Vorbörsliche Kurse sind bei Investoren beliebt, weil sie einen meist sehr zuverlässigen Vorgeschmack auf den Handelstag geben. Daher ermöglichen Broker ihren Kunden, Wertpapiere schon vor der offiziellen Öffnung der Börse zu handeln.

Auch die Schweizer Aktienmarkt kennt vorbörsliche Kurse, bevor der Handel an der SIX um 9 Uhr eröffnet wird. Die Bank Julius Bär stellt täglich handelbare vorbörsliche Kurse auf alle Aktien des Swiss Market Index und ausgewählte Schweizer Mid Caps, und zwar zwischen 8 Uhr und 8.45 Uhr.

Diese Kurse sind nun auch bei cash abrufbar. Und zwar jeden Morgen ab 8 Uhr direkt unterhalb des Kursfensters "Börse" auf der Startseite cash.ch (siehe Abbildung unten), direkt auf der cash-Vorbörsen-Seite (Link setzen) oder auch im cash-Newsletter von Montag bis Freitag (Newsletter abonnieren)

Durch den vorbörslichen Handel entsteht bereits ein Kurs für eine Aktie. Vor allem Privatanleger schätzen den vorbörslichen Handel, zumal sie dabei direkt über einen Makler, einen Emittenten oder eine Bank handeln und keine Börsengebühren wie während des Handelstages entrichten müssen.

Was ist die Basis für den vorbörslichen Handel? Analysten beschäftigen sich mit Nachrichten und Daten, die schon Annahmen über das Tagesgeschehen ermöglichen. Dazu gehören die Schlusskurse des Vorabendes und der Verlauf des Börsenhandels an den asiatischen Finanzplätzen, die wegen der Zeitverschiebung zu diesem Zeitpunkt auf den Börsenschluss zusteuern.

Aber auch Konjunkturdaten und vor allem Unternehmensresultate, die vorbörslich pubilziert werden, gehören dazu. Insbesondere Gewinnwarnungen schlagen in der Regel schon vorbörslich negativ auf die Aktien des entsprechenden Unternehmens. Die Ausschläge der einzelnen Titel sind nach Handelsstart zumeist grösser als in den vorbörslichen Indikationen.