Der russische Präsident Wladimir Putin hatte den Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar befohlen - unter anderem unter dem Vorwand, dass sich die Atommacht von dem in die Nato strebenden Nachbarland bedroht sieht. Selenskyj betonte: "Wir werden nicht aufgeben. Wir werden schützen, was uns gehört. Wir werden gewinnen!"

Das Leben in der Ukraine gehe trotz des Krieges weiter, sagte Selenskyj und veröffentlichte dazu Fotos des Kampfes der Menschen gegen die russische Invasion. "Er (der Krieg) wird uns ganz bestimmt nicht zu Geiseln machen dieses Horrors, den die Invasoren in unser Land gebracht haben."

Der Präsident fordert immer wieder die USA und andere Nato-Staaten auf, schwere Waffen zu liefern, um den russischen Vormarsch zu stoppen und besetzte Gebiete zu befreien. Dazu hatte er auch eine US-Delegation am Samstag in Kiew empfangen.

Der ukrainische Generalstab berichtete am Sonntag, dem 151. Tag des Krieges, von neuen Angriffen von russischer Seite mit Schwerpunkt in den Gebieten Donezk und Charkiw. Teils seien die Eindringlinge zurückgedrängt worden, hiess es.

Den Angaben des Generalstabs zufolge sind seit Beginn des Krieges fast 40 000 russische Soldaten bei den Kämpfen gestorben. Westliche Experten gehen aber davon aus, dass es deutlich weniger sind. Russland hat zuletzt Ende März Angaben zu seinen eigenen Verlusten gemacht. Damals nannte das Verteidigungsministerium in Moskau die Zahl von 1351 Toten.

(AWP)