17:30
Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 12’634 Punkten.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:25
Höhere Kosten für den Konzernumbau von Under Armour vergraulen die Anleger. Die Aktien verlieren rund drei Prozent auf 4,54 Dollar. Der Sportartikelhersteller weitete die Restrukturierungskosten um 95 Millionen Dollar auf nun rund 255 Millionen Dollar aus. Mehr Geld werde unter anderem für die Trennung von der Marke Curry, weitere Vertragsauflösungen, zusätzliche Wertminderungen von Vermögenswerten und Abfindungen für Mitarbeiter benötigt.
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17:20
Ein Rückschlag bei einer Medikamentenstudie schickt die Aktien von Bristol Myers Squibb auf Talfahrt. Die Papiere fallen um vier Prozent auf 46,68 Dollar und steuern auf ihren grössten Tagesverlust seit mehr als drei Monaten zu. Der US-Pharmakonzern stoppt eine Studie im Spätstadium für seinen experimentellen Blutverdünner Milvexian für Patienten, die sich von einem Herzinfarkt erholen. Eine unabhängige Prüfung habe ergeben, dass das Hauptziel der Studie wahrscheinlich nicht erreicht werde. Neue Sicherheitsbedenken gebe es nicht. Nach Angaben des Unternehmens werden zwei weitere grosse Studien mit Milvexian zur Schlaganfallprävention und zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen fortgesetzt.
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17:05
Die Titel von Merck & Co legen nach schwächerem Auftakt um 0,9 Prozent zu. Der Pharmakonzern will sein Geschäft mit antiviralen Medikamenten durch eine Milliardenübernahme stärken. Für Cidara Therapeutics werden 221,50 US-Dollar je Aktie geboten, was mehr als das doppelte des Schlusskurses vom Vortag ist. Der Kurs des Übernahmeziels nähert sich bis auf wenige Dollar der Offerte.
Einen Kurseinbruch um 24 Prozent erleben die Aktionäre von Stubhub , nachdem die Papiere erst im September ihr Börsendebüt gefeiert haben. Mit einem Rekordtief wird der anfangs noch ordentliche Börsengang allmählich zu einem Desaster. Der Ticketverkäufer enttäuscht mit seinen Geschäftsprognosen. Daraufhin gibt Bank of America ihre Kaufempfehlung für die Anteilscheine auf.
Für die Aktien von Warner Bros. Discovery geht es um fast drei Prozent aufwärts. Wie das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Insider berichtet, bereiten Paramount, Comcast und Netflix Angebote für den Medienkonzern vor.
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16:55
Aktuell wird der Euro zu 0,9212 Franken gehandelt, das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Mittag mit 0,9204. Kurzzeitig sank der Euro gar bis auf 0,917945 Franken. Das ist der tiefste Stand in seiner Geschichte, wenn man die Kursausschläge vom 15. Januar 2015 ausklammert. Damals hatte die Schweizerische Nationalbank SNB den Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken aufgehoben, was zu massiven Kursausschlägen geführt hatte.
Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich kaum von der Stelle. Am Nachmittag blieb es in einer engen Spanne um die Marke von 0,7929. Der Zolldeal der Schweiz mit den USA hatte keine Auswirkungen auf die Devisenkurse. Auch die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt, wie das Kursniveau von 1,1619 zeigt.
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16:20
Schwindende Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung ziehen die US-Aktienmärkte zum Wochenschluss nach unten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte sackt um ein Prozent auf 47'000 Punkte ab. Der breiter gefasste S&P 500 verliert zunächst ebenso stark, begrenzt seine Verluste dann aber auf ein halbes Prozent auf 6701 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bügelt seine Anfangsverluste von 1,9 Prozent ebenfalls teilweise aus und stand noch 0,6 Prozent im Minus bei 22'739 Zählern.
Restriktive Äusserungen von Vertretern der US-Notenbank Federal Reserve schüren die Zweifel der Investoren an einer Zinssenkung im Dezember. Die Wahrscheinlichkeit für eine Lockerung um 25 Basispunkte zum Jahresende wird an den Finanzmärkten nur noch auf etwa 50 Prozent taxiert, nach rund 70 Prozent in der Vorwoche. Technologiewerte geraten erneut unter die Räder, nachdem die Angst vor überzogenen Bewertungen von KI-Aktien bereits zu mehreren Verkaufswellen geführt hat. Der Nasdaq-Index steuert am Freitag auf seine zweite Verlustwoche in Folge zu. «Die Leute haben die Überbewertung erkannt, sie ist schon eine Weile da, aber jetzt handeln sie endlich entsprechend», sagt Joe Saluzzi, Partner und Mitbegründer von Themis Trading. Aktien von Applied Materials tauchen um mehr als sieben Prozent ab. Dem Chipausrüster machen die US-Beschränkungen für Hochtechnologie-Exporte nach China zu schaffen. Die Firma rechnet damit, dass die Ausgaben für Chipherstellungsanlagen in China 2026 sinken werden. Auch andere Branchentitel geben nach: KI-Marktführer Nvidia verliert ein Prozent, Broadcom, Intel und Advanced Micro Devices fallen zwischen rund zwei und vier Prozent.
Aktien aus dem Kryptowährungsuniversum geraten ebenfalls unter Druck, da die zunehmende Risikoscheu der Anleger den Bitcoin-Kurs auf den tiefsten Stand seit mehr als sechs Monaten drückt.
Der bevorstehende Chefwechsel bei Walmart schmeckt den Anlegern nicht. Die Aktien sacken um 1,6 Prozent ab. Konzernchef Doug McMillon wird nach mehr als einem Jahrzehnt an der Spitze des Einzelhandelsriesen im nächsten Jahr in den Ruhestand gehen.
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15:55
Der bevorstehende Chefwechsel bei Walmart schmeckt den Anlegern nicht. Die Aktien sacken um zwei Prozent ab. Der Einzelhandelsriese gab bekannt, dass Konzernchef Doug McMillon nach mehr als einem Jahrzehnt an der Spitze im nächsten Jahr in den Ruhestand gehen wird.
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15:30
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15:20
Eine Platzierung mit einem Volumen von rund 1,2 Milliarden Dollar drückt die Aktien von Restaurant Brands International. Sie geben im vorbörslichen US-Handel um 2,7 Prozent auf 68,50 Dollar nach. Der Finanzinvestor 3G Capital trennt sich von 17,6 Millionen Aktien an der Muttergesellschaft der Fast-Food-Kette Burger King. Dadurch sinkt der Anteil des Grossaktionärs auf 22,3 Prozent von zuvor 26,3 Prozent.
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15:05
Aktien von Applied Materials tauchen im vorbörslichen US-Geschäft um 6,6 Prozent ab. Dem Chipausrüster machen die US-Beschränkungen für Hochtechnologie-Exporte nach China zu schaffen. Die Firma rechnet damit, dass die Ausgaben für Chipherstellungsanlagen in China 2026 sinken werden. Auch andere Branchentitel geben nach: KI-Marktführer Nvidia verliert 3,2 Prozent, Broadcom, Intel und Advanced Micro Devices fallen zwischen zwei und vier Prozent.
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14:50
Die US-Börsen dürften vor dem Wochenende weiter unter erheblichem Druck bleiben. Die Anleger hegen zunehmend Zweifel, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen im laufenden Jahr noch ein weiteres Mal senken wird. Der Broker IG berechnete den Dow Jones Industrial am Freitag vor Handelsstart 0,6 Prozent tiefer bei 47'155 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 Index wurde sogar 1,4 Prozent im Minus bei 24'650 Zählern indiziert.
Damit droht dem Nasdaq 100 die zweite Korrekturwoche in Folge. Nach heftigen Kursverlusten von mehr als zwei Prozent am Vortag steuert er auf ein Wochenminus von mehr als anderthalb Prozent zu. Der Dow dürfte sich derweil weiter von seinem am Mittwoch erreichten Rekordhoch entfernen, gleichwohl auf Wochensicht aber noch ein moderates Plus einfahren.
«Die Euphorie über das Ende des Shutdowns in den USA ist vollständig verflogen, jetzt schwinden auch noch die Hoffnungen auf eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank», kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Nach einigen zurückhaltenden Äusserungen von Fed-Mitgliedern sei die vom Markt eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine dritte Zinssenkung in diesem Jahr unter 50 Prozent gefallen. Dabei galten weiter sinkende Zinsen vor wenigen Wochen noch als ausgemachte Sache, betonte Molnar.
Besonders zinssensible Technologiewerte dürften vor diesem Hintergrund wenig gefragt bleiben. Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater beobachtete eine Rotation vom Tech-Sektor in defensive Sektoren. Aus Sicht der Experten von Index Radar wabere zudem erneut die Mahnung eines möglichen «KI-Platzen» durch die Märkte - also die Sorge, dass der Hype rund um Künstliche Intelligenz letztlich grösser sein könnte, als die daraus resultierenden Umsätze. Investoren würden deshalb derzeit Aktien mit Bewertungsfantasie meiden. Ausserdem warten sie auf Konjunkturdaten, die nach dem Ende des Shutdowns wieder veröffentlicht werden können.
Unter den Tech-Aktien stachen Applied Materials mit vorbörslichen Kursverlusten von 7,3 Prozent besonders ins Auge. Der Zulieferer für die Chipbranche musste schwächere Verkäufe im abgelaufenen Quartal hinnehmen und stellte einen weiteren Rückgang im laufenden Quartal in Aussicht. Eine Erholung der Nachfrage sieht Applied Materials erst in der zweiten Hälfte kommenden Jahres.
Für die Aktien von Warner Bros. Discovery ging es vor Börsenstart dagegen um 2,2 Prozent aufwärts. Wie das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Insider berichtete, bereiten Paramount, Comcast und Netflix Angebote für den Medienkonzern vor. Zuletzt wurde am Markt bereits über eine Übernahme von Warner Bros. Discovery spekuliert.
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14:35
«Gold gerät unter Druck, weil Positionen geschlossen werden, um Nachschussforderungen aufgrund von Kursverlusten an den Aktienmärkten zu erfüllen», sagt Ricardo Evangelista, Analyst bei ActivTrades.
Schwindende Hoffnungen auf Zinssenkungen der US-Notenbank schickten die Börsen am Freitag auf Talfahrt. Auf Wochensicht steht das Edelmetall immer noch knapp drei Prozent im Plus.
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13:55
Zeitweise hatten die Kontrakte mehr als drei Prozent im Plus gelegen. Zwei Insidern zufolge hat der Hafen Noworossijsk im russischen Schwarzmeer nach dem Drohnenangriff auf ein Depot die Ölexporte ausgesetzt. «Die Intensität dieser Angriffe hat zugenommen», sagt UBS-Analyst Giovanni Staunovo. «Letztlich könnten sie etwas treffen, das eine dauerhafte Störung verursacht.»
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13:30
Die Verunsicherung der Anleger über den künftigen geldpolitischen Pfad der US-Notenbank Fed drücken weiter auf den Kryptomarkt. Die umsatzstärkste Cyber-Devise, der Bitcoin, gibt 2,4 Prozent auf 96'386 Dollar nach und verharrt damit auf dem tiefsten Niveau seit Mai.
Bereits am Donnerstag war er um rund drei Prozent abgerutscht. Ether und Ripple geben ebenfalls leicht nach. Die Verzögerung mehrerer US-Konjunkturdatenberichte wegen des teilweisen Stillstands der Behörden «war für viele Investoren paradoxerweise tendenziell vorteilhaft, da die Datenlücke offenbar Raum für Zinssenkungsfantasien liess», sagt Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. «Sollten neue Zahlen auf dem Tisch liegen, könnte dieser Nährboden nun wegfallen.»
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13:00
Die Futures der US-Aktienmärkte befinden sich vor dem Börsenstart am Freitag im Minus:
Unterdessen steht die Schweizer Börse gemessen am SMI 1,15 Prozent tiefer.
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11:45
Der Schweizer Aktienmarkt sinkt gemessen am SMI um 0,69 Prozent. Der Leitindex steht bei 12'653 Punkten.
Grund dafür sind neue Konjunktursorgen und gestiegene Befürchtungen, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen im Dezember nun doch nicht wie erhofft senken könnte. Weil viele Konjunkturzahlen wegen des US-Shutdown nicht veröffentlicht wurden, fehlten den Anlegern und dem Fed die nötigen Informationen vor allem zu Arbeitsmarkt und Inflation.
Und diese Daten dürften wohl auch nicht mehr vor der Fed-Sitzung im Dezember vorliegen. Fed-Vertreter hatten zudem wegen der anhaltenden Inflation und der Datenlücken zuletzt Vorsicht signalisiert. Daher seien die Zinssenkungserwartungen deutlich zurückgegangen, was die Aktienkurse belaste.
Derweil warten die Marktteilnehmer hierzulande weiter auf konkreten Neuigkeiten betreffend eines neuen Zollabkommens der Schweiz mit den USA. Zwar hat sich Wirtschaftsminister Guy Parmelin nach dem Besuch in Washington und den Gesprächen über die Zölle optimistisch gezeigt. Aber es seien noch nicht alle Punkte geklärt, sagte der Bundesrat. Sobald man diese endgültig geklärt habe, werde man weiter informieren. Auch dies veranlasse die Anleger zu Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende. Akzente setzt die Bilanzsaison, denn gleich drei Bluechips haben ihre Ergebnisse veröffentlicht.
Einmal mehr zieht der Luxusgüterhersteller Richemont (+6,4 Prozent) die Anleger mit guten Zahlen in seinen Bann. Der starke Kursgewinn verleiht dem SMI eine gute Stütze. Der Genfer Konzern hat im ersten Halbjahr 2025/26 dank des starken Schmuckgeschäfts die Erwartungen übertroffen. Der wichtige Markt China sei dabei, sich zu stabilisieren und der Konzern habe auch Preiserhöhungen durchsetzen können, wird positiv vermerkt. Die Aktien von Konkurrentin Swatch (-1,4 Prozent) sind nach anfänglichen Gewinnen im Sog der Richemont-Zahlen nun klar ins Minus gerutscht.
Swiss Re (-3,5 Prozent) stehen nach Zahlen unter Druck. Der Rückversicherer hat in den ersten neun Monaten den Gewinn deutlich gesteigert und sieht sich damit auch «auf sehr gutem Weg», um sein Konzerngewinnziel für 2025 zu erreichen. Doch wurde das Gewinnziel im Bereich Leben und Gesundheit kassiert. Hier belastet eine Wertkorrektur das Ergebnis. Und dies dürfte den Konzern auch im letzten Jahresviertel beschäftigen.
Bergab geht es auch mit den Aktien von Sonova (-3,4 Prozent). Der Hörgerätehersteller hat zwar seine Jahresziele bestätigt. Aber das Unternehmen hat beim Gewinn die Erwartungen der Analysten verfehlt. Der Medizintechniksektor stehe schon einige Zeit im Gegenwind, sagt ein Händler und verweist auf die Aktien von Straumann (-0,3 Prozent) und Alcon (-1,5 Prozent), die alle eine klar negative Bilanz im laufenden Jahr aufweisen.
Unter Abgaben leiden ausserdem die Finanzwerte UBS (-2,1 Prozent) und Partners Group (-1,3 Prozent). Allerdings stehen die europäischen Mitbewerber ebenfalls im Minus. Zyklische Firmen wie ABB (-0,4 Prozent), Amrize (-3,4 Prozent) und Holcim (-2,1 Prozent) sowie Technologiewerte wie VAT (-0,2 Prozent) sowie AMS Osram, Comet und Inficon mit Einbussen von bis zu drei Prozent werden ebenfalls aus den Depots gekippt.
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10:35
Die Aktien der R&S Group steigen um 0,55 Prozent auf 18,36 Franken, wogegen der Swiss Performance Index (SPI) 0,52 Prozent sinkt.
Nach dem rasanten Kursverfall seit Anfang November haben sich die Valoren des Trafoherstellers gefangen. Am Freitag erhalten sie zudem Support durch die Privatbank Berenberg. Die Aktien seien am 6. November zwar unter erheblichen Druck geraten, nachdem der Trafohersteller seine mittelfristigen Wachstumsziele gesenkt hat, schreibt Analyst Patrick Laager. Die Marktreaktion hält er jedoch für deutlich überzogen.
Nun müsse das Management das Vertrauen der Anleger durch konsequente Umsetzung, klare Kommunikation und sichtbare Fortschritte zurückgewinnen. Die R&S Group unterscheide sich klar von ihren Wettbewerbern. So gebe es keine strukturelle Preiserosion, sondern lediglich normale wettbewerbsbedingte Preisdynamik. Zudem sei es letztlich unerheblich, ob das Unternehmen seine Prognosen auf EBIT- oder EBITDA-Basis abgebe, so der Analyst. Er senkt das Kursziel um 5 auf 35 Franken und hält am Buy-Rating fest.
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10:05
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09:40
Der Euro fällt unter die 92-Rappen-Marke. Er wird zu 91,95 Rappen gehandelt, im aktuellen Tief am Freitagvormittag sogar zu 91,87 Rappen. Damit ist ein historisch niedriger Wechselkurs erreicht.
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09:30
Der Schweizer Aktienmarkt sinkt gemessen am SMI um 0,33 Prozent. Der Leitindex steht bei12'698 Punkten.
Grund dafür sind neue Konjunktursorgen und tiefere Zinssenkungserwartungen, wie Händler sagen. Weil viele Konjunkturzahlen zu Beschäftigung und Inflation wegen des US-Shutdown nicht veröffentlicht wurden, fehle den Anlegern und der US-Notenbank Fed die nötigen Informationen bezüglich der zukünftigen Geldpolitik. Das Fed werde wohl nicht ohne zuverlässige Daten die Zinsen senken. Dies verunsichere die Märkte und löse nun Gewinnmitnahmen aus.
Derweil gibt es auch noch keine konkreten Neuigkeiten, was ein neues Zollabkommen der Schweiz mit den USA betreffe. Zwar hat sich Wirtschaftsminister Guy Parmelin nach dem Besuch in Washington und den Gesprächen über die Zölle optimistisch gezeigt. Aber es seien noch nicht alle Punkte geklärt, sagte der Bundesrat. Sobald man diese endgültig geklärt habe, werde man weiter informieren. Damit legen die Marktteilnehmer ihren Fokus zunächst auf die Bilanzsaison, denn gleich drei Bluechips haben ihre Ergebnisse veröffentlicht. Dabei gibt es Licht und Schatten.
Einmal mehr überstrahlt der Luxusgüterhersteller Richemont (+7,7 Prozent) das Geschehen. Der starke Kursgewinn fängt den Leitindex gegen unten auf. Der Genfer Konzern hat im ersten Halbjahr 2025/26 dank des starken Schmuckgeschäfts die Erwartungen übertroffen. In deren Sog werden auch die Aktien von Swatch (+2,1 Prozent) höher bewertet.
Dagegen stehen Swiss Re (-4,0 Prozent) nach Zahlen unter Druck. Der Rückversicherer hat in den ersten neun Monaten den Gewinn deutlich gesteigert und sieht sich damit auch «auf sehr gutem Weg», um sein Konzerngewinnziel für das Gesamtjahr zu erreichen. Doch wurde das Gewinnziel im Bereich Leben und Gesundheit kassiert.
Bergab geht es auch mit den Aktien von Sonova (-4,5 Prozent). Der Hörgerätehersteller hat zwar seine Jahresziele bestätigt. Aber das Unternehmen hat beim Gewinn die Erwartungen der Analysten verfehlt.
Unter grossen Abgaben leiden ausserdem Aktien aus dem Finanzbereich wie UBS (-2,7 Prozent) und Partners Group (-1,4 Prozent) und zyklischer Firmen wie ABB (-0,7 Prozent), Amrize (-3,1 Prozent) und Holcim (-1,3 Prozent). Wachstums- und Technologiewerte wie VAT, AMS Osram und Comet werden zwischen bis zu 2,5 Prozent tiefer gehandelt.
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09:05
Der SMI sinkt um 0,8 Prozent auf 12'640 Punkte.
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08:05
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07:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien
- R&S: Berenberg bestätigt das Buy-Rating und senkt das Kursziel auf 35 von 40 Franken
- Georg Fischer: Berenberg bestätigt das Buy-Rating und senkt das Kursziel auf 75 von 85 Franken
- Alcon: Bernstein SG senkt auf 80,70 (84,50) Fr. – Outperform
- Geberit: Citigroup erhöht auf 650 (600) Fr. - Neutral
- Logitech: Oddo BHF nimmt die Abdeckung mit Outperform-Rating und Kursziel 115 Franken auf
- Accelleron: UBS stuft die Aktie mit Buy ein und hebt das Kursziel auf 70 von 69 Franken
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07:20
Der Dax wird am Freitag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen in den Handel starten. Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex 1,4 Prozent tiefer bei 24.041,62 Punkten geschlossen.
Für Nervosität an den Börsen dies- und jenseits des Atlantiks sorgte die anstehende Konjunkturdatenflut nach dem Ende des US-Shutdowns. Zum Wochenschluss blicken Anleger auf die europäische Konjunktur. Das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone dürfte im Sommer mau ausgefallen sein: Von Reuters befragte Experten erwarten für das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal ein Plus von nur 0,2 Prozent.
Geplant zur Veröffentlichung am Freitag sind zudem die europäischen Daten zum Arbeitsmarkt im dritten Quartal sowie zum Aussenhandel im September. In Berlin stehen Pressekonferenzen zum Bundeshaushalt auf der Agenda. Zudem empfängt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius Amtskollegen aus europäischen Partnerländern. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen die Stärkung der europäischen Verteidigung sowie die aktuelle Lage in der Ukraine.
Im Fokus bei den Unternehmen stehen die Geschäftszahlen von Unternehmen wie Siemens Energy, Allianz, Bechtle und Borussia Dortmund.
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06:20
Der SMI steht vorbörslich bei der IG Bank 0,83 Prozent tiefer bei 12'657 Punkten.
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06:15
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04:15
Die Aktienmärkte in Asien haben sich am Freitag einem weltweiten Ausverkauf angeschlossen. Äusserungen von Vertretern der US-Notenbank Fed dämpfen die Hoffnungen auf eine Zinssenkung in den USA im kommenden Monat. Zudem warten die Anleger auf zahlreiche ausstehende Konjunkturdaten.
Der japanische Leitindex Nikkei ist am Freitag im frühen Handel um bis zu zwei Prozent gefallen. Technologiewerte folgten dabei den nächtlichen Kursverlusten an der Wall Street. Die Anleger sind wegen der extrem hohen Bewertungen verunsichert.
In Tokio notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index zuletzt 1,7 Prozent im Minus bei 50'426' Punkten. Der breiter gefasste Topix fiel um 0,7 Prozent auf 3357 Zähler.
Angeführt wurden die Verluste von Aktien aus dem Umfeld der Künstlichen Intelligenz (KI): Die Papiere des Start-up-Investors SoftBank Group gaben um 4,2 Prozent nach, die des Chip-Testgeräte-Herstellers Advantest verloren 3,5 Prozent. Der Chip-Ausrüster Tokyo Electron büsste vier Prozent ein. Auch Aktien aus dem Umfeld von Rechenzentren zogen sich zurück, wobei Hitachi und Fujikura um 4,3 beziehungsweise 4,7 Prozent nachgaben.
«Es sieht so aus, als ob die Anleger bei diesen KI-bezogenen Aktien Gewinne mitnehmen», sagte die Strategin Fumika Shimizu von Nomura Securities mit Blick auf die Sorgen über hohe Bewertungen. Die Chinesische Aktien gaben um 0,7 Prozent nach.
Die Veröffentlichung von Konjunkturdaten, die eine Verlangsamung bei Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätzen im Oktober zeigten, beendete eine kurzlebige Rally an den Aktienmärkten. «Die Verluste bei den verschiedenen Anlageklassen waren ausgeprägt, und es gab kaum einen sicheren Hafen», sagte Chris Weston, Analysechef bei Pepperstone.
Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 4023 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,7 Prozent auf 4667 Punkte.
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03:15
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01:40
Die Ölpreise legen nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf ein Öldepot im russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk zu. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 1,6 Prozent auf 64,02 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 1,8 Prozent fester bei 59,72 Dollar.
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23:55
An den US-Börsen haben die Anleger am Donnerstag das nun vollzogene Ende des Regierungsstillstands mit Verlusten quittiert. Besonders stark erwischte es die Nasdaq-Börse mit den dort konzentrierten Technologiewerten, aber auch Standardwerte gerieten nach dem Vortagsrekord des Dow Jones Industrial unter Druck. Unter den Anlegern geht nun Unsicherheit um, was die Konjunkturlage und weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed betrifft.
Der Dow verlor 1,65 Prozent auf 47'457 Punkte. Dabei rutschte der Leitindex wieder deutlich unter die 48.000-Punkte-Marke, die er am Mittwoch klar hinter sich gelassen hatte. Zuletzt hatte sich der Dow besser entwickelt als seine Indexkollegen. Am Donnerstag im Vergleich sackte der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sackte um 2,05 Prozent auf 24'993 Zähler ab. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,66 Prozent auf 6737 Punkte.
Was den sogenannten Shutdown betrifft, setzte US-Präsident Donald Trump den Übergangshaushalt in Kraft. Börsianer müssten nach dem Ende damit rechnen, dass es aus den USA auch wieder schlechte Konjunkturdaten geben könnte, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. In den vergangenen Wochen waren wegen der Regierungsblockade viele wichtige Kennziffern ausgefallen, darunter die für die Fed besonders wichtigen Jobberichte.
Die sieben bekanntesten US-Tech-Riesen spiegelten das angeschlagene Bild an der Nasdaq einmal mehr wider. Bei diesen Werten wird weiter hinterfragt, ob die von der Fantasie für Künstliche Intelligenz aufgeblähte Bewertung gerechtfertigt ist. Am deutlichsten erwischte es die Aktien von Tesla mit einem Kursrutsch um 6,6 Prozent, gefolgt von Nvidia mit 3,6 Prozent Kursverlust. Nur leicht im Minus schloss der iPhone-Hersteller Apple , geringfügig ins Plus schaffte es nur Meta .
Auch bei Alphabet ging es relativ deutlich um fast drei Prozent bergab. Die Europäische Union verdächtigt die Suchmaschine Google des US-Internetriesen, Internetseiten von Medien und Verlagen in seinen Suchergebnissen rechtswidrig zu benachteiligen. Die zuständige Europäische Kommission leitet daher ein Verfahren ein, wie sie mitteilte.
Im Dow gab es positive und negativ auffällige Werte. Ganz oben standen die Aktien von Cisco, die um 4,6 Prozent anzogen. Der Netzwerkausrüster blickt nach einem überraschend gut verlaufenen ersten Quartal positiver auf das gesamte Geschäftsjahr. JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee schrieb, der Ausblick strahle Zuversicht in den Schlüsselbereichen aus.
Als grösster Dow-Verlierer sackten die Papiere von Walt Disney um fast acht Prozent ab. Der Unterhaltungsriese verpasste im vierten Geschäftsquartal mit dem Umsatz die Erwartungen von Analysten. Zudem dürften hohe Kosten für neue Filme das laufende Quartal belasten, teilte das Unternehmen mit.
Bei Nike bewegte ein Analystenkommentar den Kurs weiter nach oben. Die Titel des Sportartikelkonzerns verbuchten mit einem Plus von 2,9 Prozent den dritten Gewinntag in Folge. Dabei profitierten sie von einer Hochstufung auf «Overweight» durch die Grossbank Wells Fargo.
Ein grösserer Verlierer im Nebenwertebereich war Biontech mit minus sieben Prozent. Unter Druck standen die in den USA notierten Anteilscheine des Mainzer Pharmakonzerns wegen einer Kreise-Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach der Corona-Impfstoffpartner Pfizer seine restlichen Anteile verkaufen möchte. Dessen Anteile gingen mit leichten Verlusten aus dem Handel.
Noch viel trüber war der Tag für die Anleger von Ardent Health , da der Kurs hier um ein Drittel auf ein Rekordtief einbrach. Der Gesundheitsdienstleister erwischte seine Anleger auf dem falschen Fuss, indem die Prognose für das bereinigte operative Jahresergebnis gekappt wurde.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

