch positiv im Gruppenergebnis niederschlagen, heisst es. Im Zuge davon erhöht die Swiss Life das Ziel für die Eigenkapitalrendite auf 10 bis 12 Prozent von 8 bis 10 Prozent. Und auch das Sparergebnis sowie das Risikoergebnis will die Swiss Life steigern.

Mehr Dividende

Am künftigen Erfolg sollen die Aktionäre stärker partizipieren als bislang. Swiss Life will neu über 60 Prozent des Gewinns als Dividende ausschütten. Aktuell beträgt die Ausschüttungsquote 50 bis 60 Prozent. Einen Aktienrückkauf im Umfang von 1,0 Milliarden Franken soll es zusätzlich geben. Das Rückkaufprogramm startet diesen Dezember und läuft bis im Mai 2023.

Als Basis für die grosszügige Ausschüttungspolitik dient einerseits die solide Bilanz sowie hohe Cash-Transfers aus den operativen Einheiten in die Holding. Das Ziel für die Kapitalquote zum Schweizer Solvenztest (SST) belässt die Swiss Life bei 140 bis 190 Prozent. Zuletzt lag der Wert sogar klar über der Marke von 200 Prozent. Und insgesamt sollen in den kommenden drei Jahren Barmittel in Höhe von 2,8 bis 3,0 Milliarden Franken in die Holding fliessen.

(AWP)