Das Geld soll unter anderem in Diagnose-Tests und Forschung investiert werden. Ausserdem sollten Massnahmen finanziert werden, um Übertragungen von Tieren auf Mensch zu verhindern und um Gemeinschaften in den Kampf gegen Mpox einzubinden, erklärte die WHO.

Die WHO hatte kürzlich wegen der Mpox-Ausbrüche in Afrika und einer neuen, womöglich gefährlicheren Variante die höchste Alarmstufe ausgerufen. Nach ihren Angaben wurden in der Demokratischen Republik Kongo dieses Jahr bereits mehr als 18.000 Verdachtsfälle mit 575 Toten registriert.

Hinzu kommen mehr als 200 bestätigte Infektionen mit der neuen Variante 1b in Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda. 1b-Fälle wurden bereits bei Menschen in Schweden und Thailand registriert, die zuvor in Afrika waren.

Deutschland will für den Kampf gegen Mpox in Afrika 100.000 Dosen Impfstoff an betroffene Länder spenden. Der Impfstoff solle aus Beständen der Bundeswehr kommen, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Auf welchem Weg der Impfstoff die betroffenen Regionen erreichen soll, sei noch nicht endgültig geklärt.

Die Bundesregierung unterstütze die betroffenen Länder, etwa die Demokratische Republik Kongo, zugleich über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Geld und bringe Expertise deutscher Fachinstitutionen ein. Bereits bekannt ist, dass ein mobiles Labor zum Nachweis des Virus in die Demokratische Republik Kongo geliefert werden soll.

Fachleute werden demnach trainiert, damit sie Symptome der Krankheit erkennen und die Bevölkerung über Präventionsmassnahmen aufklären können. Mittelfristig wolle Deutschland zusammen mit europäischen Partnern die Afrikanische Union auch beim Aufbau einer lokalen Impfstoffproduktion unterstützen, sagte Hebestreit./al/DP/nas

(AWP)