In der neuesten Studie des Active-Ownership-Teams von Schroders untersuchen wir einige der Chancen und Herausforderungen für ein effektives Engagement von Investoren.
Wir haben mehr als 350 Unternehmen aus 45 Ländern, in die wir investieren, befragt, um Informationen über das Engagement der Investoren zu sammeln, damit wir strategische Fragen besser verstehen und die Unternehmen bei der Bewältigung wichtiger Risiken unterstützen können.
Von Fragen der Offenlegung von ESG-Aspekten bis hin zur Relevanz und Wesentlichkeit von Engagementthemen haben wir die wichtigsten Themen unserer Analyse in diesem Dokument zusammengefasst: Drei Wege, um das Anleger-Engagement zu verbessern.
Klicken Sie auf den Link, um den vollständigen Artikel zu lesen. Diese Studie folgt auf unsere Studie zu Governance und Renditen, die Anfang des Monats veröffentlicht wurde.
Was sind drei Wege, um das Anleger-Engagement zu verbessern?
Wir sind davon überzeugt, dass Shareholder-Engagement keine Einbahnstrasse ist. Indem wir uns mit dem Feedback der Unternehmen in unseren Anlageportfolios auseinandersetzen, können wir die Motivationsgründe, Hürden und praktischen Massnahmen verstehen, mit denen wir unsere Stewardship-Aktivitäten verbessern können. Unsere Formel für ein erfolgreiches Einwirken lautet kurz gesagt wie folgt:
1. Einfluss nutzen
Unseren Einfluss sinnvoll einsetzen, konstruktive Rückmeldungen an Beteiligungsunternehmen geben und mit anderen Anlegern einen Konsens in Bezug auf Erwartungen entwickeln.
2. In die Tiefe gehen
Tiefer gehen, um Geschäftspraktiken besser zu verstehen und uns darüber Klarheit zu verschaffen, ob ESG-Ratings von Dritten die Performance und Strategie angemessen widerspiegeln.
3. Auf die Experten hören
Sich auf Experten auf beiden Seiten stützen, um von der Expertise zu internationalen Standards und Best Practice von Nachhaltigkeitsexperten und dem Rat von Anlageteams zur Kapitalallokation zu profitieren.
Anleger sollten Qualität gegenüber Quantität priorisieren – sowohl bei der Anlage als auch beim Engagement –, um Vertrauen aufzubauen, Transparenz zu schaffen und Verantwortlichkeit zu fördern. Dies geschieht bevorzugt durch direktes und persönliches Feedback sowie durch das Ansprechen von Problemen im Kollektiv im Rahmen der Zusammenarbeit mit anderen Investoren.
Was sind die Ergebnisse der Umfrage unter unseren Beteiligungsunternehmen in Kürze?
Unter anderem waren die Teilnehmer der Ansicht, dass es einen grösseren Konsens unter den Anlegern zu internationalen ESG-Standards und Berichterstattung geben sollte, dass es nicht offensichtlich sei, welche Offenlegung priorisiert werden muss und dass in Märkten, in denen das Shareholder-Engagement noch neu ist, internationale Standards nicht gut verstanden werden.
Ein Vizepräsident von Investor Relations eines Pharmaunternehmens kommentierte: „Ich würde mir wünschen, dass sich die grössten Vermögensverwalter der Welt diese Standards und Ratings ansehen und einen Konsens zu den Erwartungen finden, die an Unternehmen gestellt werden.“
Die fehlende Koordination zwischen den Investoren wurde als die grösste Hürde bei einer effektiven Zusammenarbeit mit Investoren genannt (27 %), gefolgt von Vertraulichkeit (21 %) und irrelevanten Themen/fehlender Wesentlichkeit (20 %).
Ausserdem nannten 29 % der Teilnehmer bei einer offenen Frage zu Hürden oder Chancen für eine effektive Zusammenarbeit die ESG-Offenlegung und Daten von Drittanbietern, und viele nannten die Automatisierung der Erhebung und Verarbeitung von ESG-Daten als Problem.
Mögliche Schwachstellen bei KI, die von Anbietern von ESG-Ratings eingesetzt wird, sind Unternehmensinformationen, die hinter einer Paywall versteckt oder nicht maschinenlesbar sind, oder verschiedene Methoden, die zu unterschiedlichen Ergebnissen einer Bewertung des Unternehmens bei wesentlichen ESG-Themen führen.
Insgesamt haben die Kunden (55 %) den grössten Einfluss darauf, dass Unternehmen Massnahmen zu wichtigen ESG-Themen ergreifen, gefolgt von der Anlegergemeinschaft (39 %) und dem politischen Willen/Regierungspolitik (38 %), wie unsere Umfrage unter Investor-Relations-Experten ergab.
Die Zusammenarbeit mit Investoren nimmt jedoch zu. Grosse Unternehmen sind besonders gut für die Zusammenarbeit mit ihren Investoren gerüstet: Nur jedes zehnte Unternehmen nannte fehlende Ressourcen als Hindernis für die Zusammenarbeit. Bei den kleineren Unternehmen sind es fast doppelt so viele (18 %).
Das ESG-Umfeld ist in Märkten wie Lateinamerika, dem Nahen Osten und Schwellenländern, in denen die Zusammenarbeit mit Anlegern noch in den Kinderschuhen steckt, besonders kompliziert. Nahezu ein Viertel der Teilnehmer aus diesen Märkten nannte ein fehlendes Verständnis internationaler Standards als eine Hürde. Das ist nahezu dreimal so hoch wie in anderen Märkten, was zeigt, dass bei der Zusammenarbeit dort zusätzliche Hintergrundinformationen erforderlich sind.
Ausserdem nannten 29 % der Teilnehmer bei einer offenen Frage zu Hürden oder Chancen für eine effektive Zusammenarbeit die ESG-Offenlegung und Daten von Drittanbietern, und viele nannten die Automatisierung der Erhebung und Verarbeitung von ESG-Daten als Problem.
Mögliche Schwachstellen bei KI, die von Anbietern von ESG-Ratings eingesetzt wird, sind Unternehmensinformationen, die hinter einer Paywall versteckt oder nicht maschinenlesbar sind, oder verschiedene Methoden, die zu unterschiedlichen Ergebnissen einer Bewertung des Unternehmens bei wesentlichen ESG-Themen führen.
Insgesamt haben die Kunden (55 %) den grössten Einfluss darauf, dass Unternehmen Massnahmen zu wichtigen ESG-Themen ergreifen, gefolgt von der Anlegergemeinschaft (39 %) und dem politischen Willen/Regierungspolitik (38 %), wie unsere Umfrage unter Investor-Relations-Experten ergab.
Die Zusammenarbeit mit Investoren nimmt jedoch zu. Grosse Unternehmen sind besonders gut für die Zusammenarbeit mit ihren Investoren gerüstet: Nur jedes zehnte Unternehmen nannte fehlende Ressourcen als Hindernis für die Zusammenarbeit. Bei den kleineren Unternehmen sind es fast doppelt so viele (18 %).
Das ESG-Umfeld ist in Märkten wie Lateinamerika, dem Nahen Osten und Schwellenländern, in denen die Zusammenarbeit mit Anlegern noch in den Kinderschuhen steckt, besonders kompliziert. Nahezu ein Viertel der Teilnehmer aus diesen Märkten nannte ein fehlendes Verständnis internationaler Standards als eine Hürde. Das ist nahezu dreimal so hoch wie in anderen Märkten, was zeigt, dass bei der Zusammenarbeit dort zusätzliche Hintergrundinformationen erforderlich sind.
Fallbeispiel: Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen eines grossen Pharma- und Pflanzenschutzunternehmens
Die Fallstudie in diesem Bericht behandelt ein grosses Pharma- und Pflanzenschutzunternehmen, mit dem Schroders seit 2005 zusammenarbeitet, als sich das Unternehmen darauf konzentrierte, die Resilienz von Pflanzen gegen Klimaextreme zu verbessern.
Das Unternehmen sah sich dem öffentlichen Interesse in Bezug auf Produktsicherheit und die potenziellen ökologischen Auswirkungen von gentechnisch veränderten Organismen (GMOs) ausgesetzt.
Durch die Zusammenarbeit wollte Schroders verstehen, wie das Unternehmen Risiken wie den Verlust der Artenvielfalt und unerwünschte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit bewertet und steuert.
Im Jahr 2016 kündigte das Unternehmen seine Absicht an, einen führenden Produzenten von gentechnisch veränderten Herbiziden und Saatgut zu übernehmen. Schroders traf sich mit dem CEO, um die potenziellen Risiken zu diskutieren.
In den folgenden Jahren sprach Schroders das Unternehmen immer wieder auf Unternehmenskultur, Produktsicherheit und Stakeholder-Beziehungen an.
2021 wurden potenzielle Verstösse des Unternehmens gegen den UN Global Compact von einer unabhängigen Drittpartei gemeldet. Schroders forderte daraufhin eine grössere Transparenz zu Produktsicherheit und ökologischen Auswirkungen.
Das Anlageteam für Unternehmensanleihen in Grossbritannien und Europa begann 2021 mit der Zusammenarbeit mit dem Unternehmen. Wir forderten mehr Transparenz zu Produktsicherheit und ökologischen Auswirkungen, eine bessere Berichterstattung, um sich den Standards seiner Vergleichsunternehmen anzunähern, und eine sinnvolle Zusammenarbeit mit Stakeholdern, darunter auch unabhängige ESG-Gutachter.
Als wir im folgenden Jahr mit den Nachhaltigkeitsexperten des Unternehmens sprachen, waren wir von seiner umfassenden Erforschung der Auswirkungen verschiedener gentechnisch veränderter Produkte beeindruckt.
Die Transparenz wurde verbessert: Das Unternehmen gewährte Zugang zu vollständigen Berichten über Sicherheitsstudien, die bei den Aufsichtsbehörden eingereicht und von diesen bewertet wurden. Das Unternehmen veröffentlichte auch Informationsmaterial über die Sicherheit seiner Produkte.
Im Jahr 2022 wurde die Meldung des Unternehmens von der Drittpartei zurückgezogen, und das ESG-Rating des Unternehmens verbesserte sich. Schroders weitete die Zusammenarbeit daraufhin aus, um eine grössere Bandbreite von Risiken und Chancen zu berücksichtigen, insbesondere in Bezug auf die Klima- und sozialen Ziele des Unternehmens.
Wir werden die Fortschritte weiterhin überwachen.
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Darüber hinaus können sich diese Daten im Einklang mit den Marktbedingungen ändern. Dies schliesst jedoch keine Verpflichtung oder Haftung aus, die Schroders gegenüber seinen Kunden gemäss etwaig geltender aufsichtsrechtlicher Vorschriften wahrnimmt. Die aufgeführten Regionen/Sektoren dienen nur zur Veranschaulichung und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Die im vorliegenden Dokument geäusserten Meinungen enthalten einige Prognosen. Unseres Erachtens stützen sich unsere Erwartungen und Überzeugungen auf plausible Annahmen, die unserem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Es gibt jedoch keine Garantie, dass sich etwaige Prognosen oder Meinungen als richtig erweisen. Diese Einschätzungen oder Meinungen können sich ändern. Herausgeber dieses Dokuments: Schroder Investment Management Limited, 1 London Wall Place, London EC2Y 5AU, Grossbritannien. Registriert in England unter der Nr. 1893220. Zugelassen und beaufsichtigt durch die Financial Conduct Authority.