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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ABWARTEN - Auch am letzten Handelstag der Woche dürfte am deutschen Aktienmarkt die Vorsicht überwiegen. Der Broker IG taxierte den Dax am Freitag rund zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,2 Prozent niedriger auf 12 353 Punkte. Am Nachmittag veröffentlicht das US-Arbeitsministerium den Bericht zur Beschäftigung im Juni. Die Marktakteure dürften auf die Entwicklung der Löhne und Gehälter schauen, denn die Fed macht weitere Zinserhöhungen von der Entwicklung der Inflation abhängig.

USA: - RUNTER - Die US-Börsen haben am Donnerstag Schwäche gezeigt. Negative Indizien für den Arbeitsmarkt und Spekulationen über ein globales Einläuten der Zinswende gaben eine negative Richtung vor, zumal Anleger wegen des Nordkorea-Konflikts schon seit geraumer Zeit zögerlich zu Werke gehen. Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel um 0,74 Prozent auf 21 320,04 Punkte. Er schloss nahe dem Tagestief.

ASIEN: - ABWÄRTS - Asiens Aktienmärkte sind am Freitag der Wall Street und den europäischen Börsen ins Minus gefolgt. Die Anleger zeigten sich vorsichtig vor der Veröffentlichung der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten, von denen die US-Notenbank Fed ihre weitere Geldpolitik mit abhängig macht. Letzte

DAX              	12.381,25   	-0,58%
XDAX            	12.345,56   	-1,15%
EuroSTOXX 50		3.462,06		-0,47%
Stoxx50        		3.119,77		-0,74%

DJIA             	21.320,04   	-0,74%
S&P 500        		2.409,75		-0,94%
NASDAQ 100  		5.597,90		-0,90%

Nikkei 225          19.900,91       -0,47% (7:00 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - UNVERÄNDERT - Der Bund-Future dürfte unverändert eröffnen und sich zwischen 159,90 und 161,45 bewegen, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Freitag. Von dem Ausverkauf, der alle Rentenmärkte im Euroraum sowie später auch in den USA betroffen habe, werde sich der Markt zumindest am Tage nicht erholen. Neuerliche Schwächeanfälle seien nicht ausgeschlossen. Scheinbar realisierten die Investoren erst sehr langsam und spät, dass die Notenbanken tatsächlich irgendwann einen restriktiveren gelpolitischen Kurs einschlagen werden.

Bund-Future Schlusskurs		160,62		-0,78%
Bund-Future Settlement		160,50		0,07%

DEVISEN: - EURO ÜBER 1,14 DOLLAR - Der Eurokurs hat am Freitagmorgen weiterhin von Spekulationen über ein baldiges Ende der lockeren Zinspolitik in Europa profitiert. Die europäische Gemeinschaftswährung hielt sich am Morgen über der Marke von 1,14 US-Dollar, über die sie am Vortag wieder gesprungen war. Zuletzt kostete ein Euro 1,1414 Dollar und damit nur etwas weniger als im Wall-Street-Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch auf 1,1385 (Mittwoch: 1,1329) Dollar festgesetzt.

(Alle Kurse 7:25 Uhr)
Euro/USD       		1,1414		-0,08%
USD/Yen             113,69		0,42%
Euro/Yen       		129,77		0,35%

ROHÖL - BILLIGER - Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 47,51 US-Dollar. Das waren 60 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur August-Lieferung fiel um 60 Cent auf 44,92 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- EU-Finanzminister gehen gegen faule Kredite der Banken in die Offensive, BöZ,
  S. 1  
- EU-Finanzminister beschliessen nächste Woche Aktionsplan zur Sanierung von 
  Bankbilanzen - fast 1 Billion Euro nicht bediente Kredite in Bilanzen, HB,S.28
- Drei Banken an polnischer Tochter von Deutscher Bank interessiert, darunter 
  Commerzbank und Santander, Puls Biznesu 
- Air Berlin entschädigt Passagiere mit zehn Millionen Euro, Interview mit 
  Unternehmenschef Thomas Winkelmann, Rheinische Post 
- G20/Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD): Pariser Klimaabkommen nicht 
  verhandelbar, Interview, Passauer Neue Presse 
- Cerberus verhandelt mit W&W über den Kauf der Wüstenrot Bank, SZ, S.20 
- Deutschland-Chef von Standard Chartered, Heinz Hilger zu Brexit: "Die Zahl der
  Mitarbeiter steigt" in Frankfurt, Interview, HB, S.7 
- China schweigt zu Autoquote - kein Thema bei Treffen zwischen Angela Merkel 
  (CDU) und Xi Jinping, HB, S.11
- EU-Chefunterhändler Mauro Petriccione fürchtet "Sabotage" beim Handelsabkommen
  mit Japan, SZ, S.19 
- Kanadas Premier Justin Trudeau nervt es nicht, als Anti-Trump zu gelten, Bild,
  S.2 
- Adidas-Chef Kasper Rorsted will Reebok wieder profitabel machen, Focus
- BMW will indirekte Kosten bis 2019 um mindestens eine Milliarde Euro drücken, 
  Interview mit BMW-Produktionsvorstand Markus Duesmann, HB, S. 16 
- BMW fordert zweistelligen Millionenbetrag von Bosch, Interview mit 
  BMW-Produktionsvorstand Markus Duesmann, HB, S. 16 
- "Man kann nur im Luxussegment als deutsche Modemarke international erfolgreich
  sein", Interview mit Marc-O'Polo-Chef Werner Böck, HB, S. 58 
- OECD-Generalsekretär Angel Gurría ruft die G20 zum Aufbau besserer 
  Bildungssysteme auf, Interview, FAZ, S. 17 
- Siemens könnte in Krim-Krise verwickelt sein, FAZ, S. 22 

(AWP)