Rezession in Deutschland im 2023 - und auch in diesem Jahr dürfte die Wirtschaft kaum wachsen. Darüber hinaus hat Deutschland viele Probleme. Die Digitalisierung ist nicht einmal auf dem Niveau einer Vielzahl afrikanischer Staaten, die Infrastruktur ist marode - und dann ist da auch noch das gigantische Ding mit der Energiewende: Ausstieg aus der Atomkraft und aus fossilen Brennstoffen und stattdessen die Hoffnung, erneuerbare Energien an die Stelle von Atom, Öl und Gas zu setzen.

Die Energiewende kommt nicht annähernd ihren Zielen näher. Erst jetzt sagt der Bundesrechnungshof, dass es erhebliche Risiken für die Wirtschaft in Deutschland gibt im Zusammenhang mit dem zähen Energieumbau, dass es noch erhebliche Kosten bringen wird und unter anderem, dass die Energiewende erheblich verspätet ist. Die Experten dieser obersten Bundesbehörde sprechen von sieben Jahren Verzögerung im Ausbau von Stromtrassen, Photovoltaik- und Windkraftanlagen.

Die grossen Unternehmen, aber inzwischen auch der Mittelstand, warnen vor dem Zusammenbruch des Industriestandorts wegen hoher Energiekosten und versuchen zusehends im Ausland ihr Glück. 

Und obwohl die Lage ernst ist, stürmte der deutsche Leitindex Dax von einem Kursrekord zum anderen. Im Index sind die Blue Chips drin. Die grossen multinationalen Konzerne sind aber von der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland natürlich nicht so stark abhängig.

Dennoch: Seit dem letzten Kursrekord vor zwei Wochen korrigiert der Dax und hat schon um rund vier Prozent nachgegeben. Jetzt wurden sogar wichtige Hürden im Chart nach unten durchbrochen und der Fall unter weitere wichtige Marken steht kurz bevor.

Anfang der Woche tauchte der Dax unter die für technisch orientierte Anleger wichtige 40 Tage-Linie ab. Fast gleichzeitig rutschte der Index durch die untere Begrenzungslinie des Aufwärtstrends vom Oktober nach unten. Dann ist auch die 100 Tage-Linie nicht mehr weit entfernt. Diese verläuft bei etwa 17200 Punkten. Schliesslich kommt dann auch die untere Begrenzung des Aufwärtstrends aus 2022 immer näher. Diese Trendlinie liegt im Bereich von etwa 16600 Punkten.

Passende Partner-Produkte (Puts) auf den DAX

Sollte der Index all diese Marken reissen, käme bei Tradern sicher auch schon der Aufwärtstrend aus 2020 bei der starken Unterstützung von 16000 Punkten als nächstes Ziel auf die Liste. Auch wenn die Probleme in Deutschland an den Blue Chips wegen ihrer Internationalisierung zu einem guten Teil vorbeigehen – charttechnisch ist der Dax zusehends angeschlagen.

Die Chancen steigen zusehends, dass der Index nach Reissen der einzelnen Trendlinien und Unterstützungen möglicherweise sogar noch in Richtung oder auf die Unterstützung bei 16000 Punkten durchgereicht werden könnte.

Mit einem Put wetten risikofreudige Anleger auf eine weitere schnelle Korrektur im Index zumindest auf die 100 Tage-Linie um 17200 Punkte. Ein Put mit 7er-Hebel (ISIN: CH1325154818) verspricht bei einem weiteren Kursrückgang auf diese Marke ein Plus von etwa 25 Prozent. Ein Put mit 8er-Hebel (ISIN: CH1335933144) könnte dann sogar 30 Prozent steigen. Sollte die untere Begrenzung des Aufwärtstrends aus 2022 bei etwa 16600 Punkte erreicht werden, könnten die beiden Puts 50 bis 60 Prozent nach oben gehen.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1325154818
VT Short Mini-Future (Stop Loss 19.880.00)
Bank Vontobel DAX Index Short CHF Mittel
CH1335933144
UBS Short Mini-Future (Stop Loss 19.661.20)
UBS DAX Index Short CHF Hoch

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