Die Situation in den Kantonen stellt sich unterschiedlich dar, wie den Zahlen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) vom Dienstag weiter zu entnehmen ist. Am meisten impfte bisher der Kanton Nidwalden mit 7,47 Dosen für 100 Einwohner. Appenzell-Innerrhoden mit einem Anteil von 5,69 Prozent an Geimpften in der Bevölkerung auf dem zweiten Platz impft ebenfalls "vorne mit".

Schlusslicht bildet der Kanton Bern, der allerdings mit Impfbeginn am 11. Januar auch spät anfing. Bisher kamen dort 1,38 Impfungen pro 100 Bewohner zustande. Auf dem zweitletzten Platz landet mit 1,46 Prozent geimpfter Bevölkerung Thurgau. Damit tauschten die Bern und Thurgau im Vergleich zu den letzten Angaben vom Donnerstag die Plätze.

14 Kantone liegen über dem Landesdurchschnitt. Darunter findet sich meist kleinere Kantone. Die grösseren Kantone weisen neben Bern unterdurchschnittliche Impfraten zwischen 1,66 Prozent in Zürich, 1,97 in der Waadt und 2,17 Prozent in Graubünden aus.

In der grössten Impfaktion der Schweizer Geschichte zeigt sich auch, dass die gelieferten Dosen in den Kantonen unterschiedlich aufgebraucht sind. So sind in Nidwalden bereits 3218 der 4120 gelieferten Dosen verabreicht. Zürich setzte ein Drittel seiner 78'935 Dosen ein. Im Kanton Bern ist ein knappes Viertel verabreicht.

Wegen Verzögerungen bei der Impfstofflieferungen verschob der Kanton Zug am Dienstag die Verabreichung von 450 ersten Dosen. So will er sicherstellen, dass er alle Zweitimpfungen termingerecht verabreichen kann. Dem Kanton fehlen den Angaben zufolge die für Ende Januar und Anfang Februar angekündigten Kontingente von 1100 Dosen.

Geimpft sind bisher Personen über 75 Jahren sowie chronisch Kranke mit hohem Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs bei einer Infektion.

(AWP)