Für Alcon war der Mai 2023 ein echter „Wonnemonat“. Die Aktie des Augenheilkundespezialisten verbuchte ein Plus von gut neun Prozent und war damit zweitstärkster SMI-Titel.* Für Kauflaune sorgte das Genfer Unternehmen mit dem Zwischenbericht für das erste Quartal 2023. Von Januar bis März konnte Alcon den Umsatz zu konstanten Wechselkursen um elf Prozent auf 2,33 Milliarden US-Dollar steigern. Während das Geschäft mit Operationsausrüstung (Surgical) um acht Prozent expandierte, verbuchte die Sparte für Kontaktlinsen und Augentropfen (Vision Care) ein Wachstum von 16 Prozent. Die operative Kernmarge (non-IFRS) hielt Alcon in den ersten drei Monaten des Jahres stabil bei 20,6 Prozent. „Diese hervorragenden Ergebnisse sind ein Beweis für die Beständigkeit der Augenheilkundemärkte, die Wettbewerbsstärke unseres Geschäfts und die Kompetenz unseres Teams“, betont CEO David Endicott. Gleichzeitig schraubte er die Prognose für das Gesamtjahr etwas nach oben.1
Laut UBS CIO GWM färbte bereits der Capital Markets Day von Ende März 2023 positiv auf Alcon ab.2 Zu diesem Anlass hatte das Top-Management langfristige Ziele ausgegeben. Von knapp 8,7 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr möchten die Verantwortlichen den Umsatz bis 2027 auf rund zwölf Milliarden Dollar steigern. Die operative Kernmarge soll von zuletzt 18,2 Prozent während des Planungszeitraums auf den mittleren 20-Prozentpunkte-Bereich vorankommen. Ehrgeizig präsentieren sich die Genfer auch beim Cashflow: Für 2027 peilen sie einen freien Mittelzufluss von rund 2,2 Milliarden Dollar an – das wäre annähernd das Vierfache des im vergangenen Jahr erzielten Betrages.3

Alcon (in CHF, ab 9.04.2019 – Spin-off von Novartis)*

UBS-Alcon-Trading-Idee

 

Quelle: UBS AG, Refinitiv. Stand: 6. Juni 2023

Starke Pipeline in beiden Segmenten
UBS CIO GWM traut Alcon das Erreichen der Ziele zu. Nach Ansicht der Analysten unterschätzt der Markt unter anderem das Potenzial einer Erweiterung von „Total30“, dem Verkaufsschlager im Bereich wiederverwendbarer Kontaktlinsen. Gleiches gilt für „Precision7“ – diese innovative Wochenlinse soll im Laufe des Jahres an den Markt kommen. Die Pipeline im Chirurgiesegment erachten die Experten ebenfalls als vielversprechend. Vor diesem Hintergrund hält UBS CIO GWM am Rating „Buy“ für Alcon fest. Das Kursziel wurde Mitte Mai leicht erhöht auf 84,40 Schweizer Franken. Die Analysten weisen aber auch auf die Risiken hin. Neben generellen Unwägbarkeiten im Gesundheitssektor, beispielsweise bei der Regulierung, zählen dazu unternehmensspezifische Gefahren wie das Verpassen der gesteckten Ziele. Laut UBS CIO GWM zeigte Alcon im Zeitraum 2014 bis 2016 eine schwächere Leistung als die Endmärkte des Unternehmens.2

Passende UBS Warrants auf Alcon
Aus charttechnischer Sicht hat der „Wonnemonat“ Mai Alcon über den im vergangenen Jahr lancierten Abwärtstrend geführt.* Trader, die nach diesem Signal auf weiterhin steigende Kurse setzen möchten, können zu UBS Call Warrants greifen. Bei 75 Schweizer Franken liegt der Strike eines Produkts (Symbol: CALCHU) mit Laufzeitende am 15. Dezember 2023. Noch etwas offensiver ist ein weitere Call Warrant (Symbol: BALC1U) aufgestellt. Bei einer identischen Laufzeit liegt der Strike hier fünf Franken höher. 
Fündig werden im Produktangebot von UBS auch die Bären. Beispielsweise münzt der Put Warrant (Symbol: MALCHU) fallende Kurse bei Alcon mit Hebel in Gewinne um. Während der Strike hier bei 70 Franken und damit nur knapp unter dem aktuellen Basiswertkurs liegt, fällt der Abstand bei einem weiteren Put (Symbol: LALC7U) grösser aus – folgerichtig zeigt dieser Warrant einen etwas höheren Hebel. 

Symbol Emittent Basiswert Typ Strike Laufzeit
CALCHU UBS Alcon Call Warrant 75.00 CHF 15.12.2023
BALC1U UBS Alcon Call Warrant 80.00 CHF 15.12.2023
MALCHU UBS Alcon Put Warrant 70.00 CHF 15.12.2023
LALC7U UBS Alcon Put Warrant 65.00 CHF 15.12.2023


Quelle: UBS KeyInvest Website, Stand: 6. Juni 2023

Produktspezifische Risiken
Bitte beachten Sie: Warrants sind nicht kapitalgeschützt. Aufgrund des Hebels werden Kursbewegungen des Basiswertes überproportional nachgebildet, so dass sich überdurchschnittliche Gewinne und Verluste aufbauen können. Bewegt sich der Basiswert bis zum Verfalltag nicht unter (Put) oder über (Call) den Strike, kommt es zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Warrants sind während der Laufzeit verschiedenen Markteinflüssen unterworfen (zum Beispiel Volatilität, Zinsen, Restlaufzeit). Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

Zum Autor

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank
Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.
 

Quellen:
1) Alcon, Medienmitteilung, 09.05.2023
2) UBS Global Research and Evidence Lab, Alcon Inc „Just doing it“, 16.05.2023
3) Alcon, Unternehmenspräsentation, 30.03.2023