Dies geht aus einer Befragung des Beratungs- und IT-Dienstleisters Adesso von 778 Führungskräften und Mitarbeitern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. 29 Prozent der Top-Manager verwenden generative KI wie ChatGPT und Co. mehrmals täglich. Im mittleren Management sind es nur 12 Prozent und bei den Mitarbeitern 11 Prozent.

Dieser unterschiedliche Umgang sei sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass viele hinsichtlich generativer KI nicht ausreichend geschult seien, erklärte Adesso-KI-Verantwortlicher Tim Strohschneider: «Wer nicht weiss, wie die Technologie richtig eingesetzt wird, kann ihr Potenzial nicht ausschöpfen.»

Dabei setzen ausgerechnet die einfachen Angestellten die grössten Hoffnungen in die künstliche Intelligenz: 92 Prozent der Mitarbeiter versprechen sich eine spürbare Entlastung, bei den Top-Managern sind es nur 69 Prozent und beim mittleren Management 68 Prozent.

Top-Manager sparen viel Zeit

Obwohl die Angestellten die grössten Hoffnungen in den Zeitvorteil durch generative KI setzen, profitiert vor allem das Top-Management davon: Jede dritte Führungskraft in der Geschäftsführung spart nach eigenen Angaben durch den Einsatz der Technologie mehr als fünf Stunden Arbeitszeit pro Woche.

Im mittleren Management seien es nur 13 Prozent und bei den Mitarbeitern sogar nur 5 Prozent, die von so signifikanten Zeiteinsparungen berichten, hiess es. Die Firmen müssten mehr in die KI-Ausbildung der Beschäftigten investieren, folgert Adesso.

jb/tv

(AWP)