Die Roche-Aktie verliert am Mittwoch 2,5 Prozent und steht bei 223.90 Franken, während der Swiss Market Index 0,3 Prozent tiefer bei 11'434 Punkten steht. Seit Jahresbeginn hat der Roche-Titel 6,05 Prozent verloren und bleibt damit klar hinter der Konkurrentin Novartis zurück, die seit Anfang Jahr 4,80 Prozent hinzugewonnen hat.

Das erste Quartal werde das schwierigste des laufenden Jahres gewesen sein, schreibt der zuständige Analyst der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Die Resultate seien aber im Rahmen der Erwartungen geblieben. Negative Wechselkurseffekte von einem Prozent seien schwächer gewesen als ursprünglich erwartet. «Am erfreulichsten ist das weiter starke Wachstum von Vabysmo», so der ZKB-Analyst. Der Umsatz dieses Medikaments stieg auf 847 Millionen Franken im ersten Quartal 2024, nachdem er im entsprechenden Vorjahresquartal bei 432 Millionen Franken gelegen hatte. Die ZKB stuft die Aktien weiter mit «Übergewichten» ein.

Für Jefferies-Analyst Peter Welford bewegt sich der Quartalsumsatz von Roche knapp im Rahmen der Erwartungen. Sein Interesse gilt deshalb der Produktivität in der Forschung und Entwicklung sowie der Übernahmepolitik, dem Zeitplan für die Einführung der GLP-1-Wirkstoffkandidaten und der Wettbewerbssituation bei Hemlibra.

Vontobel-Analyst Stefan Schneider stellt fest, dass bei Roche der Covid-Effekt mit dem ersten Quartal ausläuft. Seines Erachtens wird sich dies im weiteren Jahresverlauf positiv bemerkbar machen. Schneider geht davon aus, dass das Management Fragen in Bezug auf die Absatzentwicklung bei Ocrevus, Hemlibra und Tecentriq beantworten muss.

Laut Bloomberg-Konsens, zu dem 23 Analysten beitragen haben, liegt das Kursziel der Roche-Aktei bei 278 Franken. 12 Analysten stufen den Titel mit «Buy» ein, 10 mit «Hold» und 2 mit «Sell».

Thomas Daniel Marti
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