Es bestehe der Verdacht, dass die Unternehmen ihre Offerten und Preise während mehreren Jahren für Beschaffungen der öffentlichen Hand und Privaten koordinierten, so die Weko. Potenziell betroffen seien rund 100 Ausschreibungen im Tief- und Hochbau aus den Jahren 2013-2023. Es seien nun erneut Hausdurchsuchungen bei mehreren Unternehmen durchgeführt worden.

Mit baldigen Resultaten sei aber nicht zu rechnen. Eine Untersuchung dauere in der Regel drei Jahre. Für die Unternehmen, welche in der Mitteilung namentlich genannt werden, gelte die Unschuldsvermutung. Darunter sind auch bekannte Namen wie Implenia, Marti und Facchinetti.

Konkret gehe es im Fall um mögliche Submissionsabreden. Um solche handle es sich, wenn sich Firmen untereinander absprächen, zu welchem Preis sie offerieren und wem sie einen Beschaffungsauftrag zuteilen wollten. Submissionsabreden erhöhten die Preise, machten Unternehmen ineffizient und wirkten innovationshemmend, so die Weko. Sie belasteten damit die Wirtschaft und die öffentliche Hand.

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(AWP)