Um 9.20 Uhr notieren die Avolta-Aktien -2,0 Prozent tiefer auf 37,64 Franken, während der Gesamtmarkt (SPI) um 0,5 Prozent zulegt. Im laufenden Jahr stand bis dato allerdings ein Plus von 16 Prozent zu Buche und jüngst erreichten die Titel ihr bisheriges Jahreshoch bei 38,20 Franken.

Im Handel werden die aktuellen Abgaben denn auch mit Gewinnmitnahmen erklärt. Analysten zeigen sich derweil eher positiv überrascht. So sehen einige beim Umsatz wie auch beim Betriebsgewinn ihre Prognosen leicht übertroffen. Gleichzeitig sehen sie aber kaum Aufwärtspotenzial für die Konsenserwartungen.

«Wir beurteilen den aktuellen Geschäftsverlauf, die klare Fokussierung des CEO mit zuletzt beeindruckenden Fortschritten und die nun verstärkt verfolgten Expansionspläne für Asien als positiv», heisst es etwa im Kommentar der ZKB. Gleichzeitig hegt der zuständige Analyst weiterhin Zweifel mit Blick auf die erwarteten Kostensynergien aus der Autogrill-Übernahmen.

Zudem dürfte die Vergleichsbasis im weiteren Jahresverlauf deutlich schwieriger werden und das Wachstum in den kommenden Quartalen nicht mehr so hoch ausfallen wie im ersten, schreibt der zuständige Vontobel-Analyst. Gleichwohl sehen die Analysten den Reisedetailhändler auf Kurs, die mit der Zahlenpräsentation bestätigte Guidance zu erreichen.

Die wichtigste Phase des Jahres steht dem Basler Konzern mit dem Sommergeschäft allerdings noch bevor, wie einige Experten herausstreichen. Und gerade in Europa könnten Inflation und Kapazitätsbeschränkungen etwas bremsen, so die ZKB. Auf der anderen Seite steht die grosse Hoffnung auf eine starke Rückkehr der chinesischen Touristen.

(AWP)