Die Mieteinnahmen stiegen 2022 um 17,3 auf 126,5 Millionen US-Dollar, wie die auf US-Mehrfamilienhäuser für mittlere bis untere Einkommen in der peripheren Lage von Grossagglomerationen fokussierte Immobiliengesellschaft am Donnerstag mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBITDA) stieg dank Veräusserungsgewinnen um gut 9 Prozent auf 88,2 Millionen Dollar, inklusive Neubewertungen ging es hingegen um knapp 17 Prozent auf 197,6 Millionen Dollar zurück.

Der Gewinn fiel mit 122,6 Millionen Dollar um 21,4 Prozent ebenfalls tiefer aus. Neben dem geringeren Bewertungsgewinnen sei dies auch einem höheren Betriebsaufwand geschuldet, heisst es.

Der Gesamtwert des Portfolios per Ende 2022 betrug laut den Angaben 1,70 Milliarden Dollar (VJ 1,41 Mrd.). Es umfasste 41 Einheiten mit 11'042 Wohnungen in 14 US-Bundesstaaten (Ende 2021: 43 Einheiten mit 11'887 Wohnungen). Die Vermietungsquote des Portfolios ging auf 93,1 von 94,6 Prozent zurück, wie es weiter heisst. Die Qualität des Portfolios sei letztes Jahr weiter verbessert worden und die Risiken bezüglich Standort und Baujahr der Immobilien seien gesenkt worden. Daher seien mehr Objekte verkauft als neue erworben worden.

Vorsichtiger Ausblick

2023 erwartet Varia US ein "erfolgreiches, aber auch ein herausforderndes Jahr". Zumindest in der ersten Jahreshälfte dürfte der Markt noch etwas träge sein, glaubt CEO Patrick Richard in der Mitteilung, dann dürfte die Situation in Bezug auf die Zinssätze und Kapitalisierungssätze etwas an Sicherheit gewinnen. "Dies ermöglicht hoffentlich den Beginn eines Aufschwungs", so der CEO.

2023 seien erneut "signifikante Investitionen" geplant, um das bestehende Portfolio zu erhalten und dessen ESG-Performance zu verbessern. Die Rückzahlung einer Anleihe im Juni und weitere Zukäufe will Varia US derweil grösstenteils durch zusätzliche Verkaufserlöse bezahlen. Sollte die Unternehmensanleihe jedoch refinanziert werden, würden die Verkaufserlöse für Ausschüttungen und neue Akquisitionen verwendet, heisst es.

pre/uh

(AWP)