Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat im ersten Halbjahr 2013 ganz leicht mehr verdient als im Vorjahr. Der Bruttogewinn stieg um 0,7% auf 455 Mio CHF, der Halbjahresgewinn verbesserte sich um 0,4% auf 394 Mio. Dieses Ergebnis sei insbesondere dank einem etwas besseren Kommissionsertrag sowie einem rückläufigen Geschäftsaufwand zustande gekommen, teilte die Bank am Freitag mit.

Der Betriebsertrag der Bank ging in den ersten sechs Monaten um 1,5% auf 1,09 Mrd CHF zurück. Dabei bildete sich der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 3,7% auf 571 Mio CHF zurück. Immerhin habe sich das Zinsengeschäft gegenüber dem zweiten Halbjahr 2012 dank leicht verbesserter Passivmarge etwas erholt, so die ZKB. Der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte dagegen um 4,0% auf 279 Mio CHF erhöht werden. Erfreulich höher Mehrerträge seien in der Vermögens- und Depotverwaltung erzielt worden.

Gleichzeitig hielt die ZKB die Kostenentwicklung im Zaum: Der Geschäftsaufwand konnte um 3,1% auf 631 Mio CHF gesenkt werden. Die im Herbst 2012 gestarteten Aktivitäten zur Prozess- und Kostenoptimierung hätten sich dabei positiv ausgewirkt, heisst es.

Die Kundenausleihungen nahmen gegenüber Ende 2012 um 1,6% auf 80,0 Mrd CHF zu; bei den Hypotheken verzeichnete das Geldinstitut ein Wachstum von 1,9%. Den Bestand an Kundengeldern beziffert die Bank auf 93,8 Mrd CHF, was einer Abnahme um 0,4% gegenüber dem Stand von Ende 2012 entspricht.

Das Total der Kundenvermögen lag Mitte Jahr 0,5% tiefer als Ende 2012 und erreichte noch 190,9 Mrd CHF. Der Nettoneugeld-Zufluss in der Halbjahres-Periode belief sich derweil auf 790 Mio CHF (VJ 785 Mio).

Für das zweite Halbjahr sieht sich die Bank "gut gerüstet". Trotz des unsicheren Umfelds erwarte sie für 2013 ein "ansprechendes Resultat".

(AWP)