Die Dividende bleibt indes unverändert. Der Netto-Mietertrag stieg um 13 Prozent auf 24,3 Millionen Franken, wie das Unternehmen bereits vor rund drei Wochen bekanntgegeben hatte. Das Wachstum sei hauptsächlich auf die zusätzlichen Mieterträge der per September 2019 vollständig erworbenen Liegenschaft in Olten sowie aus den Akquisitionen der zehn Liegenschaften im Berichtsjahr 2020 zurückzuführen, heisst es in der heutigen Mitteilung.

Zu berücksichtigen sei dabei, dass von den Akquisitionen sechs Liegenschaften erst per Ende Juni und zwei per Mitte August ins Portfolio aufgenommen worden seien. Die volle Ertragskraft über 12 Monate werde sich deshalb erst im Geschäftsjahr 2021 zeigen. Die Leerstandsquote lag per Ende Dezember bei 4,0 Prozent und damit deutlich tiefer als ein Jahr davor.

Die Pandemie und der vom Bundesrat im Frühjahr 2020 verordnete Lockdown sowie die weiteren Schutzmassnahmen im Laufe des Jahres hätten in verschiedenen Wirtschaftszweigen teilweise zu deutlichen Geschäftseinbussen geführt, so Novavest. Die Auswirkungen auf die eigenen Mieterträge seien insgesamt jedoch gering geblieben.

Man habe mit verschiedenen Gewerbemietern frühzeitig das Gespräch gesucht und individuelle Lösungen wie temporäre Mietzinsreduktionen oder Mietzinsstundungen erarbeitet. Insgesamt führte dies zu einer Reduktion bei den Mietzinseinnahmen von 0,4 Millionen Franken oder 1,4 Prozent der Soll-Mieterträge. Dank der höheren Mieteinnahmen legte auch das operative Betriebsergebnis (EBIT) um 11 Prozent auf 22,9 Millionen Franken zu.

Stabile Dividende

Der Gewinn inklusive Neubewertungserfolg liegt bei 17,8 Millionen Franken und damit um 25 Prozent über dem Vorjahreswert. Exklusive Neubewertungserfolg stieg der Überschuss um 23 Prozent auf 11,1 Millionen Franken. Die Dividende in Form einer Nennwertreduktion soll indes unverändert bei 1,65 Franken je Aktie liegen.

Der Wert des Liegenschaftsportfolios erhöhte sich aufgrund der erwähnten Zukäufe, Investitionen in Neubauprojekte sowie positiver Neubewertungseffekte um rund 16 Prozent auf 645,4 Millionen.

Mit Blick nach vorne heisst es, dass die Auswirkungen der Covid-Pandemie auf die globale und auf die Schweizer Wirtschaft weiterhin sehr unklar seien und die aktuelle Krise noch nicht überwunden sei. Zuversichtlich stimmten immerhin die angelaufenen Impfkampagnen.

Novavest erachtet indes das eigene Geschäftsmodell als robust, da über 60 Prozent der Mieterträge aus Wohnnutzung stammten. Und auch die Bonität der wichtigsten Gewerbemieter trage zur Stabilität der Mieterträge und des Portfolios bei. Die langfristige Wachstumsstrategie mit starkem Fokus auf Mieterträge aus Wohnnutzung bleibt deshalb unverändert bestehen.

Das Unternehmen will zudem Umnutzungs- und Entwicklungsprojekte in Zürich, St. Gallen und Luzern weiter vorantreiben.

(AWP)