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17:35

Angeführt von den Sika-Aktien stieg der SMI um 0,16 Prozent auf 12'421 Punkte. Für einen steigenden Risiko-Appetit sorgten Nachrichten aus China. Der strauchelnde chinesische Immobilienentwickler Evergrande leistete Insidern zufolge Zinszahlungen für eine Anleihe kurz vor Ablauf der Nachfrist. Inflationssorgen schoben die Anleger mehrheitlich beiseite. In den USA hatte die Teuerungsrate im Oktober mit 6,2 Prozent den höchsten Stand seit 31 Jahren erreicht.

Die Sika-Aktien kletterten um zehn Prozent. Damit erreichte der Bauchemiekonzern einen Börsenwert von rund 50 Milliarden Franken. Das Zuger Unternehmen übernimmt für 5,5 Milliarden Franken das frühere Bauchemiegeschäft des BASF-Konzerns. Im Kielwasser von Sika zog auch der Sanitärtechniker Geberit um 1,27 Prozent an. Dagegen verlor der Augenheilkonzern Alcon 2,8 Prozent an Wert. Auch für die Versicherer Swiss Re (-1,02%) und Zurich (-1,9%) ging es abwärts, obwohl Zurich zuvor einen guten Zwischenbericht vorgelegt hatte.

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17:15

Der Franken bewegte sich zum Euro am Donnerstagnachmittag fast nicht. Sie notiert derzeit bei 1,0562 nach 1,0564 Franken am Mittag. Noch in der Nacht auf den heutigen Donnerstag lag das Währungspaar auf seinem Jahrestief bei 1,0533. Auch die Bewegungen beim USD/CHF-Paar hielten sich im Verlauf das Nachmittags in Grenzen, nachdem der Dollar am Morgen erstmals seit Oktober wieder die 0,92-Marke überschritten hatte (aktuell: 0,9206).

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16:10

Der Index der Technologiebörse Nasdaq zog 0,6 Prozent auf 15'721 Punkte an. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 4657 Zähler zu, während der Dow-Jones-Index der Standardwerte 0,1 Prozent tiefer bei 36'026 Punkten notierte.

Der beschleunigte Preisauftrieb hatte tags zuvor auf die Stimmung gedrückt. Die US-Teuerungsrate stieg im Oktober überraschend stark um 6,2 Prozent, den höchsten Stand seit 31 Jahren. "Die Investoren sind aber in der Lage, über die nahe Zukunft hinaus zu blicken und zu sagen,'wir haben einfach mehr Nachfrage als Angebot'", sagte Arthur Hogan, Chefmarktstratege beim Vermögensverwalter National Securities. "Und das ist wahrscheinlich eine gute Sache für das zukünftige Gewinnwachstum."

Ein starkes Umsatzwachstum schickte beispielsweise die Aktien von Fossil auf Höhenflug. Die Papiere des Uhrenherstellers gewannen rund 39 Prozent. Der Konzern rechnet 2021 mit einem Anstieg des weltweiten Nettoumsatzes um 19 Prozent, zuvor waren 17 Prozent erwartet worden. Zu den grössten Kursgewinnern am Gesamtmarkt zählten die Papiere von Caterpillar und Boeing.

Papiere von Walt Disney gerieten hingegen nach schwächer als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen unter Druck und sackten um sieben Prozent ab. Vor allem das Streaming-Geschäft des Unterhaltungsriesen enttäuschte die Anleger.

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15:35

Der Dow Jones eröffnet leicht im Minus (0,08%) bei 36'055 Zählern. Der Nasdaq liegt 0,8 Prozent im Plus bei 15'750 Punkten. Der S&P 500 gewinnt 0,3 Prozent auf 4660 Zähler.

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14:05

Bei der Aktie von Rivian setzt sich die Anleger-Euphorie vorerst fort. Die Titel des US-Elektroautoentwicklers legen vorbörslich um rund 7 Prozent zu. Rivian legte am gestrigen Mittwoch ein starkes Börsendebüt hin. Die Papiere starteten zum Kurs von 106,75 Euro in ihren ersten Handelstag. Gemessen am Ausgabepreis von 78 Dollar war dies ein Aufschlag von fast 37 Prozent. In der Spitze ging es bis auf über 119 Dollar hinauf, zum Handelsende kosteten sie 100,73 Dollar.

Währenddessen sackt die Aktie von Beyond Meat vorbörslich um knapp 20 Prozent ab. Der etwa für seine veganen Burger bekannte US-Fleischersatzhersteller hat Anleger am Mittwoch nach Börsenschluss mit einer schwachen Geschäftsprognose geschockt. Das Unternehmen hat einen überraschend verhaltenen Ausblick für das Schlussquartal abgegeben und vor möglichen Absatzschwierigkeiten gewarnt.

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13:25

Dank der Aussicht auf eine Rückkehr der Didi-Apps auf Download-Portale winkt den Aktien des chinesischen Uber-Rivalen der grösste Tagesgewinn seit dem Börsengang im Sommer. Die in den USA notierten Titel des Fahrdienst-Vermittlers steigen vorbörslich um fast 17 Prozent. Insidern zufolge rechnet das Unternehmen damit, dass die Untersuchungen der Behörden bis zum Jahresende abgeschlossen und die Apps wieder zugänglich sind. Sie waren wenige Tage nach dem Börsengang von Didi aus App-Stores verbannt worden, weil die Regierung in Peking der Firma die illegale Sammlung von Nutzerdaten vorgeworfen hatte.

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13:10

An den US-Börsen zeichnet sich eine freundliche Eröffnung ab. Vor allem die Futures auf den Nasdaq (+0,66%) fallen positiv auf. 

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt steht am Donnerstagmittag leicht im Plus. Hauptgrund sind die dank einer Akquisition stark gesuchten Sika-Aktien - ohne diese starke Kursreaktion stünde der SMI nach drei Gewinntagen wieder einmal im Minus. Die Stimmung wird in Marktkreisen nach den hohen Inflationsdaten aus den USA vom Vortag als eher zurückhaltend eingestuft. Die vorläufig abgewendete Insolvenz des chinesischen Immobiliengiganten Evergrande sorgt hingegen für eine gewisse Erleichterung.

Die Inflationsentwicklung in den USA - sie liegt so hoch wie seit über 30 Jahren nicht mehr - hat am Vortag in New York für steigende Renditen und sinkende Aktienkurse gesorgt. Es werde für die amerikanische Notenbank nach diesen Daten immer schwieriger, die hohe Teuerung lediglich als vorübergehendes Phänomen einzustufen, meinen Ökonomen, denn die Zahlen sprächen eine andere Sprache. Der Druck auf das Fed, spätesten bis Ende des kommenden Jahres die Zinswende einzuleiten, nehme jedenfalls weiter zu.

Der SMI gewinnt bis zum Mittag 0,26 Prozent auf 12'433,36 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, zieht um 0,30 Prozent auf 2014,25 Punkte an und der breite SPI um 0,21 Prozent auf 16'030,99 Punkte. Im SLI notieren 17 Titel höher und 12 tiefer, Givaudan sind unverändert.

Als Überflieger erweisen sich Sika (+9,5%) dank einer Grossakquisition. Die Milliardenübernahme der deutschen MBCC Group wird von der Analystengemeinde durchs Band begrüsst. Sie dürfte eine sehr positive operative Hebelwirkung und positive Margeneffekte haben, heisst es etwa. Und mit dem Kauf werde Sika zum unangefochtenen Marktführer in der Bauchemie. Der Kurs ist entsprechend auf eine neues Allzeithoch gesprungen und festigt mit einem Plus von fast 50 Prozent im laufenden Jahr den Platz unter den Top-Werten 2021 bei den Blue Chips.

Im Fokus stehen auf der Gegenseite Zurich (-2,1%) nach den Angaben zu den Prämieneinnahmen nach 9 Monaten. Der Zwischenbericht der Versicherungsgruppe für die ersten neun Monate sei nicht nur von Licht, sondern auch von Schatten geprägt, heisst es dazu. Das annualisierte Prämienäquivalent im Lebengeschäft fällt bei den Experten durch und mehr hatten sich Einige auch von der SST-Quote erhofft.

Die grössten Avancen verzeichnen hinter Sika die Aktien der Luxusgüterkonzerne Swatch (+2,3%) und Richemont (+1,3%), Kühne+Nagel (+2,4%) und AMS (+1,7%). Auf der Verliererseite büssen einzig Temenos (-2,4%) und Alcon (-2,2%) mehr ein als Zurich. Alcon knüpfen damit an die schwache Tendenz des Vortages im Anschluss an Zahlen an.

Die Schwergewichte Novartis (-0,2%) und Roche (-0,1%) zeigen sich nach jeweils einer bestätigten Kaufempfehlung durch Goldman Sachs wenig verändert.

Im breiten Markt ziehen Flughafen Zürich nach den Passagierzahlen vom Oktober um 0,8 Prozent leicht an. Der Flughafenbetreiber hat am Vorabend mit den Oktoberzahlen auch die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt und für das dritte Quartal schwarze Zahlen gemeldet.

Auch die Aktien von Medartis (+2,2%) legen zu und halten sich damit in Sichtweite des Jahreshochs bei 135 Franken von Anfang September. Etwas Unterstützung kommt heute von Aussagen des CEOs Christoph Brönnimann in einem Interview mit "cash.ch".

Auf den Hackerangriff gegen eine Division von Bucher Industries (-1,7%) reagiert der Markt relativ gelassen. Die Bank Mirabaud erwartet denn auch trotz der Cyberattacke für das Gesamtjahr 2021 weiterhin ein starkes Resultat.

Cicor notieren nach einer Akquisition unverändert. Die Übernahmen des britischen Auftragsfertigers Axis Electronics wird in Marktkreisen zwar insgesamt positiv, dennoch aber kursneutral gewertet. Emmi (+4,6%) legen ohne Nachrichten deutlich zu.

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11:00

Der Euro ist am Donnerstag zum Dollar weiter unter Druck gestanden. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,1453 US-Dollar und damit so wenig wie letztmalig im Juli 2020.

Der US-Dollar ist auch zum Franken gestiegen und hat mit 0,9204 die Marke von 92 Rappen erstmals seit der letzten Oktoberwoche wieder überschritten. Im frühen Geschäft hatte der Dollar noch 0,9182 gekostet und am Vorabend 0,9174.

Das EUR/CHF-Währungspaar hat derweil in der Nacht mit 1,0533 ein weiteres Jahrestief erreicht und notiert aktuell mit 1,0548 wieder etwas darüber. Die deutsche Landesbank LBBW geht allerdings davon aus, dass der Franken - wegen der Verteidigung der 1,05er-Marke durch die SNB - bald wieder an Wert verlieren wird und prognostiziert per Ende Jahr für das Währungspaar einen deutlich höheren Stand von 1,10.

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10:45

Der Schweizer Aktienmarkt rückt am Donnerstagvormittag langsam in die Gewinnzone vor. Der SMI notiert mittlerweile 0,23 Prozent im Plus bei 12'430 Punkten. Sika (+8,5%) kann seine starken Gewinne weitgehend halten. Zurich und Alcon belasten den SMI mit einem Minus von je über 2 Prozent. 

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10:30

Eine Hochstufung ermuntert Anleger zum Einstieg bei der Commerzbank. Die Aktien steigen um 3,3 Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 7,18 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley haben die Papiere auf "Overweight" von "Equal-Weight" hochgestuft und das Kursziel auf 8,90 von 7,60 Euro angehoben.

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10:00

Mit einem Ausverkauf reagieren Anleger auf die Geschäftszahlen von Westwing. Die Aktien des deutschen Online-Einrichtungshauses fallen um mehr als 16 Prozent auf ein 13-Monats-Tief von 22,22 Euro. Das ist der grösste Kursrutsch seit einem Jahr. Vor dem Hintergrund eines abgeschwächten Wachstums warnte das Unternehmen vor einer Anpassung der operativen Gewinnziele für das Gesamtjahr.

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09:40

Die Aktien von Zurich verlieren (-2,1%) nach den Angaben zu den Prämieneinnahmen nach 9 Monaten. Der Zwischenbericht der Versicherungsgruppe für die ersten neun Monate sei nicht nur von Licht, sondern auch von Schatten geprägt, heisst es dazu. Die grössten Einbussen verzeichnen daneben Straumann (-2,6%), Alcon (-2,4%), welche damit an die Verluste des Vortags im Anschluss an Zahlen anknüpfen, und Temenos (-2,3%).

Belastet wird der Gesamtmarkt auch von Gewinnmitnahmen bei den beiden Pharmaschwergewichten Roche (-0,7%) und Novartis (-0,4%). Eine Bestätigung der Kaufempfehlung für die beiden Titel durch Goldman Sachs schlägt sich jedenfalls nicht in höheren Kursen nieder.

Im breiten Markt legen Zurich Flughafen (+0,9%) nach Angaben zu den Passagierzahlen im Oktober leicht zu.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Donnerstag leicht tiefer. Die Mehrheit der Titel gibt nach, aber eine sehr starke Sika (+10,7%) nach einer Grossübernahme stützen den Gesamtmarkt. Sollte der SMI heute im Plus schliessen, wäre das der vierte Tag in Folge mit steigenden Kursen.

Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung unverändert bei 12'401 Punkten. Der breite SPI büsst leicht ein um 0,07 Prozent auf 15'986 Zähler. 

Im Fokus stehen die Aktien von Sika, welche nach einer Grossübernahme um 10,7 Prozent anziehen. Der Bauchemiehersteller kauft mit der MBCC Group das ehemalige Bauchemiegeschäft der BASF mit einem einen Jahresumsatz von 2,9 Milliarden Franken. Der Unternehmenswert wurde mit 5,5 Milliarden Franken angegeben. Damit gelinge Sika eine eindrückliche Demonstration für die Umsetzung der eigenen Wachstumsstrategie, heisst es unter anderem in ersten Kommentaren.

Auf der Verliererseite finden sich Zurich (-1,9%) nach Angaben zu den Prämieneinnahmen nach neun Monaten. Diese haben mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen gelegen und werden in Analystenkreisen auf den ersten Blick als solid bezeichnet.

Auch Alcon (-1,9%), Lonza (-1,2%), Roche (-0,8%) und Novartis (-0,4%) verlieren zum Handelsauftakt. 

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08:25

Neue Kursziele bei Schweizer Aktien

Emmi: Stifel erhöht auf Kaufen; Ziel 1.120 Franken
Novartis: Goldman Sachs senkt auf 110 (111) Fr. - Buy
Roche: Goldman Sachs erhöht auf 443 (437) Fr. - Buy
Barry Callebaut: Julius Bär erhöht auf 2300 (2100) Fr. - Hold
Autoneum: Research Partners senkt auf 220 (250) Fr. - Kaufen

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08:10

Die Schweizer Börse notiert laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär minim tiefer. Vor allem Sika (+5,7%) notieren höher. Der Bauchemiehersteller beschleunigt sein Wachstum mit einer Milliardenübernahme in Deutschland. Das Innerschweizer Unternehmen kauft das Bauchemie-Unternehmen MBCC Group. Der Unternehmenswert wird mit 5,5 Milliarden Franken angegeben.

Auch Roche (+0,3%) und Zurich (0,2%) notieren höher. Der Versicherer nimmt in den ersten neun Monaten 2021 insbesondere im Schadengeschäft deutlich mehr an Prämien ein als noch vor Jahresfrist.

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07:40

In Erwartung einer vorzeitigen Straffung der US-Geldpolitik decken sich Anleger mit der Weltleitwährung ein. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt am Donnerstag um 0,2 Prozent und notiert mit 95 Punkten so hoch wie zuletzt vor etwa eineinhalb Jahren. Genährt werden diese Spekulationen von der überraschend hohen US-Inflation. Investoren setzten darauf, dass die Notenbank Fed derart hohe Teuerungsraten nicht ewig tolerieren werde, sagt Ray Attrill, leitender Anlagestratege der National Australia Bank.

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07:25

In Erwartung einer neuen Flut von Firmenbilanzen wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag niedriger starten. Am Mittwoch hatte er 0,2 Prozent im Plus bei 16.067,83 Punkten geschlossen. Nach den jüngsten Inflationsdaten aus China, Deutschland und den USA drehen sich viele Gespräche auf dem Börsenparkett weiter um die Frage möglicher Reaktionen der Notenbanken. Er rechne nicht mit einer vorzeitigen Straffung der Geldpolitik, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com.

Dies gelte vor allem für die US-Notenbank Fed, da diese an ihrer Einschätzung festhalte, dass der Preisdruck vorübergehend sei. Auch die Flut der Quartalsbilanzen hält an: Siemens übertraf dank der anziehenden Konjunktur seine Umsatz- und Gewinnerwartungen, rechnet für das neue Geschäftsjahr aber mit einem gebremsten Wachstum. Der Energiekonzern RWE verdiente in den ersten neun Monaten dank des florierenden Energiehandels etwas mehr. Parallel dazu legen aus dem Dax der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck und der Essenslieferant Delivery Hero Geschäftszahlen vor. Im Ausland öffnet unter anderem die Hochtief-Mutter ACS ihre Bücher.

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06:40

Der SMI notiert laut Daten der IG Bank 0,33 Prozent tiefer. Gestern schloss der Schweizer Leitindex 0,27 Prozent im Plus bei 12'401 Zählern.

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06:00

Der japanische Nikkei legt um 0,55 Prozent zu auf 29'276 Zähler. 

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23:15

Der etwa für seine veganen Burger bekannte US-Fleischersatzhersteller Beyond Meat hat Anleger mit einer schwachen Geschäftsprognose geschockt. Die Aktie stürzte am Mittwoch nachbörslich zeitweise um fast 20 Prozent ab. Dies, nachdem das Unternehmen einen überraschend verhaltenen Ausblick für das Schlussquartal abgegeben und vor möglichen Absatzschwierigkeiten gewarnt hatte.

In den drei Monaten bis Ende September verbuchte Beyond Meat im Jahresvergleich ein Umsatzplus um 13 Prozent auf 106,4 Millionen Dollar - eigentlich ist das Unternehmen deutlich stärkeres Wachstum gewohnt. Unterm Strich fiel ein Verlust von 54,8 Millionen Dollar (47,8 Mio Euro) an.

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22:45

Eine sich weiter beschleunigende Inflation hat die Laune der Anleger am US-Aktienmarkt am Mittwoch getrübt. Anfangs noch hatten sich die US-Preisdaten kaum nachteilig ausgewirkt auf die Börsenkurse, dann aber gerieten sie mit den steigenden Renditen am Anleihemarkt stärker unter Druck. Nach ihren jüngsten Rekorden befinden sich die Börsen-Indizes in New York nun auf Konsolidierungskurs.

Der Dow Jones Industrial verlor 0,66 Prozent auf 36 079,94 Punkte. Am Montag noch hatte der Leitindex ein Rekordhoch erreicht. Der marktbreite S&P 500 sank zur Wochenmitte um 0,82 Prozent auf 4646,71 Punkte. Erheblich mehr gab der technologielastige Nasdaq 100 nach, er verlor 1,44 Prozent auf 15 985,57 Punkte. Techwerte reagieren meist anfälliger auf eine steigende Inflation und eine in der Folge womöglich straffere Geldpolitik.

Apple schlossen 1,9 Prozent tiefer. Der iPhone-Konzern scheiterte mit einem ersten Versuch, die per Gerichtsurteil verordnete Lockerung der App-Store-Regeln aufzuschieben. Als defensiv geltende Pharmawerte waren vorne im Dow: Merck & Co gewannen 1,6 Prozent, Johnson & Johnson 1,1 Prozent.

Der US-Elektroautoentwickler Rivian legte ein starkes Börsendebüt hin. Die Papiere starteten zum Kurs von 106,75 Euro in ihren ersten Handelstag. Gemessen am Ausgabepreis von 78 Dollar war dies ein Aufschlag von fast 37 Prozent. In der Spitze ging es bis auf über 119 Dollar hinauf, zum Handelsende kosteten sie 100,73 Dollar. In Anbetracht des Trends zur Elektromobilität und des Börsenhypes um den Elektroautobauer und potenziellen Rivalen Tesla trauen die Anleger offenbar auch Rivian einiges zu. Die Tesla-Papiere erholten sich am Mittwoch mit plus 4,3 Prozent etwas von ihrer Schwäche der vergangenen beiden Tage.

Im Anlegerfokus standen auch die Aktien von Coinbase . Die grösste US-Handelsplattform für Digitalwährungen und Kryptoanlagen wie Bitcoin verbuchte im abgelaufenen Quartal Erlöse von 1,2 Milliarden Dollar. Das entsprach zwar mehr als dem Vierfachen des Vorjahreswerts, allerdings einem Rückgang um rund 40 Prozent gegenüber dem starken Vorquartal. Analysten hatten mit wesentlich mehr Umsatz gerechnet. Auch Anleger reagierten enttäuscht, die Aktien verloren 8,1 Prozent.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)