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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - AUFWÄRTS - Der Angriff westlicher Alliierter auf Ziele in Syrien in der Nacht zum Samstag dürfte den deutschen Aktienmarkt zum Wochenbeginn zunächst nicht belasten. Der Broker IG Markets indizierte den Dax rund zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,47 Prozent höher auf rund 12 500 Punkte. An den Finanzmärkten war mit einem militärischen Angriff gegen Syrien als Antwort auf einen vermeintlichen Giftgaseinsatz in dem Land allgemein gerechnet worden. Michael Hewson vom Broker CMC Markets sprach in einem Marktkommentar von "Erleichterung", dass nach dem Angriff das Risiko einer Eskalation des Konflikts nun zumindest kurzfristig nachlassen könnte. Allerdings schliesse das auf längere Sicht eine Gegenreaktion Russlands auf die Angriffe keineswegs aus, so der Analyst.

USA: - ABWÄRTS - Vor dem Hintergrund von am Markt als enttäuschend eingestufter Ergebnisse aus der Bankenbranche ist den US-Börsen vor dem Wochenende die Luft ausgegangen. Der Dow Jones Industrial gab am Freitag um 0,50 Prozent auf 24 360,14 Punkte nach. Anleger dürften vor dem Wochenende Gewinne eingestrichen haben, immerhin hatte der Dow vom Tief Anfang des Monats um knapp 5 Prozent zugelegt. Im Laufe dieser Woche brachte es der Dow auf einen Zugewinn von 1,8 Prozent.

ASIEN: - GEMISCHT - Die Märkte in Asien geben am Montag ein gemischtes Bild ab. In Hongkong und China sind die Börsen gefallen. Die Anleger in Hongkong vermuten nach Eingriffen in den Kurs der dortigen Währung ein Ende der lockeren Geldpolitik, welche die Aktien in den letzten Jahren getrieben hat. Der Hang Seng ist 1,47 Prozent im Minus bei 30 355,93 Punkten. Der CSI 300, der die grössten Werte auf dem chinesischen Festland verfolgt, verliert 1,63 Prozent auf 3808,16 Punkte. Der japanische Nikkei 225 ist um 0,27 Prozent im Plus bei 21 841,83 Punkten.

DAX                12.442,40	    0,22%
XDAX               12.455,38	    0,22%
EuroSTOXX 50		3.448,00		0,12%
Stoxx50        		3.042,66		0,02%

DJIA               24.360,14	   -0,50%
S&P 500        		2.656,30	   -0,29%
NASDAQ 100  		6.628,34	   -0,42%

Nikkei 225         21.841,22       +0,28% (6:43 Uhr) 

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future Schlusskurs		159,30		 0,03%
Bund-Future Settlement		159,34		-0,03%

DEVISEN: - KAUM VERÄNDERT - Der Euro hat sich am Montag kaum bewegt. Die Gemeinschaftswährung wurde am Morgen bei 1,2331 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,2317 Dollar festgesetzt. Die Militärschläge der USA, Frankreichs und Grossbritanniens vom Wochenende gegen Ziele in Syrien zeigten im Devisenhandel keine grösseren Auswirkungen.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,2331		 0,00%
USD/Yen             107,22		-0,13%
Euro/Yen       		132,21		-0,13%

ROHÖL:

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Brent (Juni-Lieferung)		71,86		-0,76	USD
WTI (Mai-Lieferung)		    66,79		-0,67	USD

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PRESSESCHAU

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- Weniger Wachstum wegen Fachkräftemangel, Rheinische Post

- Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer will lange Übergangszeit bei Ausstieg aus Braunkohle, Interview, Leipziger Volkszeitung

- China verfügt zum ersten Mal über eine wertvollere Flotte an Containerschiffen als Deutschland, Studie, Welt, S. 9

- Daimler-Grossaktionär Li Shufu fordert Allianzen, FAZ, S. 1, 15 und 22

- Beim Volkswagen-Hauptaktionär Porsche SE wird über Rückzug Müllers aus dem Vorstand verhandelt, Stuttgarter Nachrichten/Stuttgarter Zeitung

- Verdi sieht Karstadt nicht als Vorbild für Kaufhof-Sanierung/fordert Abkehr von Hartz-IV-Sanktionen, HB, S. 1, 8-9

- "Private Anbieter werden von der Bahn diskriminiert, Interview mit Transdev-Chef Thierry Mallet, FAZ, S. 18

- USA sehen bei EU-Digitalsteuer Verstoss gegen WTO-Regeln

- Warnung vor Belastung der Handelsgespräche, HB, S. 1, 6-7

- Familienunternehmer lehnen "Solidarisches Grundeinkommen" ab, Bild, S. 3

- Arbeitgeber kritisieren Rentenfahrplan von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), HB, S. 9

- Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) verlangt grundlegende Kurskorrektur in der deutscher Automobilindustrie/hält an Gaspipeline Nord Stream 2 fest/will jedes Jahr 500.000 neue Jobs in Deutschland schaffen/sieht keine kurzfristigen negativen Folgen des Syrien-Konflikts für das Wirtschaftswachstum, Interview, Bild, S. 3

- "Gegen einen Steuerwettlauf", Irischer Finanzminister Paschal Donohoe warnt vor übereilter Einführung einer Digitalsteuer und glaubt an eine Reform der Euro-Zone, HB, S. 7

- Finnen springen Merkel in EU-Streit bei, Interview mit Wirtschaftsminister Mika Lintila, FAZ, S. 15

- CDU-Aussenpolitiker Jürgen Hardt fordert Friedenslösung für Syrien unter Einbeziehung Assads, Interview, Welt, S. 3

- Experte: Neue Behörde soll Dateneigentum klären, FAZ, S. 17

- "Mit Brandschutz verbinden die Menschen etwas Positives", Gespräch mit Wagner-Geschäftsführern Werner und Torsten Wagner, FAZ, S. 21

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(AWP)