Die erste Jahreshälfte 2021 sei vor allem für die Gastrosparte "sehr schwierig" gewesen, teilte die Holding am Dienstagabend mit. Im Detailhandel habe man indes ein Ergebnis über den Erwartungen erzielt.

Konkret fiel der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorhalbjahr um 9,4 Prozent auf knapp 26,2 Millionen Franken. Mit einem Umsatzminus von 84 Prozent sei vor allem der Erlös in den von Villars betriebenen Kaffeebars regelrecht eingebrochen. "In der ersten Hälfte des Jahres waren unser 26 Betriebe über 149 Tage hinweg geschlossen", heisst es zur Begründung.

Schwarze Zahlen

Der Umsatz im Detailhandel unter Marken wie Restoshop und Suard sei hingegen um 3,2 Prozent auf 25,5 Millionen Franken gestiegen. Im Vergleich zum Vor-Corona-Halbjahr 2019 betrage das Umsatzminus aber immer noch rund ein Drittel.

Operativ lief es im ersten Halbjahr 2021 wieder besser. Auf Stufe EBIT verbuchte die Villars Holding einen Gewinn von knapp 695'000 Franken nach einem Fehlbetrag von 768'000 Franken in der Vorjahresperiode.

Unter dem Strich blieben in den ersten sechs Monaten 2021 gut 447'000 Franken übrig. Im ersten Semester 2020 landete das Unternehmen mit einem Minus von rund 876'000 Franken in den roten Zahlen.

Erneut keine Dividende

Infolgedessen habe die Gruppe einen Nettogewinn pro Aktie (ohne eigene Aktien) von 4,28 Franken gegenüber einem Verlust pro Aktie von 8,39 Franken erzielen können, heisst es weiter. Der Generalversammlung vom 12. Mai 2021 habe zugestimmt, für 2021 wie schon im Vorjahr auf eine Dividende zu verzichten.

Für den Rest des Geschäftsjahres bleibt Villar verhalten. Vieles hänge von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab. Das Betriebsergebnis dürfte aber erneut durch staatliche Finanzhilfen für "Härtefälle" gestützt werden, heisst es dazu.

sta/an

(AWP)