Dies geht aus einer Pflichtmitteilung von Mittwoch hervorgeht. Zu den ganz grossen Apple-Aktionären gehört Soros nach dem neuerlichen Kauf indes noch nicht. Seine 66'800 Aktien sind nach aktuellem Kurs gut 33 Millionen Dollar wert.

Auch zahlreiche Hedgefonds haben ihre Positionen zuletzt aufgestockt und hoffen, dass der Kursaufschwung der vergangenen Wochen weitergeht. Für viele war der Ausverkauf Ende 2012 übertrieben. Obwohl Apple im wichtigen Smartphone-Geschäft Marktanteile an den südkoreanischen Erzrivalen Samsung verliert, ist das Unternehmen aus Kalifornien immer noch in einer guten Position. Für Herbst werden wichtige Produkt-Neuerungen erwartet.

Leon Cooperman etwa mit dem Hedgefonds Omega Advisors ist im zweiten Quartal mit 31'000 Aktien wieder bei Apple eingestiegen, nachdem er zum Jahresende 2012 noch über 266'000 Anteile abgestoßen hatte. Auch Coatue Management von Philippe Laffont und Viking Global Investors stockten auf. Der umtriebige Investor David Einhorn ist mit seiner Gesellschaft Greenlight Capital unverändert mit 2,4 Millionen Aktien bei Apple an Bord.

Apple-Aktien waren im zweiten Quartal 2013 um über zehn Prozent gefallen - für viele eine gute Einstiegsgelegenheit. Womöglich kommen weitere noch hinzu. Nachdem institutionelle Grossinvestoren in den vorangegangenen Quartalen ihre an Apple gehaltenen Beteiligungen reduziert oder gar abgebaut hatten, dürften sich weitere von ihnen im Laufe des zweiten Quartals zurückgemeldet haben. Die Frist für die Offenlegungsmeldung an die US-Börsenaufsicht SEC endet heute Donnerstag.

Icahn-Einstieg jagte Apple-Kurs 7 Prozent nach oben

Bereits in der Nacht zum Mittwoch war US-Milliardär Carl Icahn bei Apple eingestiegen, der in der Branche einen aggressiven Ruf geniesst. Icahn hatte die Öffentlichkeit über sein Konto beim Nachrichtendienst Twitter benachrichtigt, dass er eine substanzielle Beteiligung bei Apple eingegangen sei. estiegen sei. Diese Nachricht ging innerhalb von Sekunden um den Globus und bescherte der Aktie des amerikanischen Kultunternehmens im späten Handel ein Kursfeuerwerk.

Carl Icahn ist für sein aggressives Finanzgebaren genauso berühmt wie berüchtigt. Der US-Milliardär steigt bei unterbewerteten Unternehmen ein und fordert diese auf, Aktionärswerte zu schaffen. Für gewöhnlich mittels eines Firmenverkaufs, einer Dividendenerhöhung oder eines Aktienrückkaufprogramms.

Auch im Fall von Apple plädiert Icahn für einen Ausbau des im April ins Leben gerufenen Aktienrückkaufprogramms. Der US-Milliardär fordert, dass das Unternehmen das Programm von ursprünglich 100 auf 150 Milliarden Dollar aufstockt.

Und obschon Icahn seine Forderungen nicht immer durchzusetzen vermag, verfügt er über jede Menge teils auch grössere Trittbrettfahrer. Vermutlich sind nicht zuletzt diese für den raketenhaften Anstieg der Apple-Aktie verantwortlich. Seit der Twitter-Beichte des neuen Grossaktionärs konnten die Papiere um gut 7 Prozent zulegen.

(mit Material von SDA und Reuters)