07:00

Der technologielastige Nasdaq 100 baute seine Gewinne vor allem im frühen Handel aus. Über die Ziellinie ging er 1,65 Prozent höher bei 17'718,30 Punkten. Der marktbreit gefasste S&P 500 kam auf ein Plus von 1,02 Prozent auf 5099,96 Zähler. Auch der Dow Jones Industrial schloss mit 0,40 Prozent in der Gewinnzone. Mit 38'239,66 Punkten kam das Kursbarometer der Wall Street auf ein Wochenplus von 0,7 Prozent. Für den Nasdaq 100 ging es auf Wochensicht um vier Prozent nach oben.

Alphabet und Microsoft überzeugten mit deutlich mehr Umsatz und Gewinn. Googles Werbeerlöse trotzten im abgelaufenen Quartal problemlos den KI-Herausforderern und trieben die Alphabet-Aktien auf ein Rekordhoch. Die Google -Mutter habe durchweg starke Quartalszahlen vorgelegt, schrieb der JPMorgan-Analyst Douglas Anmuth in einem ersten Kommentar.

Im Bereich Künstliche Intelligenz gehe Alphabet nun in die Offensive und dürfte seine Investitionen in diesem Jahr deutlich ausbauen, betonte Anmuth weiter. Ähnliches gab es am Vortag von Meta zu hören, allerdings hatten die Anleger da noch sehr verschnupft auf die Pläne des Facebook-Mutterkonzerns reagiert. Während die Meta-Aktien am Freitag weiter fielen, sah die Welt bei Alphabet nun ganz anders aus, wie der Kurssprung um zehn Prozent zeigt.

Auch Microsoft gab ein klares Signal, dass sich die Investitionen des Software-Riesen in KI und Cloud auszahlen. Bei der Aktie ging es mit einem Anstieg um 1,8 Prozent jedoch etwas weniger rasant zu. Das Gegenteil passierte bei Intel mit einem Kurseinbruch um gut neun Prozent. Der Prozessorhersteller enttäuschte mit seinem Ausblick auf das laufende Quartal.

Erfreuliches gab es im Internet-Sektor noch von Snap zu berichten, hier schnellte die Aktie um 27 Prozent auf den höchsten Stand seit Dezember 2023. Der Mutterkonzern der Foto-App Snapchat begeisterte mit einem deutlichen Umsatzplus im vergangenen Quartal.

Abseits der Tech-Werte gab es Zahlen von Ölfirmen. Bei Chevron reagierten die Anleger letztlich gelassen auf enttäuschende Zahlen, wie der Dreh ins Plus mit 0,4 Prozent zeigte. Der Kurs des Konkurrenten Exxon Mobil dagegen sackte um 2,8 Prozent ab. Der Ölriese blieb beim Gewinn je Aktie klar hinter den Erwartungen zurück.

Die insgesamt gut verlaufende Berichtssaison überlagerte am Freitag generell die Neuigkeit, dass die Inflation in den USA hartnäckig bleibt. Der am Preisindex PCE gemessene Preisauftrieb fiel dort im März höher aus als erwartet. Constantin Lüer von der NordLB betonte, die Daten zementierten wohl die Haltung der Fed, den Leitzins nicht vorschnell senken zu wollen. Er fügte aber hinzu, dass diese Erkenntnis nicht wirklich neu sei.

Am Anleihemarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen um 0,20 Prozent auf 107,58 Punkte zu. Die Rendite für Staatspapiere mit dieser Laufzeit fiel im Gegenzug auf 4,67 Prozent./

+++

17:30

Der SMI gewann zum Handelsschluss um 0,9 Prozent auf 11'358 Punkte. Im Wochenvergleich resultierte ein Plus von rund 0,5 Prozent.

Stützend wirkten gute Nachrichten aus den USA. Die Google-Muttergesellschaft Alphabet und Microsoft vertrieben mit überraschend starkem Wachstum im Quartal die Sorgen der Anleger vor enttäuschenden Umsätzen. Zudem zeigten sich die US-Verbraucher im März trotz der hartnäckig hohen Inflation recht ausgabefreudig. Sie steigerten ihren Konsum um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Gesucht waren vor allem Bauwerte. Der Bauchemiekonzern Sika verteuerte sich um 3,3 Prozent, der Sanitärtechniker Geberit um 2,5 Prozent. Idorsia kletterten acht Prozent. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat eine positive Stellungnahme für die Verwendung von Jeraygo (Aprocitentan) zur Behandlung von Hypertonie in Kombination mit Blutdrucksenkern abgegeben.

Baloise verteuerte sich um 2,8 Prozent, nachdem sich die Aktionäre für die Aufhebung der Stimmrechtsbeschränkung ausgesprochen hatten. Mit Zurich und Swiss Re gehörten zwei andere Versicherer zu den Verlierern.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

+++

17:15

Die Ölpreise sind am Freitag etwas gefallen. Nach leichten Gewinnen im frühen Handel drehten die Notierungen am Nachmittag in die Verlustzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 88,85 US-Dollar. Das waren 16 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 15 Cent auf 83,42 Dollar.

Kurz vor dem Wochenende bremste eine Kursstärke des US-Dollars die Nachfrage und belastete die Ölpreise. Da Rohöl überwiegend in der amerikanischen Währung gehandelt wird, führen Wechselkurseffekte häufig zu Nachfrageveränderungen. Steigt der Dollarkurs, sinkt für gewöhnlich die Ölnachfrage ausserhalb des Dollarraums - und umgekehrt.

Auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen hingegen nach oben. Seit Montag hat der Preis für Rohöl der Sorte Brent um fast zwei Dollar je Barrel zugelegt. Als ein Treiber gilt die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA. Regierungsdaten hatten zuletzt gezeigt, dass diese in der vergangenen Woche stark gefallen waren.

Darüber hinaus sorgen die vielen Kriege und Krisen in der Welt für erhöhte Risikoaufschläge am Ölmarkt. Auch halten grosse Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland seit längerem ihr Angebot knapp, während die Nachfrage aus China und Europa mit der etwas anziehenden Konjunktur stärker werden dürfte.

+++

16:55

Am Nachmittag büsst der Euro zum Franken etwas an Terrain ein. Das EUR/CHF-Paar wurde zuletzt bei 0,9767 gehandelt nach 0,9788 am Mittag. Das USD/CHF-Paar bewegte sich derweil leicht aufwärts auf 0,9138 von 0,9122.

+++

16:30

Eine Stunde vor Handelsschluss steht der SMI bei +0,8 Prozent.

Zuunterst findet sich Novartis mit -0,6 Prozent, nahe auf Swisscom mit -0,4 Prozent. Lonza und Geberit legen beide um über 1 Prozent zu, während Sika sogar 3 Prozent Kursgewinn verzeichnet.

+++

16:15

Positive Geschäftsaussichten beflügeln die Aktien des US-Schuhherstellers Skechers.

Die Papiere steigen um mehr als 15 Prozent auf ein Rekordhoch von 68,08 Dollar. Die Turnschuh-Marke steigerte die Direktverkäufe im Quartal um 17,3 Prozent. Das Ergebnis je Aktie sieht Skechers im Gesamtjahr im Bereich von 3,95 bis 4,10 Dollar, gegenüber Analystenschätzungen von 4,01 Dollar.

+++

16:00

Der Dow Jones Industrial bewegte sich im frühen Handel moderat mit 0,25 Prozent im Plus. Mit aktuell 38 179,63 Punkten winkt ihm auf Wochensicht ein Anstieg um ein halbes Prozent. 

Der marktbreit gefasste S&P 500 kam in der ersten halbe Stunde auf ein Plus von 0,72 Prozent.

Erfreuliche Quartalszahlen von Alphabet und Microsoft stützen am Freitag in New York die Nasdaq-Börse (+0,94 Prozent). «Die zwischenzeitlich scharfe Korrektur ist erst einmal Vergangenheit», kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Am Vortag hatte Meta noch für Bedenken gesorgt, dass die Bewertungen bei Technologiewerten ihr Limit erreicht haben könnten. Die neue Erkenntnis der Anleger lautet nun, dass der generelle Boom mit Künstlicher Intelligenz noch immer intakt ist.

Mit Microsoft Schritt halten konnte an der Dow-Jones-Spitze die Aktie des Chemiekonzerns Dow Inc . Sie zog um 2,6 Prozent nach einer Hochstufung durch die US-Bank JPMorgan an. Analyst Jeffrey Zekauskas glaubt in seiner Studie an eine überdurchschnittliche Kursentwicklung des Chemiekonzerns, der ein Profiteur höherer Ölpreise sei und eine beständig hohe Dividendenrendite abwerfe.

Über die Quartalszahlen hinaus richteten die Anleger ihren Fokus auch auf den Preisindex PCE, der ein wichtiger Indikator für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed darstellt. Dies passte ins Bild der vergangenen Monate, dass die Inflation in den USA hartnäckig bleibt. Daher lässt sich die Fed mit einer Lockerung ihrer straffen Linie Zeit. Eine erste Zinssenkung wird derzeit frühstens im Spätsommer erwartet.

+++

15:30

Zum Wochenschluss startet der Dow Jones bei -0,1 Prozent. Auch der S&P 500 (+0,6 Prozent) und der Nasdaq (+1,2 Prozent) legen positiv los. 

Die Google-Muttergesellschaft Alphabet punktete bei den Anlegern mit einem überraschend starken Gewinnanstieg, ihrer allerersten Dividende sowie einem Aktienrückkauf. Die Papiere kletterten um 10,5 Prozent auf ein Rekordhoch. Damit knackte der Börsenwert die Schwelle von zwei Billionen Dollar. Auch Microsoft übertraf die Erwartungen der Investoren bei Umsatz und Gewinn im Quartal, vor allem dank der Einführung Künstlicher Intelligenz in allen seinen Cloud-Diensten, was seine Aktien um 2,4 Prozent nach oben trieb. «Nach dem Fehlschlag von Meta war das genau das, was die Märkte brauchten», sagte Johan Javeus, leitender SEB-Ökonom. Die Facebook-Mutter hatte mit der Aussicht auf hohe Kosten und längere Wartezeiten auf relevante Umsätze für KI-Produkte die Anleger verschreckt. «Viele Investoren, die ungeduldig darauf gewartet hatten, dass KI-Investitionen auch höhere Umsätze bringen, atmeten wahrscheinlich erleichtert auf, als Alphabets Finanzchefin Ruth Porat sagte: 'Wir sehen einen zunehmenden Beitrag unserer KI-Lösungen'», sagte Javeus.

Zu den Verlierern zählten Intel, die um elf Prozent absackten. Umsatz und Gewinn für das zweite Quartal lag unter den Schätzungen, da herkömmliche Rechenzentrums- und PC-Chips weniger nachgefragt wurden. Auch der Gewinn von Exxon Mobil fiel magerer aus als erhofft. Das Geschäft des Ölkonzerns ist im ersten Quartal durch schwächere Raffineriemargen und niedrigere Erdgaspreise beeinträchtigt worden. Die Papiere verloren drei Prozent. 

+++

15:05

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial gut eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart 0,25 Prozent höher auf 38'182 Punkte. Damit winkt ihm auch auf Wochensicht ein moderates Plus. Frische US-Preisdaten bewegten zunächst kaum.

Der technologielastige Nasdaq 100 wurde ein Prozent über dem Schlusskurs vom Vortag bei 17'607 Zählern berechnet. «Die zwischenzeitlich scharfe Korrektur ist erst einmal Vergangenheit», kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Am Vortag sorgte der Ausblick von Meta noch für eine herbe Enttäuschung und Kursverluste bei den zuletzt stark gefragten Technologiewerten.

Nun überzeugten Google und Microsoft aber mit deutlich mehr Umsatz und Gewinn. Googles Werbeerlöse trotzten im abgelaufenen Quartal problemlos den KI-Herausforderern. Die A-Aktie von Mutterkonzern Alphabet schnellte vorbörslich um 11,2 Prozent nach oben. Auch Microsoft gab ein klares Signal, dass sich die Investitionen des Software-Riesen in KI und Cloud auszahlen. Vorbörslich stieg die Microsoft-Aktie um 3,9 Prozent.

«Trotz aller Erfolgsmeldungen aus den Unternehmen gilt der bange Blick der Investoren weiter dem US-Anleihemarkt», schrieb Kapitalmartkstratege Jürgen Molnar vom Broker Robo Markets. In diesem Zusammenhang richteten die Anleger ihren Fokus auf den Preisindex PCE, ein wichtiger Indikator für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Dieser stieg im März deutlicher als erwartet, gleichzeitig legten die Konsumausgaben der US-Haushalte spürbar zu.

Neben den Tech-Giganten präsentierte auch Intel Quartalszahlen, der Halbleiterkonzern enttäuschte aber mit seinem Ausblick für das laufende Quartal. Vorbörslich zeichnete sich für die Intel-Aktie ein Minus von 8,5 Prozent ab.

Für Snap ging es dagegen um 22,2 Prozent rasant aufwärts. Der Mutterkonzern der Foto-App Snapchat begeisterte mit einem deutlichen Umsatzplus im vergangenen Quartal.

Unerwartet viele Mobilfunkkunden entschieden sich zum Jahresauftakt für Produkte von T-Mobile US . Für Enttäuschung sorgte aber, dass der Mobilfunker seine Prognose nicht erhöhte. Die Aktie der Tochter der Deutschen Telekom schwankte vorbörslich und stand zuletzt 0,2 Prozent im Plus.

Der Öl- und Gaskonzern Chevron machte im ersten Quartal weniger Gewinn als ein Jahr zuvor. Vor allem der Rückgang der Gaspreise machte sich bemerkbar. Die Chevron-Aktie gab vorbörslich um 0,5 Prozent nach. Konkurrent Exxon Mobil verfehlte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen und fiel 1,6 Prozent.

Colgate-Palmolive stand vorbörslich 1,4 Prozent im Plus. Der Konsumgüterkonzern schraubte nach einem starken Jahresstart seine Prognosen nach oben.

+++

13:45

Der Gewinn von Exxon Mobil fällt magerer aus als erhofft. Die Aktien verlieren im vorbörslichen US-Geschäft 2,6 Prozent. Das Geschäft des Ölkonzerns ist im ersten Quartal durch schwächere Raffineriemargen und niedrigere Erdgaspreise beeinträchtigt worden. Der bereinigte Gewinn betrug 2,06 Dollar je Aktie, Analysten hatten mit 2,20 Dollar gerechnet. 

+++

13:25

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,13 Prozent
S&P 500 Futures: +0,80 Prozent
Nasdaq Futures: +1,10 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,5 Prozent höher.

+++

11:35

An der Schweizer Aktienbörse zeichnet sich ein versöhnlicher Wochenausklang ab. Nach den Vortagesverlusten geht es mit den Kursen am Freitag mehrheitlich nach oben. Händler sprechen von einer technischen Gegenbewegung. Dabei können die Schwergewichte Nestlé und Roche GS, die zuletzt wegen enttäuschenden Quartalsberichten unter Druck geraten waren, ein wenig verlorenes Terrain zurückerobern.

Für zusätzliche Unterstützung sorgen die am Vorabend nachbörslich in den USA veröffentlichten Quartalsberichte der US-Technologiegiganten Alphabet und Microsoft. Dies dränge die schwachen Ergebnisse der Branchenvertreter Meta und IBM wieder etwas in den Hintergrund, heisst es am Markt. Wie stark die Erholung letztlich aber ausfällt und ob es für eine positive Wochenbilanz reicht, hängt laut Händlern auch von den US-Daten ab, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Mit dem PCE-Deflator, dem bevorzugten Inflationsmass der US-Notenbank, werden weitere Preisdaten veröffentlicht. Der am Vortag veröffentlichte BIP-Deflator, der die rein binnenwirtschaftliche Inflationsentwicklung in den USA anzeigt, war stark gestiegen.

Der Leitindex SMI notiert um 0,4 Prozent höher auf 11'301,20 Punkten und damit klar unter dem Tageshoch von 11'357 Punkten. Vor einer Woche stand der SMI bei 11'296 Punkten.

An der Spitze der Gewinner stehen Kühne + Nagel (+3 Prozent). Händler verweisen auf die Aktienkäufe eines nicht-exekutiven Verwaltungsratsmitglieds. Dies sei ein Signal, dass die Aktie zuletzt wohl etwas gar stark unter die Räder geraten sei, sagt ein Händler.

Sika (+2,3 Prozent) machen den Kursrutsch vom Vortag mehr als wett. Ein Grund dafür könnte ein positiver Kommentar des Brokers Stifel sein, der das Kursziel auf 275 von 245 Franken klar erhöht hat. In ihrem Sog gewinnen auch die ebenfalls baunahen Geberit (+1,8 Prozent) und Holcim (+1,1 Prozent) an Wert.

Gesucht sind ausserdem Technologiewerte wie VAT (+2,5 Prozent) und Inficon (+0,8 Prozent) sowie Wachstumstitel wie Partners Group (+1,8 Prozent), Straumann (+1,7 Prozent) und Lonza (+1,8 Prozent). Sie würden im Zuge der höher erwarteten US-Technologiewerte gekauft, heisst es.

Bei den defensiven Schwergewichten, die dem Gesamtmarkt in der zu Ende gehenden Woche ihren Stempel aufgedrückt hatten, kommt es zu Gegenbewegungen. Während Nestlé (+0,7 Prozent) und Roche GS (+0,3 Prozent) einen kleinen Teil der jüngsten Verluste nach Zahlen aufholen, kommt es bei Novartis (-0,5 Prozent) zu Gewinnmitnahmen nach den starken Vortagen.

Im Fokus stehen zudem die Aktien von SGS (+0,2 Prozent), die allerdings einen etwas erratischen Kursverlauf aufweisen. Nach frühen Gewinnen ging es zunächst bergab, bevor sich dann der Kurs wieder erholte. Der Prüfkonzern ist im ersten Quartal organisch stärker gewachsen als erwartet, hat aber beim Umsatz leicht enttäuscht. Der Markt habe zunächst wohl nicht recht gewusst, wie der Bericht, in dem es Licht und Schatten gebe, zu werten sei, meint ein Händler.

Schwächer notieren die eher defensiven Swisscom (-0,6 Prozent) sowie die Versicherer Zurich (-0,8 Prozent) und Swiss Re (-0,2 Prozent) und der Schokoladehersteller Lindt & Sprüngli (PS -1,14Prozent). 

Auf den hinteren Rängen fallen AMS Osram (+5,2 Prozent) auf. Der Halbleiterhersteller hat Quartalszahlen veröffentlicht, die allerdings von vielen Sondereffekten geprägt sind.

Idorsia steigen um 10,2 Prozent. Dem Biotechunternehmen hilft die Aussicht auf eine baldige Zulassung des Wirkstoffs Aprocitentan in der EU.

Clariant (+1,8 Prozent) werden vor den anstehenden Zahlen gekauft, wie es heisst. Zudem hat Barclays das Kursziel erhöht.

Die Titel der schwer angeschlagenen Hochdorf Holding (-5,9 Prozent) geben weiter nach.

+++

11:00

Geldströme von Fonds hieven das Kupfer auf neue Höchststände. Der Preis für den wichtigen Baurohstoff an der London Metal Exchange steigt um bis zu 1,7 Prozent auf 10.028 Dollar pro Tonne. Damit ist er so teuer wie seit April 2022 nicht mehr. Die Kupferpreise in Shanghai erreichen mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 81.100 Yuan (10.415 Euro) je Tonne sogar ein Rekordhoch. «Indexfonds, börsengehandelte Fonds und so weiter schieben das Geld von Privatkunden an den Metallmarkt», erläuterte Sandeep Daga, Direktor des Analysehauses Metal Intelligence Centre. 

+++

10:40

Weitere Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Inficon: Research Partners erhöht Kursziel auf 1260 (1200) Fr. - Halten

Nestlé: Stifel senkt Kursziel auf 100 (106) Fr. - Hold

Sika: Stifel erhöht Kursziel auf 275 (245) Fr. - Hold

Roche: Vontobel senkt Kursziel auf 248 (254) Fr. - Hold

U-blox: Vontobel senkt Kursziel auf 79 (81) Fr. - Hold

Holcim: Deutsche Bank erhöht Kursziel auf 78 (75) Fr. - Hold

+++

09:45

Die Einigung von ThyssenKrupp mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky über einen Einstieg in die Stahlsparte beflügelt die Aktien des Industriekonzerns. Die Titel steigen in der Spitze um mehr als zehn Prozent auf 4,93 Euro und sind der mit Abstand stärkste MDax-Wert. Seit Jahresbeginn haben Thyssen-Aktien knapp 30 Prozent an Wert verloren. «Endlich passiert mal was», sagt ein Händler. Allerdings sehe der Deal für ihn eher halbherzig aus, es fehlten ihm zudem die Details. Über die Konditionen der Transaktion vereinbarten beide Parteien Stillschweigen. 

+++

09:35

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Freitag im frühen Handel fester. Nach den beiden verlustreichen Vortagen sei eine Gegenreaktion zu erwarten gewesen, heisst es am Markt. Dazu dürften laut Händlern auch die am Vorabend nachbörslich in den USA veröffentlichten Quartalsberichte der US-Technologiegiganten Alphabet und Microsoft beitragen. Damit dürfte die Enttäuschung über die enttäuschenden Zahlen von Meta, Caterpillar und IBM vorerst vergessen sein. Auch in der Schweiz setzen die beiden SMI-Schwergewichte Nestlé und Roche nach den jüngsten Kursverlusten zu einer Gegenbewegung an.

Wie stark die Erholung letztlich ausfällt und ob es für eine positive Wochenbilanz reicht, dürfte auch von den US-Daten abhängen, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Mit dem PCE-Deflator, dem bevorzugten Inflationsmass der US-Notenbank, werden weitere Preisdaten veröffentlicht. Am Vortag hatte der BIP-Deflator, der die rein binnenwirtschaftliche Inflationsentwicklung in den USA anzeigt, enttäuscht.

Der Leitindex SMI notiert um 0,5 Prozent höher bei 11'320 Punkten. 

An der Spitze stehen Sika (+2,4 Prozent), die damit den Kursrutsch vom Vortag mehr als wettmachen. Ebenfalls gesucht sind Wachstumstitel wie Partners Group (+1,8 Prozent), Straumann (+1,3 Prozent) und VAT (+1,2 Prozent). Auch Zykliker wie Kühne+Nagel gewinnen 2,1 Prozent.

Nestlé (+1,2 Prozent) und Roche GS (+0,3 Prozent) machen einen Teil ihrer jüngsten Verluste wieder wett.

Im Fokus stehen zudem die Aktien von SGS (-0,6 Prozent). Der Prüfkonzern ist im ersten Quartal organisch stärker gewachsen als erwartet, hat aber beim Umsatz leicht enttäuscht.

Auf den hinteren Rängen fallen AMS Osram (+0,7 Prozent) auf. Der Halbleiterhersteller hat ebenfalls Quartalszahlen veröffentlicht, die allerdings von vielen Sondereffekten geprägt sind.

Idorsia steigen um 4,5 Prozent. Dem Biotechunternehmen hilft die Aussicht auf eine baldige Zulassung des Wirkstoffs Aprocitentan in der EU.

Clariant (+2,0 Prozent) werden vor den anstehenden Zahlen gekauft, wie es heisst. Zudem hat Barclays das Kursziel erhöht.

+++

09:10

Der Schweizer Aktienmarkt SMI verliert zum Börsenauftakt 0,8 Prozent. Die Aktien von Sika starten mit einem Gewinn von 3,4 Prozent. Auch Partners Group kann 1,9 Prozent zulegen. Wenig gefragt ist heute Morgen Swisscom (-0,6 Prozent). Auf dem breiten Markt gewinnt AMS Osram 7,9 Prozent.

08:50

Nach den beiden verlustreichen Vortagen sei eine Gegenreaktion zu erwarten, heisst es am Markt. Diese dürfte zudem von den starken Quartalsberichten der beiden US-Technologiegiganten Alphabet und Microsoft begünstigt werden, die am Vorabend nach Börsenschluss in den USA veröffentlicht wurden. Damit sei die Enttäuschung über die enttäuschenden Zahlen von Meta, Caterpillar und IBM vorerst vergessen, sagten Händler. Auch in der Schweiz hatten die beiden SMI-Schwergewichte Nestlé und Roche mit ihren Quartalsberichten die Anleger enttäuscht und den Gesamtmarkt unter Druck gesetzt.

Wie stark die Erholung ausfallen wird, dürfte auch von den US-Daten abhängen, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Veröffentlicht werden Daten zu den privaten Einkommen und Ausgaben sowie der PCE-Deflator, das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass. Am Vortag hatte das US-Wachstum Analysten zufolge zwar auf der Unterseite überrascht. Der BIP-Deflator, der die rein binnenwirtschaftliche Inflationsentwicklung in den USA anzeigt, stieg jedoch stärker als erwartet. Damit dürfte die Inflationsentwicklung des Fed noch einige Zeit Sorgen bereiten, hiess es am Markt.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr mit einem Plus von 0,49 Prozent bei 11'316,24 Punkten. Damit steuert der Leitindex auf eine leicht positive Wochenbilanz zu. Die meisten SMI-Titel liegen vorbörslich bis zu 0,5 Prozent im Plus.

An der Spitze stehen Holcim (+1,3 Prozent auf 78,77 Franken) und Logitech (+1,1 Prozent). Während der Zementkonzern nach dem schwachen Vortag von JPMorgan mit einer Kurszielerhöhung von 78 auf 81 Franken etwas Rückenwind erhält, dürfte das Technologieunternehmen von der erwarteten Erholung der Technologiewerte profitieren, heisst es am Markt. Bei den Vortagesverlierern Nestlé und Roche GS (je +0.4 Prozent) fällt die Erholung dagegen moderat aus.

Im Fokus stehen die im SMIM gehandelten Aktien von SGS (+1,1 Prozent), AMS Osram (+4,1 Prozent) und Idorsia (+5,6 Prozent). Während die Aktien des Prüfkonzerns und des Halbleiterherstellers nach den Quartalszahlen gefragt sind, ist es beim Biotechunternehmen die Aussicht auf eine baldige Zulassung des Wirkstoffs Aprocitentan in der EU.

Clariant notieren 1,5 Prozent höher. Grund dafür könnte eine Kurszielerhöhung von Barclays und die steigende Zuversicht vor den anstehenden Zahlen sein, heisst es am Markt.

Zudem werden zahlreiche Unternehmen ex Dividende gehandelt. Dazu gehören Bachem (Div. 0,80 Fr.), SIG (Div. 0,48 Fr.), SFS (Div. 2,50 Fr.), Cembra (Div. 4,0 Fr.) und Medmix (Div. 0,50 Fr.).

+++

08:30

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Lem: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel auf 1900 (2300) Fr.

Novartis: Jefferies erhöht Kursziel auf 110 (105) Fr. - Buy

Holcim: JPMorgan erhöht Kursziel auf 81 (78) Fr. - Neutral

Novartis: Julius Bär erhöht Kursziel auf 100 (92) Fr. - Hold

Clariant: Barclays erhöht Kursziel auf 16 (15) Fr. - Equal Weight

Bucher: Royal Bank of Canada senkt Kursziel auf 430 (440) Fr. - Outperform

+++

08:10

Der SMI notiert bei Julius Bär vorbörslich 0,49 höher. Holcim verzeichnet ein Plus von 1,3 Prozent. Auch Logitech kann 1,1 Prozent zulegen. Auf dem breiten Markt gewinnt AMS Osram 4,1 Prozent. 

+++

07:35

Nach dem Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) geht es für den Yen weiter abwärts. Der Dollar steigt im Gegenzug um bis 0,4 Prozent auf 156,21 Yen und markiert damit ein frisches 34-Jahres-Hoch. Nach der ersten Zinserhöhung seit 17 Jahren im vergangenen Monat hat die japanische Notenbank diesmal die Füsse stillgehalten. Sie beliess den Leitzins beim aktuellen Niveau von 0,0 bis 0,1 Prozent. Die Yen-Schwäche facht Spekulationen auf baldige Interventionen am Währungsmarkt weiter an. Niste sich der US-Dollar knapp über der Marke von 156 Yen ein, ohne dass es zu Interventionen komme, sei es gut möglich, dass die Devisenhändler peu à peu noch höhere Notierungen antesten, prognostiziert Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann.

+++

06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei IG Bank 0,51 Prozent höher.

+++

05:55

Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst stärker gezeigt. Die asiatischen Börsen befinden sich derzeit in einem vorsichtigen Aufwind, da sich die Märkte mit der Vorstellung abgefunden haben, dass Zinssenkungen in den USA höchstwahrscheinlich noch eine Weile auf sich warten lassen und derzeit alle Augen auf die Zinsentscheidung der Bank of Japan (BOJ) zum Abschluss ihrer zweitägigen geldpolitischen Sitzung gerichtet sind. Obwohl erwartet wird, dass die BOJ ihren geldpolitischen Kurs beibehält, steht die Frage im Raum, ob die japanische Zentralbank Anpassungen bei den Anleihekäufen vornehmen wird. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, zu dem der Yen durch einen wiedererstarkten Dollar unter Druck gerät. «Es besteht nahezu Einigkeit darüber, dass die BOJ heute bei ihrem Leitzins bleiben wird, obwohl dies ein Zeichen für eine bevorstehende Reduzierung der JGB-Käufe in der Zukunft sein könnte», sagte Alvin Tan, Leiter der asiatischen Devisenstrategie bei RBC Capital Markets.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent höher bei 37.792 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 2672 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,8 Prozent.

+++

05:50

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 155,60 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,2461 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9128 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0725 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9790 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2501 Dollar

+++

01:00

Trübe Firmenbilanzen und schwindende Zinshoffnungen haben den US-Aktienmärkten am Donnerstag zugesetzt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss rund ein Prozent tiefer auf 38'085 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,6 Prozent auf 15'611 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,5 Prozent auf 5048 Punkte ein.

Von der Konjunkturfront gab es aus Anlegersicht wenig Erfreuliches. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 1,6 Prozent zu, während Experten mit einem Anstieg von 2,4 Prozent gerechnet hatten. «Die Wirtschaft wächst weiter, aber langsamer, und die Inflation ist immer noch zäh. Das bedeutet, dass die Fed im Juni wahrscheinlich keine Zinssenkung vornehmen wird, und für den Rest des Jahres besteht ein grosses Fragezeichen», sagte Peter Cardillo, Chef-Marktökonom bei Spartan Capital Securities.

Den Daten der LSEG zufolge kalkulieren die Geldmärkte für dieses Jahr mit Zinssenkungen der Fed in Höhe von rund 36 Basispunkten. Zu Jahresbeginn waren es noch etwa 150 Basispunkte gewesen. An den Anleihemärkten stieg die Verzinsung der zehnjährigen US-Treasuries auf 4,705 Prozent von 4,654 Prozent an. Der Dollar-Index notierte 0,2 Prozent schwächer bei 105,70 Punkten.

Auch schlechte Unternehmenergebnisse trübten die Stimmung. Meta-Aktien stürzten um fast elf Prozent ab, nachdem die Facebook-Muttergesellschaft höhere Ausgaben und niedrigere als erwartete Einnahmen prognostiziert hatte. Die meisten anderen Wachstumswerte gerieten ebenfalls unter Druck: Alphabet , Amazon.com und Microsoft verloren bis zu 2,4 Prozent.

Aktien von IBM verloren mehr als acht Prozent, nachdem der IT-Konzern die Übernahme des Cloud-Software-Spezialisten HashiCorp für 6,4 Milliarden Dollar angekündigt hatte. Zudem blieb der Umsatz im ersten Quartal hinter den Schätzungen zurück.

Im Industriesektor sah es nicht besser aus. Eine Umsatzwarnung drückte den Kurs von Caterpillar um etwa sieben Prozent. Nach einem Umsatzschwund zum Jahresstart rechnet der Baumaschinenhersteller im laufenden Quartal ebenfalls mit rückläufigen Erlösen.

Die Verzögerungen bei den Auslieferungen von Boeing-Flugzeugen machten Southwest Airlines zu schaffen. Die Aktien der Airline rutschten um rund sieben Prozent ab. Southwest erwartet weniger als die Hälfte der bisher von Boeing in Aussicht gestellten Auslieferungen neuer Flugzeuge im Jahr 2024 und will Massnahmen zur Kostensenkung ergreifen. So zieht sich die Fluggesellschaft von vier Flughäfen zurück. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)