Unter dem Strich steht ein Minus von 12,5 Millionen US-Dollar (VJ -91,9 Mio), wie die auf US-Mehrfamilienhäuser für mittlere bis untere Einkommen fokussierte Immobiliengesellschaft am Donnerstag mitteilte. Hauptverantwortlich dafür waren neuerliche Bewertungsverluste von 23,6 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr (-120 Mio) fielen diese aber deutlich geringer aus.

Operativ ist die Bilanz besser. Die Mieteinnahmen sanken zwischen Januar und September zwar um 13,4 Prozent auf 82,9 Millionen US-Dollar. Der Grund für diesen Rückgang war aber, dass Varia US mehrere Immobilien verkauft hat.

Auf vergleichbarer Basis seien die Mieteinnahmen hingegen um 3,7 Prozent gestiegen. Basis dafür war ein leicht höherer Vermietungsgrad (92,8 Prozent) und eine leicht höhere durchschnittliche Miete pro Wohneinheit. Der operative Gewinn nahm denn auch um gut ein Fünftel auf 39,4 Millionen zu.

Der Wert des Portfolios per 30. September sank auf rund 1,19 Milliarden Dollar verglichen mit 1,30 Milliarden per Ende 2023. Vier nicht-strategische Immobilien seien bislang im laufenden Jahr verkauft worden. Per Ende September habe das Portfolio aus 27 Immobilien mit insgesamt 7728 Wohnungen bestanden.

Markt wieder besser

Im Ausblick nennt das Management keine konkreten Zahlen. Die Firma bewege sich aber wieder in einem besseren Marktumfeld, heisst es. Zum ersten Mal seit fast zwei Jahren begännen sich die Bewertungen zu verbessern. Die Talsohle sei wohl durchschritten.

Ausserdem hätten sich die Unsicherheit im Zusammenhang mit den US-Präsidentschaftswahlen rasch gelegt. Die vollen Auswirkungen der Wahl auf den kommerziellen Immobilienmarkt seien aber noch abzuwarten.

Varia US will in diesem Umfeld laut Communiqué die Strategie zur Verbesserung der Portfolio-Qualität fortsetzen. Das Unternehmen geht demnach davon aus, dass es in den nächsten Monaten und Jahren regelmässig ältere Immobilien verkaufen und neuere, besser positionierte Immobilien erwerben wird.

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(AWP)