Am 30. Juni hat sich die Einführung des Swiss Market Index (SMI) zum 35. Mal gejährt. Trotz des Jubiläums herrschte an der Schweizer Börse zuletzt nicht gerade Feierlaune. Nach einem relativ schwachen ersten Semester ist der SMI Anfang Juli regelrecht nach unten weggeknickt.* Wie schon über das gesamte Jahr hinweg spielten auch beim jüngsten «Sommerloch» die Schwergewichte eine wesentliche Rolle. Nestlé, Novartis und Roche bremsen den Index aus. Bereits in der anstehenden Berichtssaison sollte sich zeigen, ob «die grossen Drei» bei den Investoren zu Recht in Ungnade stehen.

SMI (5 Jahre, Angaben in Indexpunkten)

UBS-Aktienmarkt-Trading-Idee

Quelle: Refinitiv, UBS AG, Stand: 17.07.2023

Richtungsweisende Berichtssaison
Nicht nur hier zu Lande, weltweit könnten die Unternehmen mit ihren Resultaten massgeblichen Einfluss auf das Börsengeschehen nehmen. Daneben bleiben Inflation und Geldpolitik die zentralen Themen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat zuletzt ein weiteres Mal an der Zinsschraube gedreht und ihren Leitsatz um 0.25 Prozentpunkte auf 1.75 Prozent angehoben. UBS CIO GWM rechnet damit, dass die SNB im September noch einmal 25 Basispunkte drauflegt. Anschliessend könnte die Nationalbank den Leitsatz stabil halten. Diese Erwartung setzen die Experten unter die Prämissen, dass der Inflationsdruck hierzulande nicht weiter zunimmt und sich die befürchtete Konjunktureintrübung in den USA bewahrheitet.1

USA als Taktgeber
Der Blick der Anleger wird also weiterhin gebannt über den Atlantik gehen. Neben den laufenden Konjunkturindikatoren und der US-Berichtssaison rückt Ende Monat das Federal Reserve in den Fokus. Laut dem CME Fed Watch Tool wird die US-Notenbank ihre Target Rate mit einer Wahrscheinlichkeit von 92 Prozent um 25 Basispunkte auf die neue Spanne von 5.25 bis 5.50 Prozent anheben. Momentan indiziert das auf den Terminmärkten basierende Tool für das laufende Jahr keine weiteren Erhöhungen mehr. Im Frühjahr 2024 ist eine erste Zinssenkung möglich.2 Das möglicherweise näher rückende Ende der Zinserhöhungen hat die Wall Street zuletzt bereits angeschoben.* Dabei halfen auch die jüngsten Inflationsdaten: Im Juni 2023 sind die Verbraucherpreise in den Staaten gegenüber dem Vorjahresmonat um 3.0 Prozent gestiegen – die Inflationsrate erreichte damit das tiefste Niveau seit mehr als zwei Jahren.3 Das positive Momentum färbte auch auf die Schweiz ab und half dem SMI, das «Sommerloch» anfangs Juli wieder etwas zuzuschütten.*

Passende UBS Mini-Futures auf den SMI
UBS bietet zahlreiche Hebelpapiere an, mit denen beim heimischen Börsengradmesser sowohl auf steigende als auch fallende Notierungen gesetzt werden kann. Auf einen Ausbruch nach oben zielt beispielsweise der Long Mini-Future (Symbol: IJSSMU) ab. Der Stop Loss liegt aktuell etwas mehr als 17 Prozent unter dem SMI-Stand. Neben weiteren Einflussfaktoren führt dieser Umstand zu einem rund 5-fachen Hebel. Gut zweimal so hoch fällt der Hebel bei einem weiteren Long Mini-Future (Symbol: 3SSMZU) aus. Hier trennen den Basiswert nur rund 9 Prozent vom Stop Loss. Wer kurzfristig mit einer negativen Entwicklung beim SMI rechnet, wird bei den Short-Produkten fündig. Beispielsweise münzt ein Mini-Future (Symbol: PFSSMU) fallende Kurse mit einem rund 5-fachen in Gewinne um. Deutlich aggressiver ist der Short Mini-Future (Symbol: NMSSMU) aufgestellt. Hier kommt ein 10-facher Hebel zur Anwendung, folgerichtig liegt der Stop Loss etwas mehr als 8 Prozent über dem aktuellen SMI-Niveau.**
 

Produkte in der Übersicht**

Symbol Basiswert Typ Stop Loss Abstand zum Stop Loss Hebel
IJSSM SMI PR Index Long Mini-Future 9,065.83 CHF 17.73% 5.38
3SSMZU SMI PR Index Long Mini-Future 9,994.38 CHF 9.30% 9.80
PFSSMU SMI PR Index Long Mini-Future 13,005.42 CHF 18.16% 5.14
NMSSMU SMI PR Index Long Mini-Future 11,929.49 CHF 8.36% 10.47

Quelle: UBS AG, Stand: 17.07.2023

Produktspezifische Risiken
Bitte beachten Sie: Mini-Futures sind nicht kapitalgeschützt. Aufgrund des Hebels werden Kursbewegungen des Basiswertes überproportional nachgebildet, so dass sich überdurchschnittliche Gewinne und Verluste aufbauen können. Sobald der Basiswert die Stop-Loss-Schwelle berührt, geht der Einsatz (zum grössten Teil) verloren. Während der Laufzeit sind Mini-Futures verschiedenen Markteinflüssen unterworfen (zum Beispiel Basiswertpreis, Volatilität und Zinsen). Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest
 

Zum Autor

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank
Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.
 

Quellen:

1) UBS CIO GWM, «Zinsanhebungen gehen weiter», Wirtschaft Schweiz, 22.06.2023
2) CME Fed Watch Tool, Internetabfrage am 12.07.2023
3) Refinitiv, Medienbericht, 12.07.2023