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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften am Montag gelassen auf den Ausgang der Bundestagswahl reagieren: Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Start praktisch unverändert auf 12 594 Punkten. Nach dem kräftigen Anstieg seit Ende August hatte sich die Marke von 12 600 Punkten in den vergangenen beiden Wochen als zu hohe Hürde erwiesen.

USA: - KAUM VERÄNDERT - Das erneute Auflodern des Konflikts um Nordkorea hat die Wall Street am Freitag ausgebremst. Die grossen Indizes traten auf der Stelle. Der Dow Jones Industrial schloss 0,04 Prozent niedriger auf 22 349,59 Punkte. Auf Wochensicht steht für den Index ein kleines Plus von 0,37 Prozent zu Buche. Anleger gingen vor dem Wochenende keine Risiken mehr ein und kauften stattdessen Staatsanleihen.

ASIEN: - NUR IN JAPAN KURSGEWINNE - In Asien sind die Kurse nur in Japan gestiegen. Die Partei von Regierungschef Shinzo Abe führte laut jüngsten Meinungsumfragen. Am Markt wird auf ein neues Paket zur Ankurbelung der Wirtschaft spekuliert. Der Yen stand entsprechend unter Druck. So ging es in Japan mit dem Leitindex Nikkei 225 um 0,45 Prozent nach oben. Bei den anderen Börsenplätzen ging es hingegen nach unten.

DAX                      12 592,35       -0,06%

XDAX                     12 616,96        0,16%

EuroSTOXX 50		       3541,42        0,05%
Stoxx50        		       3126,02        0,11%

DJIA             		  22349,59     -0,04%

S&P 500        		       2502,22		0,06%

NASDAQ 100  		       5932,32		-0,04%

Nikkei 225               20 387,37 +0,45% (7:15 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - KURSGEWINNE - Das Ergebnis der Bundestagswahl dürfte die Kapitalmärkte nur kurz beschäftigen. Allen Investoren dürfte aufgrund der Konstellation klar sein, dass sich die Koalitionsverhandlungen über Wochen hinziehen werden und das Ergebnis offen ist. Solange die deutsche Wirtschaft laufe, was an diesem Montag das ifo Geschäftsklima anzeigen dürfte, habe das Wahlergebnis erst einmal keine Auswirkungen. Der Bund Future dürfte aus Sicht von Dirk Gojny von der National Bank insgesamt mit Kursgewinnen in die Woche starten und sich dann zwischen 160,40 und 161,80 bewegen.

Bund-Future Schlusskurs		161,14		0,08%

Bund-Future Settlement		161,12		0,01%

DEVISEN: - WAHL OHNE NACHHALTIGE FOLGE - An den Finanzmärkten haben das überraschend schwache Abschneiden der Unions-Partien und damit von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die wahrscheinlich schwierige Regierungsbildung vorerst keine Spuren hinterlassen. Der Euro fiel am Sonntagabend zwar kurz unter die Marke von 1,19 Dollar, konnte sich aber schnell wieder erholen. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung im asiatischen Handel mit 1,1932 US-Dollar nur etwas weniger als am Freitagabend in New York.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,1934		-0,11%
USD/Yen            	112,27		0,25%
Euro/Yen       		133,98		0,14%

ROHÖL

Brent (November-Lieferung)     56,79		-0,11 USD

WTI (November-Lieferung)		50,54		-0,19 USD

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PRESSESCHAU

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- Marketingexpertin Tina Müller verlässt Opel, HB, S. 46

- Französische Steuer auf Dieselkraftstoff soll 2018 um 10 Prozent steigen, Les Echos

- Niki Lauda, unterlegener Bieter um Air-Berlin-Teile, erwartet nach Zuschlag für Lufthansa höhere Flugpreise in Deutschland und Österreich. "Damit ist der Wettbewerb beendet", Interview, HB, S. 19

- US-Tech-Internetportal Mashable sucht nach Käufern - und hat mit ProSiebenSat.1 gesprochen, WSJ, S. B1

- McKinsey-Chef Dominic Barton hält wenig von politischen Moden und mag den Begriff "Berater" nicht, Interview, HB, S. 20, 21

- Luxemburg pocht bei Standortwahl der europäischen Bankenaufsicht Eba nach dem Brexit weiter auf einen Vertrag aus dem Jahr 1965. Finanzminister Pierra Gramegna lässt aber offen, ob er die Ansprüche daraus auch einklagen würde, Interview, HB, S. 30

- Webasto-Chef Holger Engelmann geht davon aus, dass der Preisdruck auf Autozulieferer immer anhält. "Dieser Druck wird niemals weggehen", Interview, SZ, S. 18

- Jason Furman, Chefökonom des früheren US-Präsidenten Barack Obama, warnt vor den wirtschaftlichen Risiken durch Donald Trump und sieht Deutschland in der Verantwortung. "Trump will Verrücktes tun", Interview, HB, S. 10, 11

- Britischer Uber-Rivale Taxify kommt bei Zulassungsantrag für Fahrdienstvermittlung in London voran, FT, S. 16

- Finanzinvestor Hellman & Friedman könnte an diesem Montag milliardenschwere Übernahme des dänischen Zahlungsabwicklers Nets bekanntgeben, FT, S. 18

- Bauunternehmen müssen mit mehr Digitalisierung und Kampf gegen Schwarzarbeit gegen schlechtes Image ankämpfen, Interview mit Albert Dürr, geschäftsführender Gesellschaft des mittelständischen Bauunternehmens Wolff & Müller, Interview, FAZ, S. 21

- US-Einzelhändler Tuesday Morning unter Druck von aktivistischen Investoren, WSJ, Online

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dpa-AFX

(AWP)