Das Euro/Franken-Paar hält sich dagegen auch weiterhin stabil über der 0,99er-Marke und geht aktuell zu 0,9931 um. Das Dollar/Franken-Paar wiederum kann sich mit 0,9406 weiterhin oberhalb der 0,94er-Marke behaupten.

Etwas Unterstützung erhalte der Euro von den weiter steigenden Kapitalmarktzinsen, heisst es am Markt. In Deutschland stieg die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf 2,58 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 2011. Ausschlaggebend sind Erwartungen auf weitere Zinsanhebungen durch die EZB. Allerdings bestehen ähnliche Erwartungen auch für die US-Notenbank Fed, was die Kursgewinne des Euro gegenüber dem Dollar begrenzt.

Ähnlich argumentiert Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte der Commerzbank, in einer Studie. Der Devisenmarkt preise ein, dass der Inflationsdruck in den westlichen Industrieländern hartnäckiger sei als bisher angenommen, schreibt er. "Das ist Dollar-positiv, weil das Fed als im Vergleich zur EZB 'proaktiver' angesehen wird." Ein Eurokurs um die 1,10 Dollar habe sich daher noch nicht als nachhaltig erwiesen.

Am Nachmittag richten sich die Blicke der Marktteilnehmer auf Konjunkturdaten aus den USA. Die Aufträge für langlebige Güter geben einen Hinweis auf die Investitionsneigung der Unternehmen. Ausserdem werden Daten vom schwächelnden Immobilienmarkt erwartet.

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(AWP)