Auch in Euro gerechnet, legte der Goldpreis am Morgen weiter zu. Für eine Feinunze wurden bis zu 2200 Euro gezahlt. Auftrieb hatte der Goldpreis bereits am Mittwoch erhalten, als Inflationszahlen aus den USA auf einen abnehmenden Preisauftrieb hindeuteten. Im April war die amerikanische Inflationsrate um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent gesunken. Es war der erste Rückgang der Teuerung seit Beginn des Jahres.
Nach den US-Preisdaten zeigten sich Anleger wieder etwas zuversichtlicher, dass die US-Notenbank Fed ihre straffe Geldpolitik in absehbarer Zeit lockern könnte. Demnach könnte im September eine erste Zinssenkung in den USA erfolgen. Da Gold keine Zinserträge abwirft, sorgt die Aussicht auf sinkende Zinsen für eine stärkere Nachfrage nach dem Edelmetall. Auch der zuletzt schwächere Dollar sorgt wechselkursbedingt für eine stärkere Goldnachfrage, da das Edelmetall überwiegend in der US-Währung gehandelt wird.
(AWP)