Rückläufig war auch der Ertrag. Einen Ausblick zum Rest des Jahres machte das Institut keinen. Der Geschäftsertrag verringerte sich in der Berichtsperiode um 7,8 Prozent auf 46,3 Millionen Franken, wie die Tochter der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) am Montag mitteilte. Zurückzuführen ist der Rückgang auf die Bildung von Wertberichtigungen für Kreditrisiken im Umfang von 2,7 Millionen.

Die einzelnen Ertragskomponenten entwickelten sich insgesamt rückläufig. Während der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft aufgrund der Wertberichtigungen um 10,5 Prozent auf 32,2 Millionen Franken abnahm, lag der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit 9,8 Millionen fast auf Vorjahresniveau (-0,2%). Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft nahm um 1,1 Prozent auf 3,2 Millionen ab.

Kosten im Griff

Die Kosten hatte das Institut erneut im Griff. Insgesamt nahm der Geschäftsaufwand um 0,5 Prozent ab und lag bei 29,2 Millionen Franken. Dabei erhöhte sich der Personalaufwand um 3,5 Prozent, während der Sachaufwand um 5,0 Prozent zurückging. Das Verhältnis Aufwand zum Ertrag, die sogenannte Cost-Income-Ratio, verbesserte sich somit auf 59,6 Prozent von 60,8 Prozent im Vorjahr.

Per Saldo nahm der Geschäftserfolg um 19,1 Prozent auf 15,0 Millionen ab. Unter dem Strich resultierte ein Halbjahresgewinn von 12,8 Millionen Franken, was 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr sind.

Rückläufige Kundenvermögen

Erfolgreich war das Institut im Akquirieren neuer Kundengelder. Im Berichtszeitraum flossen ihm netto 119,9 Millionen Neugelder zu nach 59,5 Millionen per Ende 2019. Die Kundenvermögen verringerten sich gleichwohl gegenüber Ende 2019 um 1,6 Prozent auf 7,4 Milliarden Franken.

Die Kundenausleihungen lagen mit 6,2 Milliarden (+1,3%) leicht über dem Stand per Ende 2019. Die Hypothekarforderungen erhöhten sich ebenfalls leicht um +0,5 Prozent auf 6,0 Milliarden.

Zu den Aussichten machte die Bank keine konkreten Angaben.

(AWP)