Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat zu Beginn der neuen Woche weiter geschwächelt. Händler erklärten, die Anleger würden die jüngsten Kursgewinne ins Trockene bringen. Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell, der drei Zinssenkungen im laufenden Jahr in Aussicht gestellt hatte, hatte den Börsen in der vergangenen Woche Schub verliehen. Mit einer heftigen Korrektur rechneten die Anleger aber nicht. Der SMI verlor zum Handelsschluss 0,1 Prozent auf 11'637 Punkte.

Grösster Gewinner ist die UBS (+1,4 Prozent). Auch Givaudan konnte 0,7 Prozent zulegen. 

Swiss Life (-2,6 Prozent) und Sonova (-2,1 Prozent) sackten ab. Auf dem breiten Markt gewinnt Meyer Burger 21,4 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Eine milliardenschwere Geldspritze elektrisiert Lucid-Anleger. Die Aktien des US-Elektroauto-Herstellers schiessen in der Spitze knapp 21 Prozent nach oben, nachdem eine Tochtergesellschaft des saudi-arabischen Staatsfonds PIF eine Investition von einer Milliarde Dollar angekündigt hat. Der Tesla-Rivale kämpft wie andere E-Auto-Startups mit der schwächelnden Nachfrage und dem von Tesla angezettelten Preiskampf. Zugleich profitiert Lucid von dem finanzstarken Mehrheitsaktionär, der bereits Milliarden investiert hat, weil die saudische Regierung die Wirtschaft jenseits der Erlöse aus der Erdölförderung breiter aufstellen will.

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14:40

Der Dow Jones fällt zu Handelsbeginn 0,25 Prozent, der Nasdaq 0,33 Prozent.

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14:20

Ein Medienbericht über ein Verbot in China setzt die Aktien grosser US-Technologiekonzerne unter Druck. Die Titel der Chipkonzerne Intel und AMD verlieren im vorbörslichen Handel an der Wall Street vier und 3,6 Prozent. Die Aktie des Software-Unternehmens Microsoft, das keine Einnahmen aus China ausweist, geben ein halbes Prozent nach.

China habe die Produkte der drei Branchenriesen aus seinen Regierungsrechnern und staatseigenen Unternehmen verbannt, berichtete die «Financial Times» am Wochenende. «Wenn die chinesische Regierung gar keine Produkte von Intel- und AMD mehr kauft, könnte das den Umsatz beider Firmen um jeweils bis zu fünf Prozent drücken», sagte Stacy Rasgon, Analyst beim US-Vermögensverwalter Bernstein.

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13:30

Die Futures auf dem Dow Jones fallen 0,15 Prozent, diejenigen auf dem Nasdaq 0,5 Prozent.

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11:30

Der Leitindex SMI verliert 0,50 Prozent auf 11'593,81 Punkte.

An den Finanzmärkten steht mit dem anstehenden Osterfest eine verkürzte Börsenwoche an. Der Gründonnerstag stellt zugleich das Ende des ersten Quartals 2024 dar. Insgesamt haben sich die Börsen in den ersten drei Monaten gut entwickelt - gerade international sind zahlreiche Indizes in einem regelrechten Rekordfieber gewesen. Der SMI gönnt sich am Montagmorgen zwar eine Verschnaufpause, weist seit Jahresbeginn aber immerhin auch ein Plus von mehr als 4 Prozent auf - und dies trotz seiner eher defensiven Ausrichtung, die in dem aktuellen Stimmungsumfeld weniger gefragt ist.

«Wer derzeit Aktien hat, gibt sie nicht her und wer keine hat, ist immer stärker gezwungen, auf den fahrenden Börsenzug aufzuspringen und treibt damit die Kurse weiter nach oben», fasst ein Händler die aktuelle Gemengelage zusammen. Wenn in der kommenden Woche dann das zweite Quartal beginnt, machen die Experten der UBS zwei primäre Markttreiber aus: den Beginn der Zinssenkungszyklen der grossen Zentralbanken und die Ausweitung der Einführung und Umsetzung von KI in einer breiteren Palette von Unternehmen.

Während die SNB hierzulande als erste unter den G-10 Notenbanken die Zinswende eingeläutet hat, gehen Marktteilnehmer bei Fed und Co nun davon aus, dass sie im Juni erste Senkungen vornehmen werden. Dies verleihe Risikoassets Flügel, lautet eine weitere Einschätzung.

Das mit Abstand grösste Minus weisen die Aktien von Sonova auf mit -4,7 Prozent. Damit setzen sie ihre schwache Performance seit Mitte März weiter fort. Aktuell würden durch die Kommentare verschiedener Analysehäuser wie UBS und JPMorgan Ergebnisängsten bei dem Hörsystem-Spezialisten geschürt, heisst es im Handel.

Aber auch die übrigen Gesundheitswerte unter den Blue Chips sind auf den Verkaufslisten zu finden. Neben Straumann (-1,8 Prozent) kommen Lonza, Alcon, Sandoz und Novartis um bis zu 0,4 Prozent zurück. Gerade bei Lonza dürften Investoren nach einem Kursanstieg von annähernd 50 Prozent seit Jahresbeginn versuchter sein, einen Teil der jüngsten Gewinne zu kassieren. Auch ABB (-2,5 Prozent oder -1,06 Fr.) und Givaudan (-1,8 Prozent oder -73 Fr.) notieren mittlerweile im Minus. Allerdings sind die Abgaben aktuell nur optisch so gross. Beide Werte werden ex Dividende gehandelt. So schüttet ABB 87 Rappen je Aktie aus und Givaudan zahlt 68 Franken je Anteilsschein.

Etwas unterschiedlicher entwickeln sich die Finanzwerte. Swiss Life, Partners Group und Swiss Re bewegen sich mit Kursverlusten von bis zu 1,8 Prozent im Verliererfeld. Bei Swiss Life und auch Partners Group haben sich die Analysten von Kepler Cheuvreux jeweils eher zurückhaltend geäussert.

Dagegen ziehen UBS und Julius Bär (beide +0,1 Prozent) dank positiver Kommentare der RBC gegen den Trend an. In den hinteren Reihen zahlen Oerlikon (-2,7 Prozent oder -0,112 Fr.), BB Biotech (-5,1 Prozent oder -2,40 Fr.) und Also (-2,6 Prozent oder -6,50 Fr.) Dividenden in Höhe von 0,20, 2,00 bzw. 4,80 Franken aus.

Klar im Minus sind Swiss Steel (-18 Prozent), nachdem die beiden Vertreter des Grossaktionärs Peter Spuhler per sofort aus dem VR zurückgetreten sind. Die Rücktritte stehen laut Firmenangaben im Zusammenhang mit dem Entscheid von Spuhler, sich nicht an der anstehenden Kapitalerhöhung zu beteiligen, und/oder einem möglichen Ausstieg.

Gegen den Trend im Plus werden derweil etwa EPIC Suisse (+1,7 Prozent) nach Zahlen gehandelt. Beim Flughafen Zürich (+0,9 Prozent) stützen die Analysten von Goldman Sachs den Kurs.

Wie erwartet etwas volatil präsentieren sich unterdessen die Aktien vom Hautpflegespezialisten Galderma an ihrem ersten Handelstag nach dem IPO am Freitag. Aktuell geben sie um 0,2 Prozent auf 63,86 Franken nach. Im frühen Handel waren sie bis auf ein Hoch bei 64,85 Franken geklettert. Zum Vergleich: Den Emissionspreis hatte Galderma auf 53 Franken festgesetzt.

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11:00

Sorgen über eine mögliche Verschärfung geopolitischer Konflikte treiben die Ölpreise an. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die leichte US-Sorte WTI verteuern sich um jeweils gut ein halbes Prozent auf 85,80 und 80,99 Dollar pro Barrel (159 Liter).

Hintergrund seien vor allem Sorgen um die Eskalation des Krieges zwischen Russland und der Ukraine sowie schwindende Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in Nahost, sagte Hiroyuki Kikukawa, Präsident des Brokers NS Trading. Ausserdem beeinträchtigten die jüngsten Angriffe auf russische Raffinerien rund zwölf Prozent der Verarbeitungskapazität des wichtigen Produzenten, schrieben die Experten des Analysehauses ANZ Research. 

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10:25

Die Aktie von Swiss Steel fällt 21 Prozent auf 0,062 Franken. Der Stahlproduzent Swiss Steel verliert den Rückhalt des Grossaktionärs Peter Spuhler. Mehr dazu hier.

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Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Lonza: BNPP Exane neu mit Outperform, Ziel 600 Fr.

Lonza: Jefferies erhöht auf 647 (637) Fr. - Buy

Geberit: Goldman Sachs senkt auf 509 (522) Fr. - Neutral

Partners Group: Kepler Cheuvreux erhöht auf 1175 (1035) Fr. - Reduce

Swiss Life: Kepler Cheuvreux senkt auf Hold (Buy), senkt auf 640 (665) Fr.

SGS: Kepler Cheuvreux erhöht auf 90 (85) Fr. - Hold

Flughafen Zürich: Goldman Sachs erhöht auf 253 (245) Fr. - Buy

Geberit: Goldman Sachs senkt auf 509 (522) Fr. - Neutral

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09:15

Der Dax hat seine Rekordjagd zum Wochenauftakt fortgesetzt. Der deutsche Leitindex rückte kurz nach der Eröffnung am Montag um bis zu 0,2 Prozent auf 18.237,79 Punkte vor und notierte damit so hoch wie nie. Die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell, der drei Zinssenkungen im laufenden Jahr in Aussicht gestellt hatte, trieben das Börsenbarometer bereits am Donnerstag und Freitag schrittweise auf jeweils neue Höchststände.

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09:10

Der SMI fällt nach Handelseröffnung 0,24 Prozent. Generell befänden sich die Aktienmärkte zum Ende des ersten Quartals zwar im Aufwind, heisst es in einem Kommentar. Der SMI hat zwischen Anfang Februar und Mitte März immerhin etwa 700 Punkte zugelegt. Die Vorgaben sprechen am Montag allerdings ebenfalls für eine gewisse Zurückhaltung. So hatten sich die US-Märkte am Freitag nach ihrem Rekordlauf eine Auszeit genommen. In Asien präsentieren sich die Märkte am Montag uneinheitlich.

Mit Blick auf das in der kommenden Woche beginnende zweite Quartal sehen die Experten der UBS die nächste Phase zweier primärer Markttreiber: den Beginn der Zinssenkungszyklen der grossen Zentralbanken und die Ausweitung der Einführung und Umsetzung von KI in einer breiteren Palette von Unternehmen. Hierzulande hatte die SNB in der vergangenen Woche bereits für einen Paukenschlag gesorgt und als erste der G10-Notenbanken die Zinswende eingeläutet.

Das Geschehen wird am Montag von Dividendenabgängen geprägt. So sind die überdurchschnittlichen Kursverluste bei ABB und Givaudan optischer Natur. Beide Werte werden ex Dividende gehandelt. So schüttet ABB (-1,7 Prozent oder -0,81 Fr.) 87 Rappen je Aktie aus und Givaudan (-0,9 Prozent oder 61,84 Fr.) zahlt 68 Franken je Anteilsschein.

In den hinteren Reihen zahlen Oerlikon (-3 Prozent oder -0,19 Fr.), BB Biotech (-3 Prozent oder -1,93 Fr.) und Also (-1,6 Prozent oder -3,83 Fr.) Dividenden in Höhe von 0,20, 2,00 bzw. 4,80 Franken aus.

Derweil ist das Minus bei Swiss Life (-1 Prozent) einer Abstufung durch Kepler Cheuvreux geschuldet. Die Messlatte für den Versicherer liege nun etwas zu hoch, heisst es dazu in dem Report. Auch Sonova (-2 Prozent) fallen wegen eines Analystenurteils.

SGS (+0,2 Prozent) wiederum sind nach der Wiederaufnahme furch JPMorgan gesucht, auch wenn die Experten meinen, dass viel von dem möglichen Aufwärtspotenzial bereits in der Bewertung der Titel enthalten ist.

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär 0,21 Prozent schwächer gesehen. Alle Index-Titel stehen tiefer. Insgesamt sechs Aktien werden mit Dividendenabschlag gehandelt, darunter auch die SMI Titel ABB (minus 1,9 Prozent) und Givaudan (minus 1,3 Prozent).

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07:20

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

UBS: Royal Bank of Canada erhöht auf 29 (28) Fr. - Outperform

SGSJPMorgan erhöht auf Neutral; Ziel 96 Fr.

Sonova: JPMorgan erhöht auf 255 (244) Fr. - Neutral

Straumann: Jefferies erhöht auf 140 (125) Fr. - Hold

Accelleron: Julius Bär erhöht auf 36 (32,50) Fr. - Buy

Bossard: UBS erhöht auf 185 (169) Fr. - Sell

Julius Bär: Royal Bank of Canada erhöht auf 60 (56) Fr. - Outperform

SFS: Berenberg erhöht auf 131 (85) Fr. - Hold

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06:00

Der SMI wird bei er IG Bank vorbörslich 0,03  Prozent höher gesehen. Am Freitag hatte er 0,44 Prozent tiefer geschlossen. Folgende Aktien werden am Montag ohne Dividende gehandelt und werden entsprechend tiefere Kurse haben: ABB, Givaudan, Also, Basler KB, BB Biotech, Oerlikon.

Zum Wochenschluss hatten sich auch die US-Märkte nach einer sehr bewegten Woche mit neuen Rekordständen eine Auszeit genommen. Der Leitindex Dow Jones schloss in der Folge am Freitagabend deutlich im Minus, wobei er seine Abgaben im späten Handel noch deutlich ausweitete. Der technologielastige Nasdaq-Index beendete den Handel allerdings leicht fester.

Die Hoffnungen der Investoren auf Zinssenkungen durch die wichtigen Notenbanken dürften auch weiterhin das bestimmende Thema an den Aktienmärkten bleiben. Die eher "taubenhaften" Aussagen der US-Notenbank Fed aber auch die überraschende Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) der vergangenen Woche wurden vielfach als Auftakt für die anstehenden geldpolitischen Lockerungen interpretiert. Entsprechend erwarten viele Investoren, dass das günstige Marktumfeld auch weiterhin anhalten dürfte.

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06:00

Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Montagmorgen zögerlich. Die Anleger sorgen sich, dass die US-Inflationsdaten in dieser Woche die Aussichten auf zukünftige niedrigere Zinssätze zunichtemachen könnten.

Der Rückgang des japanischen Yen gegenüber dem US-Dollar wurde dagegen angesichts möglicher japanischer Währungsinterventionen vorerst aufgehalten.«Betrachtet man die Währungen, so hat der Dollar-Yen-Kurs allein in den letzten zwei Wochen starke Schwankungen von 4 Prozent erlebt», sagte Masato Kanda, der stellvertretende japanische Finanzminister gegenüber Reportern. «Das spiegelt nicht die Fundamentaldaten wider». Die jüngsten Yen-Bewegungen seien spekulativ. Er sei bereit, angemessen auf die Entwicklung der japanischen Währung zu reagieren und schliesse keine Massnahmen aus.

Auch die chinesische Zentralbank griff ein, um die Landeswährung zu stützen. Sie setzte den Mittelkurs, um den der Yuan in einer Bandbreite von 2 Prozent gehandelt werden darf, auf 7,0996 je US-Dollar fest. Gleichzeitig verkauften chinesische Staatsbanken US-Dollars auf dem Festlandsmarkt. Daraufhin legte der Yuan stark zu.

Der weit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans blieb unverändert und lag knapp unter seinem Achtmonatshoch. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,7 Prozent auf 40.613,71 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent niedriger bei 2.789,07 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,4 Prozent auf 3.061,36 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,4 Prozent auf 3.558,59 Punkte.

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05:45

Der Euro ist kaum verändert bei 0,9707 Franken, der Dollar handelt stabil bei 0,0975 Franken.

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05:30

Bitcoin und Gold, die in den letzten Woche Rekordstände erreicht hatten, starten leicht positiv in die Woche: Gold steigt 0,14 Prozent auf 2169 Dollar pro Feinunze, Bitcoin legt 0,7 Prozent auf 67'682 Dollar zu. 

(cash/AWP)