Varia US Properties hat 2019 den Wachstumskurs fortgesetzt und Gesamtertrag und Gewinn markant gesteigert. Wegen der nicht abschätzbaren Effekte der Coronavirus-Pandemie macht die Gesellschaft keinen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr.

Die Immobiliengesellschaft, die ausschliesslich in Mehrfamilienhäusern für mittlere bis untere Einkommen in der peripheren Lage von Grossagglomerationen in den USA investiert ist, steigerte den Gesamtertrag um 38,4 Prozent auf 139,5 Millionen US-Dollar.

Gestiegen sind aber auch die Gesamtbetriebskosten auf 59,4 Millionen von 50,2 Millionen im Vorjahr. Dies aufgrund höherer Betriebsausgaben sowie Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten, wie die an der Schweizer Börse SIX kotierte und auf US-Immobilien fokussierte Gesellschaft am Donnerstag mitteile.

Vermietungsquote 93,8 Prozent

Das operative Nettoergebnis verbesserte sich damit um 58,1 Prozent auf 80,0 Millionen. Nach Abzug der Finanzierungskosten und der Rückstellungen für Ertragssteuern verblieb ein um 71,9 Prozent auf 42,8 Millionen Dollar gestiegener Gewinn.

Das Portfolio setzt sich per Ende Dezember aus 53 Objekten mit 10'896 Wohneinheiten zusammen. Die Vermietungsquote belief sich auf 93,8 Prozent (VJ 93,7%) und der Immobilienwert stieg auf 915,1 Millionen Dollar nach 767,5 Millionen ein Jahr zuvor.

Das Portfolio generierte 2019 einen jährlichen effektiven Bruttoertrag von 99,4 Millionen nach 86,0 Millionen. Der Anstieg ist den Angaben zufolge vor allem auf die grösser Zahl Wohneinheiten und die im Vergleich zum Vorjahr höheren Mieten zurückzuführen.

Das laufende Jahr 2020 werde von der Coronavirus-Krise gekennzeichnet sein, schreibt die Gesellschaft weiter. Zu diesem Zeitpunkt sei es nicht möglich, deren Auswirkungen zu quantifizieren. Das Unternehmen überwache seine Einnahmen- und Ausgabenseiten und die Bewertung seines Portfolio in diesem besonderen Markt genau, um auf Kurs zu bleiben, so Varia US Properties.

GV auf 26. Juni vershoben

"Wir sind trotz der aktuellen Auswirkungen der Coronavirus-Krise weiterhin sehr zuversichtlich bezüglich unserem Geschäftsmodell und dem Potenzial von Varia US Properties" wird in der Mitteilung Patrick Richard, exekutives Mitglied des Verwaltungsrates, zitiert. In den kommenden Wochen und Monaten liege der Fokus auf der Sicherstellung der Mieteinnahmen und der Reduzierung nicht wesentlicher Kosten. "Sobald sich die Bedingungen wieder normalisieren, wird Varia ihre Ziele und Vorgaben wieder erreichen", so Richard weiter.

Aufgrund der Coronavirus-Krise hat der Verwaltungsrat aber beschlossen, die Generalversammlung auf den 26. Juni 2020 zu verschieben. Diese war ursprünglich auf den 23. April terminiert.

(AWP)