Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.
17:35
Der Aktienmarkt in Zürich hat am Donnerstag zugelegt und sich damit von anderen wichtigen europäischen Börsenplätzen abgekoppelt. Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 0,4 Prozent auf 11'947 Punkte. Dagegen legten der Dax in Frankfurt und der paneuropäische EuroStoxx50 nach der jüngsten Rally eine Verschnaufpause ein.
Getragen wurde der Aufschwung von den Versicherern und Roche. Die Scheine des Pharmaschwergewichts setzten sich mit einem Kursplus von 3,5 Prozent fast an die Spitze der Bluechips. Der Arzneimittelhersteller aus Basel wartete erstmals seit längerem wieder einmal mit positiven Produktneuigkeiten auf: Ersten klinischen Daten zufolge führte das experimentelle Medikament CT-388 bei Fettleibigkeit nach sechs Wochen Behandlung zu einem durchschnittlichen Gewichtsverlust von 18,8 Prozent. Roche hat CT-388 mit dem milliardenschweren Kauf des US-Unternehmens Carmot Therapeutics im Dezember erworben.
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17:00
Der Dow Jones Industrial übersprang dabei erstmals in seiner Geschichte die runde Marke von 40'000 Punkten und notierte zuletzt 0,24 Prozent höher bei 40'002 Zählern. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,20 Prozent auf 5318 Punkte aufwärts. Auch der technologielastige Nasdaq 100 bewegt sich auf Rekordniveau und legte zuletzt um 0,19 Prozent auf 18'632 Zähler zu.
Zur Wochenmitte hatte eine abgeschwächte US-Inflation den Börsen neue Zinssenkungsfantasie und Höchststände beschert. Am Donnerstag wurde bekannt, dass die Preise von in die USA importierten Gütern im April deutlich stärker gestiegen waren als erwartet. Dagegen trübte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia im Mai unerwartet stark ein. Auch die Entwicklung der US-Bauwirtschaft blieb im April hinter den Erwartungen zurück. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank deutlich.
Die Papiere von Deere & Co sackten um 2,5 Prozent ab. Der Hersteller von Landmaschinen hatte das Gewinnziel für das Gesamtjahr gesenkt.
Im Zuge seiner Zahlen zum vierten Geschäftsquartal enttäuschte Under Armour mit dem Ausblick auf das neue Geschäftsjahr. Laut dem Analysten Jay Sole von der UBS kam eine unter den Markterwartungen liegende Gewinnzielspanne gar nicht mal so überraschend. Das Minus zum Handelsauftakt fiel mit etwa 9 Prozent sehr deutlich aus, der Kurs holte aber schnell auf und drehte zuletzt mit 1,4 Prozent ins Plus.
Den Aktien des Netzwerk-Spezialisten Cisco half auch kein solider Ausblick auf das laufende Quartal. Die Papiere verloren zuletzt 1,3 Prozent.
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16:40
Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,16 Prozent höher bei 39'972 Punkten und nähert sich damit der runden Marke von 40'000 Zählern. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,11 Prozent auf 5313 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,05 Prozent auf 18'605 Zähler zu.
Zur Wochenmitte hatte eine abgeschwächte US-Inflation den Börsen neue Zinssenkungsfantasie und Höchststände beschert. Am Donnerstag wurde bekannt, dass die Preise von in die USA importierten Gütern im April deutlich stärker gestiegen waren als erwartet. Dagegen trübte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia im Mai unerwartet stark ein. Auch die Entwicklung der US-Bauwirtschaft blieb im April hinter den Erwartungen zurück. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank deutlich.
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16:35
Eine Partnerschaft mit dem ehemaligen Fussball-Star David Beckham stützt die Aktie von Hugo Boss. Die Papiere des Modekonzerns rücken im MDax um 2,5 Prozent vor. Das Unternehmen will mit dem früheren Mittelfeldspieler von Manchester United über mehrere Jahre gemeinsam an neuen Designs arbeiten. Die Markteinführung der ersten von Beckham entworfenen und kuratierten Kollektion sei für Frühjahr/Sommer 2025 geplant, teilte Hugo Boss mit. Im Herbst/Winter 2024 dürfte er zudem in der globalen Werbekampagne der Marke auftreten.
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16:10
Zinshoffnungen nach dem US-Inflationsbericht für April hatten alle drei Indizes am Mittwoch auf neue Höchststände gehievt. «Bei diesen Kursniveaus braucht der Markt eine Verschnaufpause», sagte Peter Cardillo, Chefvolkswirt beim Vermögensverwalter Spartan Capital Securities. «Es ist also gut möglich, dass wir demnächst eine Konsolidierung, einen kleinen Schritt nach hinten und eine Stagnation sehen.»
Im Rampenlicht bei den Einzelwerten standen unter anderem die Aktien von Walmart, die um rund sechs Prozent zulegten. Eine anziehende Kauflust im ersten Quartal hat den US-Einzelhandelsgiganten für das Gesamtjahr zuversichtlicher gestimmt. Aus den Depots flogen dagegen Under Armour mit einem Minus von rund anderthalb Prozent. Der Sportausrüster ist mit seiner Prognose hinter den Markterwartungen zurückgeblieben.
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15:05
Der Broker IG taxiert den bekanntesten Wall-Street-Index Dow Jones Industrial geringfügig höher bei 39'922 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 0,1 Prozent im Plus erwartet.
Zur Wochenmitte hatte eine abgeschwächte Inflation dem US-Aktienmarkt neue Zinssenkungsfantasie und Höchststände beschert. Am Donnerstag nun dürften die Anleger erst einmal neue Konjunkturdaten dahingehend unter die Lupe nehmen, ob der jüngste Optimismus an den Börsen gerechtfertigt ist. Eher negativ fällt da ins Gewicht, dass im April die Preise von in die USA importierten Gütern deutlich stärker gestiegen waren als erwartet.
Unter den Einzelwerten stehen unter anderem die Aktien von Walmart im Fokus, die im vorbörslichen US-Handel um gut sechs Prozent anzogen. Der Einzelhandelskonzern hatte im ersten Quartal mit seinem Umsatz auf vergleichbarer Fläche die Markterwartung übertroffen.
Die Papiere von Deere & Co sackten vorbörslich um 5,6 Prozent ab. Der Hersteller von Landmaschinen hatte die Gewinnprognose für das Gesamtjahr gesenkt.
Die Anteilsscheine von Under Armour büssten im vorbörslichen Geschäft mehr als neun Prozent ein. Den Experten des Analysehauses Evercore zufolge unterstreicht der Ausblick des Sportartikel-Herstellers die Schwierigkeiten, mit denen das Unternehmen aktuell zu kämpfen habe.
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13:45
Zuletzt hatte der Euro Auftrieb von den US-Inflationszahlen erhalten, die auf einen abnehmenden Preisauftrieb hindeuteten. Anleger sind deshalb wieder etwas zuversichtlicher, dass die US-Notenbank Fed ihre straffe Geldpolitik in absehbarer Zeit lockern könnte. In den ersten Monaten des laufenden Jahres hatte die Teuerung nach oben überrascht und baldige Zinssenkungen durch das Fed unwahrscheinlich gemacht.
Am Nachmittag stehen in den USA noch einige Wirtschaftsdaten auf dem Kalender. So dürften Zahlen zur Industrieproduktion und zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe besonders beachtet werden. Zudem äussern sich einige Vertreter der US-Notenbank.
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13:00
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren freundlich:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,4 Prozent höher.
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11:30
Der Leitindex SMI gewinnt 0,4 Prozent auf 11'942 Punkte. Sein Tageshoch hat der Index am Vormittag bei 11'983 Punkten gesetzt. Die 12'000er Marke rückt damit in greifbare Nähe. Der 30 Titel umfassende SLI steigt um 0,3 Prozent auf 1949 Zähler und der breit gefasste SPI um 0,3 Prozent auf 15'936 Punkte.
Der SMI notiert mittlerweile auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren und nimmt die psychologisch wichtige Marke von 12'000 Punkten ins Visier. Mit seinem jüngsten Anstieg über 11'800 Punkte sei dem Index der charttechnische Ausbruch gelungen, kommentiert ein Experte. Seit Monatsbeginn hat der Index damit mehr als 700 Punkte hinzugewonnen. Grund dafür sind die wieder etwas gestiegene Zuversicht, dass es im Laufe des Jahres zu den ersehnten Zinssenkungen kommen wird.
Einen deutlichen Schub hatten diese speziell mit Blick auf die US-Notenbank Fed am Vortag bekommen. In den USA ist die Inflation zuletzt etwas weniger stark gestiegen als erwartet. Dies reichte aus, um etwa den deutschen Dax oder auch die US-Indizes auf Rekordkurs zu schicken. Dennoch lasse sich ein Haar in der Börsensuppe finden, so ein Händler. Zwar sei die Teuerungsrate in den USA leicht gesunken, liege aber immer noch deutlich über dem Zielwert des Fed von 2 Prozent. «In den kommenden Monaten sollte die Inflation nach Möglichkeit daher weiter fallen, ansonsten könnte das Thema Zinswende ganz schnell wieder ein Thema werden.»
Unter den Blue Chips liefern sich Roche und Swiss Re mit Aufschlägen von jeweils mehr als 3 Prozent ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Pole Position. Roche (GS +3,9 Prozent) hat mit einem Studiendaten erste Erfolge in der Behandlung von Fettleibigkeit erzielt. In der frühen klinischen Studie senkte der Kandidat das Gewicht bei den Behandelten innerhalb von nur sechs Wochen sehr deutlich.
Der Rückversicherer Swiss Re (+3,4 Prozent) gehört dagegen zusammen mit Zurich (+1,9 Prozent) zu den letzten Blue Chips, die Zahlen zum ersten Quartal vorlegen. Die Swiss Re hat mit ihrem Quartalsergebnis die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. Wenig überraschend hält das Unternehmen entsprechend am diesjährigen Gewinnziel fest.
Die Versicherungsgruppe Zurich wiederum hat wie üblich zum ersten Quartal einige wenige Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung vorgelegt. Vor allem das anhaltende Wachstum im Schadengeschäft fiel Analysten zufolge überzeugend aus, während die Zurich im Neugeschäft der Lebensversicherung hinter den Vorgaben zurückgeblieben ist.
Beim Lebensversicherer Swiss Life (+0,7 Prozent) wiederum hat Matthias Aellig seinen Posten als CEO angetreten. Er hat ihn von Patrick Frost übernommen, der den Posten zehn Jahre innehatte.
Aus der Finanzbranchen gewinnen sonst noch Partners Group (+0,6 Prozent) hinzu, während es für die UBS (-0,8 Prozent) und Julius Bär (-0,7 Prozent) abwärts geht.
Abgesehen von Roche geben andere defensive Werte wie die beiden Schwergewichte Novartis (-0,5 Prozent) und Nestlé (-0,3 Prozent) nach. Auch Swisscom (-0,4 Prozent) tendieren leichter. Die Tatsache, dass sich der Konkurrent Deutsche Telekom zum Jahresbeginn deutlich besser entwickelt hat als erwartet, kann nicht überzeugen. Die Telekom-Aktien selbst geben ebenfalls nach.
Aus den hinteren Reihen hat der Reisedetailhändler Avolta (-2,6 Prozent) im ersten Quartal 2024 den Umsatz gesteigert. Börsianer sprechen von Gewinnmitnahmen.
Anhaltend volatil geht es mit den Aktien des angeschlagenen Milchverarbeiters Hochdorf (+8,3 Prozent) weiter. Am Vortag waren die Titel zeitweise um mehr als 40 Prozent abgesackt, nachdem die Aktionäre den Kaperversuch von Newlat abgeschmettert hatten.
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11:00
Der schwächere Dollar treibt den Kupferpreis in die Höhe. Das Industriemetall legt in der Spitze 1,7 Prozent auf 10.390 Dollar je Tonne zu und notiert damit nur knapp unter seinem am Mittwoch erreichten Zwei-Jahres-Hoch von 10.401,25 Dollar. Eine schwächere US-Währung macht den zumeist in Dollar abgerechneten Kauf von Rohstoffen für Investoren attraktiver. Derzeit setzen Spekulationen auf eine baldige US-Zinssenkung dem Dollar zu. Gestützt wird der Kupferpreis laut Händlern aber auch durch die Hoffnung auf eine Erholung des chinesischen Immobiliensektors. Laut einem Bericht von «Bloomberg News» erwägt China, dass lokale Verwaltungen im ganzen Land Millionen unverkaufter Häuser aufkaufen. Dieser Schritt könnte dem krisengebeutelten Immobiliensektor des Landes auf die Beine helfen.
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10:15
Die Aktien von SoftwareOne gewinnen 0,8 Prozent auf 17,1 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,4 Prozent höher steht.
UBS erhöht das Kursziel für SoftwareOne auf 19,50 von 18,85 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 14 Prozent.
Die Ergebnisse des ersten Quartals seien im Grossen und Ganzen erwartungsgemäss ausgefallen, schreibt Analyst Michael Briest. So sei das Wachstum in Asien anhaltend stark gewesen und die Dynamik in Nordamerika habe sich deutlich verbessert. Die Entwicklung in der Region EMEA und in Lateinamerika sei dagegen verhaltener ausgefallen. Zudem habe der IT-Dienstleister vermeldet, dass im ersten Jahresviertel ein starker Start mit Microsofts Copilot gelungen sei. Obwohl das Management die Guidance für das Geschäftsjahr 2024 und das Ziel, die "Vision 2026" zu erreichen, bekräftigt habe, bleibe der Markt allerdings skeptisch, so der Analyst weiter. Seine Schätzungsanpassungen nach oben spiegelten grösstenteils Wechselkursschwankungen wider.
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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
- DKSH: ODDO BHF SCA startet Rating mit "Outperform", Kursziel 76 Franken
- Geberit: Stifel erhöht Kursziel von 600 auf 615 Franken, "Buy"
- Lonza: Vontobel erhöht Kursziel von 580 auf 610 Franken, "Buy"
- SoftwareOne: UBS erhöht Kursziel von 18,85 auf 19,50 Franken, "Buy"
- Sonova: Julius Bär erhöht Kursziel von 250 auf 280 Franken, "Hold"
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09:35
Der Leitindex SMI bewegt sich dabei auf einem Niveau, das er seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hat. Auslöser sind die jüngsten Inflationsdaten aus den USA vom Vortag. Sie stützen denn auch zusammen mit den Vorgaben aus Übersee die Stimmung.
«Es werden nun wieder zwei volle Zinssenkungen im Dollarraum für das laufende Jahr eingepreist, nach zuvor ein bis zwei Senkungen», heisst es in einem Kommentar. Im weiteren Tagesverlauf stehen weitere US-Konjunkturdaten auf der Agenda. Veröffentlicht werden unter anderem die Import- und Exportpreise sowie Daten zur Industrieproduktion.
Das Gewinnerfeld wird von Roche (GS +4,0 Prozent) nach Studiendaten angeführt. So erzielte der Konzern in einer frühen klinischen Studie mit einem Kandidaten gegen Fettleibigkeit eine deutliche Gewichtsreduktion nach bereits sechs Wochen.
Ansonsten bestimmen die beiden Versicherer Swiss Re (+2,9 Prozent) und Zurich (+2,1 Prozent) mit ihren Zahlen das Börsengeschehen. Beide Konzerne sind mit Wachstum ins laufende Geschäftsjahr gestartet. Der Rückversicherer Swiss Re profitierte von einer relativ geringen Belastung durch Grossschäden und einem positiven Anlageergebnis. Tariferhöhungen erwiesen sich für die Versicherungsgruppe Zurich als treibende Kraft im Auftaktquartal.
Beim Lebensversicherer Swiss Life (+0,3 Prozent) wiederum hat Matthias Aellig seinen Posten als CEO angetreten. Er hat ihn von Patrick Frost übernommen, der den Posten zehn Jahre innehatte.
Aus den hinteren Reihen hat der Reisedetailhändler Avolta (-1,1 Prozent) im ersten Quartal 2024 den Umsatz gesteigert. Börsianer sprechen von Gewinnmitnahmen.
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09:10
Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,6 Prozent auf 11'967 Punkten.
Die Vorgaben sprechen dafür, dass die Börsenparty noch etwas anhält. Die Wall Street hat am Mittwoch auf Rekordniveau geschlossen, was an den asiatischen Börsen für Kauflaune sorgt.
Auslöser für den Kurs-Sprint waren die jüngsten Inflationsdaten aus den USA, die etwas weniger stark gestiegen sind als erwartet, während etwa die Detailhandelsumsätze etwas schwächer ausgefallen waren. Die Hoffnungen der Investoren auf eine erste Zinssenkung durch die US-Notenbank später im Jahr blieben mit den Daten intakt, hiess es am Markt.
Mit den beiden Versicherern Zurich (+1,4 Prozent) und Swiss Re (+2,0 Prozent) stehen nochmals zwei Blue Chips mit Zahlen im Fokus. Beide Konzerne sind mit Wachstum ins laufende Geschäftsjahr gestartet. Bei der Versicherungsgruppe Zurich waren erneut Tariferhöhungen der Treiber für das Auftaktquartal. Im Neugeschäft der Lebensversicherung geriet das Wachstum allerdings ins Stocken. Derweil kann der US-Partner Farmers zulegen.
Swiss Re wiederum profitierten von einer relativ geringen Belastung durch Grossschäden und einem positiven Anlageergebnis. Der Gewinn des Rückversicherers für das erste Quartal 2024 liegt im Rahmen der ehrgeizigen Zielvorgaben für das Gesamtjahr.
Der Pharmakonzern Roche (+4,6 Prozent) wartet unterdessen mit ersten Studiendaten im Kampf gegen Fettleibigkeit auf. So erzielte der Konzern in einer frühen klinischen Studie eine deutliche Gewichtsreduktion nach bereits sechs Wochen.
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08:05
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,35 Prozent im Plus bei 11'941 Punkten. 19 von 20 SMI-Titel haben ein positives Vorzeichen, wobei der Anstieg bei der Zurich Insurance (+2,1 Prozent) am deutlichsten ist. Dahinter folgen Roche und Swiss Re mit je plus 1,1 Prozent. Einzig Logitech (-0,4 Prozent) verlieren. Die Versicherungsgruppe Zurich ist mit Wachstum ins Geschäftsjahr 2024 gestartet.
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07:45
Die Zinssenkungsfantasien in den USA machen dem Dollar zu schaffen. Der Dollar-Index notiert mit einem Abschlag von 0,3 Prozent auf zeitweise 104,080 Punkten auf dem tiefsten Stand seit rund fünf Wochen. Die zuletzt sinkende Inflation macht Zinssenkungen durch die US-Notenbank aus Sicht der Investoren in diesem Jahr wahrscheinlicher. Bis zum Ende des Jahres hielten die Akteure an den Geldmärkten überwiegend zwei Zinsschritte für möglich, denn nicht nur die Inflation sei unter den Erwartungen geblieben und eröffne der US-Notenbank Fed Spielraum, auch die konjunkturellen Daten hätten enttäuscht, schreiben die Analysten der Helaba. Für den Euro geht es dagegen bergauf. Die Gemeinschaftswährung liegt mit 1,0894 Dollar auf dem höchsten Stand seit Ende März.
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07:10
Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge wenig verändert starten. Am Mittwoch hatte er 0,8 Prozent fester bei 18'869,36 Punkten geschlossen. Damit lag er nur knapp unter dem im früheren Tagesverlauf erreichten Rekordhoch von 18'892,92 Zählern. Auch an der Wall Street ging es deutlich bergauf und die Indizes kletterten auf neue Allzeithochs. Zinshoffnungen nach dem US-Inflationsbericht für April sorgten für Euphorie an den Börsen.
Am Donnerstag veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) ihren halbjährlichen Finanzstabilitätsbericht. Im Blickpunkt dürfte die noch immer schwächelnde Konjunktur, die Folgen der anhaltend hohen Zinsen und die möglichen Auswirkungen der gestiegenen geopolitischen Spannungen stehen. Auch die Gewinnaussichten der Banken angesichts der bevorstehenden Zinswende und die Lage auf den Märkten für Wohn- und Gewerbeimmobilien könnten Thema werden. Mit Siemens und Deutsche Telekom legten weitere Dax-Konzerne Quartalsergebnisse vor. Siemens verfehlte die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten, weil die Automatisierungs-Sparte nicht so schnell aus dem Tal herauskommt wie erhofft. Die Deutsche Telekom steigerte Umsatz und Betriebsergebnis, unterstützt von einem kräftigen Gewinnplus im Europa-Geschäft.
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,04 Prozent tiefer bei 11'900 Punkten.
Die Vorgaben für den Schweizer Aktienmarkt könnten am Donnerstag kaum besser sein. Die US-Indizes haben dank der Zinsfantasien der Anleger neue Höchststände erreicht. Die Teuerung in den USA ist im April leicht zurückgegangen, was die Hoffnungen auf Zinssenkungen der US-Notenbank unterstützt. Obwohl eine erste Zinssenkung des Fed wahrscheinlich nicht in Eile erfolgen wird, scheint dies die gute Laune der Anleger nicht zu beeinträchtigen. Die Bühne für Zinssenkungen ist somit bereitet, aber ob sie in großem Maßstab noch in diesem Jahr stattfinden werden, bleibt offen, wie ein Marktteilnehmer kommentierte.
Heute werden vor allem von Unternehmensseite Impulse für die Märkte erwartet. Mit Zurich und Swiss Re geben gleich zwei Blue Chips aus der Versicherungsbranche Einblick in ihre Finanzzahlen. Bei beiden Konzernen werden ansprechende Zahlen erwartet. Aus den hinteren Reihen werden außerdem Avolta mit Quartalszahlen und Züblin mit Jahreszahlen (per Ende März) erwartet. Darüber hinaus veröffentlicht das Bundesamt für Statistik die Arbeitskräfteerhebung (SAKE) für das erste Quartal sowie eine erste Schätzung der Logiernächte für den Monat April.
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05:45
Die Anleger in Asien schöpfen am Donnerstag nach den besser als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreisen neuen Mut. Die Daten zeigen, dass die Preise im April weniger stark gestiegen waren als erwartet, was darauf hindeutet, dass die Inflation ihren Abwärtstrend wieder aufgenommen hat. Dies nährt die Erwartungen der Marktteilnehmer auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im September. «Die Stimmung ist von Erleichterung geprägt», sagte Kyle Rodda vom Broker Capital.com. «Zumindest sagt (der Bericht vom Mittwoch), dass eine ernsthafte Diskussion über die Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen vom Tisch ist.»
In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,7 Prozent auf 38 669,57 Punkte, während der breiter gefasste Topix 0,3 Prozent auf 2723,69 Zähler verlor. Unter den Einzelwerten trugen die Chipwerte Tokyo Electron mit einem Plus von 3,3 Prozent und Advantest mit einem Plus von drei Prozent rund 157 Punkte zum Anstieg des Nikkei um 284 Zähler bei. Der auf künstliche Intelligenz (KI) fokussierte Start-up-Investor SoftBank gewann zwei Prozent. Die Aufwertung des Yen nach dem US-Verbraucherpreisindex belastete allerdings exportorientierte Aktien, die in der Regel von einem schwächeren Yen profitieren, darunter das Index-Schwergewicht Toyota Motor 7203.T mit einem Minus von 2,4 Prozent. Auch Honda und Suzuki verloren 2,7 Prozent respektive 3,5 Prozent.
Die Börse in Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3128,57 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,5 Prozent auf 3643,00 Punkte. In Hongkong legten die Aktien chinesischer Immobilienentwickler zu, nachdem bekannt wurde, dass die chinesische Regierung landesweit unverkaufte Wohnungen von angeschlagenen Baugesellschaften aufkaufen will, um die langwierige Immobilienkrise zu lindern. Der Hongkonger Hang Seng Mainland Properties Index stieg um mehr als vier Prozent, wobei der staatlich gestützte Immobilienentwickler Sino-Ocean um 46 Prozent und die angeschlagenen privaten Bauträger CIFI Holdings um 21 Prozent und Shimao um 18 Prozent zulegten. Die Märkte in Hongkong waren am Mittwoch wegen eines Feiertags geschlossen und holten die Gewinne der Immobilienaktien vom Festland vom Vortag auf.
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05:40
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,6 Prozent auf 154,00 Yen und stieg leicht auf 7,2154 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent tiefer bei 0,8998 Franken. Der Euro blieb nahezu unverändert bei 1,0885 Dollar und verlor 0,2 Prozent auf 0,9797 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2690 Dollar.
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00:00
Eine abgeschwächte Inflation hat den US-Aktienmärkten am Mittwoch neue Zinssenkungsfantasie und Höchststände beschert. Der Dow Jones Industrial erklomm im späten Handel ein Rekordhoch bei 39 935 Punkten und schloss 0,9 Prozent höher bei 39'908,00 Zählern. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 1,2 Prozent auf 5308,15 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 erreichte im Verlauf ebenfalls eine Bestmarke und gewann letztlich 1,5 Prozent auf 18'596,65 Zähler.
Die Teuerung in den USA hat sich im April etwas verringert. Die Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel sank im Jahresvergleich auf 3,6 Prozent. Zwar sei dies mit dem Inflationsziel der US-Notenbank von 2 Prozent nach wie vor unvereinbar, dürfte die jüngsten Zinssenkungserwartungen aber nicht dämpfen, glaubt Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg. Dies gelte umso mehr, da die zeitgleich veröffentlichten Einzelhandelsumsätze im April stagniert und damit klar enttäuscht hätten.
Aus Branchensicht litten die Aktien der US-Elektroautohersteller unter Gewinnmitnahmen. In den letzten Tagen hatten sie von Nachrichten profitiert, dass die US-Regierung einen Sonderzoll von 100 Prozent auf E-Autos aus China plant. Die Papiere von Lucid fielen um 7,1 Prozent, jene von Rivian um 8,9 Prozent und die Tesla -Titel um 2,0 Prozent.
Die Papiere von Walt Disney verloren als Dow-Schlusslicht 2,5 Prozent. Konzernchef Bob Iger sagte, dass die Marketingausgaben für den Streaming-Dienst Disney+ zu hoch seien und gekürzt würden. Zudem plant der Mediengigant, seine Investitionen in das lineare Fernsehen «ziemlich drastisch» zu reduzieren.
Die Titel von New York Community Bancorp fielen um 5,7 Prozent, nachdem sie vorbörslich noch deutlich zugelegt hatten. Die Bank-Holding hatte dem Verkauf von Hypothekendarlehen für Lagerhäuser an JPMorgan zugestimmt.
Die sogenannten Meme-Aktien Gamestop und AMC Entertainment machen ihrem Image als Zocker-Werte weiterhin alle Ehre. Die Papiere der Handelskette für Unterhaltungssoftware sackten am Mittwoch um 19 Prozent ab, nachdem sie sich an den beiden Vortagen in der Spitze nahezu vervierfacht hatten. Für die Titel des Kinobetreibers AMC ging es zur Wochenmitte um 20 Prozent abwärts, nach hohen Ausschlägen in die andere Richtung am Montag und Dienstag.
US-Staatsanleihen legten klar zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 0,62 Prozent auf 109,77 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 4,34 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)
1 Kommentar
Es tönt heute erfreulich bei Roche nach über zwei Jahren mit laufenden Flops. Noch schöner wären Produkte-News von den eigenen Labors und nicht durch Zukäufe. Da herrscht nach wie vor grosse Flaute. Der CEO sieht seine erfolgsversprechende Pipeline vor dem Durchbruch, nur bis jetzt glaubt es kaum jemand.