Konkret stieg der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,9 Prozent auf 8,85 Milliarden Franken. Organisch resultierte ein Plus von 3,0 Prozent, wie Dufry am Donnerstag mitteilte. Im vierten Quartal 2019 lag das Plus bei 3,1 Prozent, nach einem organischen Wachstum von 4,1 Prozent im dritten Quartal und 2,3 Prozent im zweiten und 2,0 Prozent im ersten.

Der Bruttogewinn stieg derweil um 2,4 Prozent auf 5,32 Milliarden. Die entsprechende Marge verbesserte sich um 40 Basispunkten auf 59,8 Prozent. Die übrigen Profitabilitätskennzahlen sind wegen der umgestellten Rechnungslegung auf IFRS 16 mit dem Vorjahr nur schwer vergleichbar. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) lag bei 767,7 Millionen Franken. Nach Minderheiten blieb allerdings eine Reinverlust von 26,5 Millionen Franken.

Der frei verfügbare Geldfluss (Equity-Free-Cashflow) erreichte 383,3 Millionen nach 370,8 Millionen im Vorjahr. Laut Dufry ist diese Kennzahl nur minimal von der Umstellung auf IFRS 16 betroffen und von daher am besten mit dem Vorjahr vergleichbar.

Die Erwartungen der Analysten wurden beim Umsatz und Bruttogewinn etwas verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 8,87 Milliarden und für den Bruttogewinn bei 5,33 Milliarden Franken. Das organische Wachstum entsprach mit +3,0 Prozent dagegen genau den Prognosen.

Coronavirus trübt die Aussichten

Wie ein Damoklesschwert schwebt derzeit das Coronavirus über dem Reisedetailhändler. Diverse Analysten haben ihre Prognosen für 2020 bereits deutlich zurückgenommen und an der Börse gab Dufry jüngst stark nach.

Das Coronavirus habe sich zu Beginn des angelaufenen Geschäftsjahre 2020 auf die Geschäftstätigkeiten ausgewirkt, lässt sich denn auch Dufry-Chef Julián Díaz im Communiqué zitieren. Einerseits mit Blick auf die asiatischen Kunden, andererseits aber auch auf die Standorte, die direkt durch das Phänomen betroffen seien.

So sei das organische Wachstum nach einer Beschleunigung im Februar um 7,3 Prozent zurückgekommen. Insbesondere die Region Asien-Pazifik und der Nahe Osten seien stark betroffen gewesen und hätten negative Wachstumsraten im zweistelligen Bereich aufgewiesen.

(AWP)