Einer der von den Sanktionen Betroffenen sei der sogenannte Verteidigungsminister der Huthi, ein anderer sei für die Ausführung der Angriffe auf Handelsschiffe verantwortlich, so die US-Regierung.

Die schiitische Huthi-Miliz hat im Jemen weite Teile im Norden des Landes eingenommen und kontrolliert auch die Hauptstadt Sanaa. Die Rebellen werden vom mehrheitlich schiitischen Iran unterstützt.

Als Folge der neuen Sanktionen werden mögliche Vermögenswerte der Betroffenen in den USA gesperrt. US-Bürgern oder Menschen, die sich in den Vereinigten Staaten befinden, sind Geschäfte mit den sanktionierten Firmen und Personen untersagt. Auch internationale Geschäfte werden durch die Sanktionen für Betroffene meist deutlich schwieriger. In Grossbritannien sollen ebenfalls etwaige Vermögenswerte eingefroren werden, zudem werden ihnen dort Waffengeschäfte verboten und Einreiseverbote verhängt.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der Hamas greift die Miliz immer wieder Frachter mit angeblich israelischer Verbindung an. Grosse Reedereien meiden zunehmend die Route über das Rote Meer, über die normalerweise etwa zehn Prozent des Welthandels laufen.

Die US-Regierung hatte vergangene Woche angekündigt, die Huthi wieder auf die Liste weltweit agierender Terroristen zu setzen. Ausserdem haben die USA mit Unterstützung weiterer Verbündeter Stellungen der Miliz im Jemen angegriffen. Der britische Aussenminister David Cameron warnte die Huthi am Donnerstag erneut vor weiteren Angriffen: «Wir sind entschlossen, die Freiheit der Schifffahrt zu schützen. Wir werden unseren Worten Taten folgen lassen.»/nau/DP/jha

(AWP)