Die Erlöse kletterten im zweiten Geschäftsquartal zu Ende November um zwei Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar, wie der SAP-Konkurrent am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Trend zum Home-Office in der Corona-Krise erhöht weltweit den Bedarf an Software, die in der Datenwolke verfügbar ist und damit flexibel einsetzbar. Davon haben jüngst auch Microsoft und Amazon profitiert. Der Walldorfer SAP-Konzern hatte im Oktober hingegen wegen der Corona-Krise und dem brachliegenden Reisegeschäft zum zweiten Mal seine Jahresprognose gekappt.

Neben Unternehmenssoftware setzt Oracle auf das Geschäft mit Rechenzentren. Neue würden so schnell wie möglich eröffnet, sagte Firmengründer, Chairman und Technikchef Larry Ellison, Insgesamt befänden sich nun 29 Rechenzentren im Besitz von Oracle, mehr als Amazons Cloud-Tochter AWS betreibe. Der Betriebsgewinn kletterte von September bis November um 13 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar.

Unklar ist weiterhin, wie es um die Verhandlungen mit dem chinesischen Technologiekonzern ByteDance über eine Beteiligung an der US-Videoplattform TikTok bestellt ist. Sie dauern seit Monaten an. Bytedance soll das US-Geschäft von TikTok abgeben und spricht deswegen mit Walmart und Oracle. US-Präsident Donald Trump wirft dem Konzern vor, dass die Daten der rund 100 Millionen US-Nutzer für Spionage durch die chinesische Führung missbraucht werden könnten. 

(Reuters)