Für das laufende Jahr sagte das Unternehmen am Montag eine Fertigung von 13.000 bis 17.000 Fahrzeugen voraus, bislang war Fisker von 20.000 bis 23.000 Autos ausgegangen. Ziel sei es, dafür zu sorgen, dass das Unternehmen nicht auf fertigen Autos sitze. Fisker-Chef Henrik Fisker sagte, es fehle an Technikern und Dienstleistern, welche die Autos an die Kunden übergeben könnten. «Die Leute haben bezahlt und warten auf ihre Autos, und einige sind ziemlich sauer», sagte er. Derzeit stelle Fisker 20 bis 30 Mitarbeiter ein, um das Problem zu lösen.

An der Börse kam das nicht gut an: die Aktien gaben im vorbörslichen Handel um 13,4 Prozent nach. Im abgelaufenen Quartal lag der Umsatz mit 71,8 Millionen Euro niedriger als Analysten erwartet hatten, der Verlust fiel mit 91 Millionen Euro grösser aus. Fisker sollte eigentlich seine Zahlen am Freitag vorlegen, verschob das jedoch nach dem Weggang des Chefbuchhalters. Nun räumte das Unternehmen ein, dass es «substanzielle Schwächen bei den internen Kontrollen zur Buchhaltung» gebe. Fisker sagte, dabei gehe es um unterschiedliche Vorgaben in verschiedenen Ländern, die unter anderem Derivate sowie Lagerbestände bei den Auftragsfertigern beträfen.

Das Unternehmen lässt seine Autos derzeit bei Magna in Österreich fertigen. Fisker sagte zuletzt, er verhandle derzeit mit fünf Autobauern über eine strategische Partnerschaft. Ziel sei es, in den kommenden Monaten zu einem Ergebnis zu kommen.

(Reuters)