So hiess es in dem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Fed-Protokoll ("Minutes") der Zinssitzung vom 29. und 30. Oktober. Allerdings würden immer noch viele Mitglieder "hohe Abwärtsrisiken" für den wirtschaftlichen Ausblick sehen.

Zwei US-Währungshüter wollten in den Begleittext zum jüngsten Zinsentscheid von Ende Oktober sogar hineinschreiben lassen, dass eine weitere Senkung nur bei einbrechendem Wirtschaftswachstum in Frage komme. Sie konnten sich damit laut dem Protokoll zwar nicht durchsetzen. Doch zeigen die Mitschriften der Sitzung auch, dass einige Währungshüter mit sich ringen mussten, um der Senkung Ende vorigen Monats zuzustimmen.

Auf der Sitzung Ende Oktober hatte die Fed den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent reduziert. Es war die dritte Zinssenkung in Folge. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte zuletzt keine baldigen weiteren Zinssenkung in Aussicht gestellt.

Die einflussreiche Fed-Direktorin Lael Brainard sagte am Mittwoch dem Sender CNBC, sie sei dafür, die geldpolitische Lockerung erst einmal wirken zu lassen, bevor neue Schritte unternommen würden. Die Fed habe die Zinsen ziemlich umfangreich angepasst: "Nun wird es eine gewisse Zeit dauern, bis sich dies in der Wirtschaft niederschlägt." Die Fed entscheidet am 11. Dezember erneut über den US-Leitzins.

(SDA)