Konkret erzielte Züblin im Geschäftsjahr 2023/24 einen um 75 Prozent tieferen Reingewinn von 1,3 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Rückgang sei vor allem auf Neubewertungen des Immobilienportfolios in Folge der Zinswende zurückzuführen. Diese schlugen nach Steuern mit 3,6 Millionen Franken zu Buche. Gleichzeitig verdoppelte sich auch der Zinsaufwand auf 1,6 Millionen Franken. Der Verwaltungskostenaufwand konnte jedoch stabil gehalten werden.
Die Leerstandsquote stagnierte auf dem Vorjahresniveau von 9,3 Prozent. Sorgenkind bleibt dabei weiterhin Bern, wo Züblin anhaltend mit vergleichsweise hohen Leerständen kämpft. Jedoch soll sich die Situation dort durch bereits unterzeichnete 10-Jahres-Mietverträge verbessern. Dadurch soll die Leerstandsquote im Geschäftsjahr 2024/25 auf unter 6 Prozent sinken.
Gleichzeitig stieg der Mietertrag um 0,2 Millionen auf 9,0 Millionen Franken leicht an. Der operative Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte um 5,0 Prozent auf 6,3 Millionen Franken zu. Der Wert des Liegenschaftenportfolios ging dagegen um 0,8 Prozent auf 225,1 Millionen Franken leicht zurück.
Dividende bleibt konstant
Der Verwaltungsrat will trotz des schlechteren Ergebnisses an seiner Ausschüttungspolitik festhalten. Er begründet dies damit, dass der Gewinn vor Marktwertveränderungen und latenten Steuern mit 4,6 Millionen nur etwas unter den 5,1 Millionen des Vorjahres zu liegen kam. Der Verwaltungsrat schlägt daher eine unveränderte Ausschüttung von 1,00 Franken je dividendenberechtigter Namenaktie vor. So werde auch sichergestellt, dass «ausreichend verfügbare Mittel für Immobilienanlagen in der Gesellschaft verbleiben», heisst es weiter.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr zeigt sich das Management vorsichtig optimistisch. Das Unternehmen verfüge über eine gute operative Ausgangslage, heisst es. Der Fokus werde dabei unverändert auf der Weiterentwicklung des Portfolios und den kontinuierlichen Abbau des Leerstands liegen. Auch soll das Portfolio durch den Erwerb von strategiekonformer Liegenschaften «substanziell» ausgebaut werden.
(AWP)