Travelers-Chef Alan Schnitzer hatte sich bereits bei der Vorlage erster Eckdaten vergangene Woche erleichtert gezeigt, dass die Schäden bei seinem Unternehmen im Rahmen der Schätzungen geblieben seien. Unter dem Strich verdiente Travelers im vierten Quartal mit 819 Millionen Dollar fast 40 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im gesamten Jahr 2022 ging der Gewinn um 22 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar zurück. Das lag an spürbar geringeren Gewinnen aus Kapitalanlagen.

Dabei steigerte Travelers seine Prämieneinnahmen im vergangenen Jahr um elf Prozent auf 35,4 Milliarden Dollar. Auch wegen der Katastrophenschäden vom Dezember ging ein grösserer Teil der Prämien für Schäden, Verwaltung und Vertrieb drauf: Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahr von 94,5 auf 95,6 Prozent. Im vierten Quartal sprang sie im Jahresvergleich sogar von 88 auf 94,5 Prozent nach oben. Analysten hatten jedoch mit einem Wert gerechnet, der noch näher an der kritischen 100-Prozent-Marke liegt. Im vorbörslichen US-Handel legte die Travelers-Aktie nach den Nachrichten um fast zwei Prozent zu./stw/mne/mis

(AWP)