Die Märkte profitierten teilweise von den leichten Gewinnen der Wall Street. Zu einer stärkerer Erholung reichte es freilich nicht. Vielmehr herrschte eine abwartende Haltung vor. "Die Erwartungen steigender Leitzinsen sind dies- und jenseits des Atlantiks unverändert präsent und zuletzt hat auch die Zuversicht, dass das Zinsniveau nach dem Erreichen des Zinshochs bereits in der zweiten Jahreshälfte sinken könnte, gelitten", hiess es von der Helaba. "Den in dieser Woche anstehenden Stimmungsindikatoren vor allem in den USA kommt daher ein hohes Gewicht zu. Einen ersten Vorgeschmack gibt es im Hinblick auf die Stimmungslage im Verarbeitenden Gewerbe bereits heute."

Sollten die Daten stark ausfallen und die Inflation hoch bleiben, könnten sich die Spekulationen in Richtung noch höherer US-Leitzinsen entwickeln, so Marktanalyst Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management. Für die Börsen drohe dies eine erhebliche Belastung zu werden.

Der japanische Nikkei 225 schloss nach der vergleichsweise soliden Entwicklung zu Wochenbeginn mit 27 445,56 Punkten nahezu unverändert. In China ging es für den CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen unterdessen um 0,63 Prozent auf 4069,46 Punkte nach oben. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong verlor dagegen zuletzt 0,64 Prozent auf 19 816,46 Punkte.

Der australische S&P ASX 200 holte einen Teil der Verluste vom Montag auf und endete 0,46 Prozent höher mit 7258,40 Punkten. Abgaben verzeichneten dagegen die Börsen Indiens./mf/tih

(AWP)