Die Firma, die vor allem für ihre vernetzten Fitness-Bikes mit grossen Bildschirmen bekannt ist, fuhr im vergangenen Quartal auch erstmals schwarze Zahlen ein. In der Corona-Krise trainierten mehr Menschen zuhause, während Fitness-Studios nicht genutzt werden konnten. Peloton profitierte davon. In dem Ende Juni abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal sprang der Umsatz im Jahresvergleich von gut 152 Millionen Dollar auf rund 486 Millionen Dollar hoch. Peloton verbuchte einen Gewinn von 89,1 Millionen Dollar nach roten Zahlen von 47,4 Millionen ein Jahr zuvor. Die Firma konnte angesichts der starken Nachfrage ihre Werbeaktivitäten stark zurückfahren.

Zum Geschäftsmodell von Peloton gehören neben dem Verkauf der Bikes und Laufbänder auch Abo-Gebühren für digitale Angebote. Die Abo-Einnahmen brachten zuletzt ein Fünftel der Erlöse ein. Die Zahl der Abo-Kunden, die für Online-Trainingskurse auf dem Bildschirm ihrer Peloton-Geräte zahlen, stieg binnen eines Jahres um 113 Prozent auf knapp 1,1 Millionen. Bis Mitte 2021 rechnet Peloton hier mit bis zu 2,1 Millionen Kunden.

Im gesamten Geschäftsjahr verdoppelte sich der Umsatz auf 1,46 Milliarden Dollar. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Peloton nun mit 3,5 bis 3,65 Milliarden Dollar. Unterm Strich gab es noch einen Jahresverlust von 71,6 Millionen Dollar nach einem Minus von 245,7 Millionen im Geschäftsjahr davor.

(AWP)