Wer mit seinem Geld noch etwas Ertrag erzielen will, kann dies aktuell nur  mit Wertschriftenmärkten, speziell an den Aktienmärkten. „Nichts für mich“, werden da weniger versierte Anleger sagen. Doch  die Vorstellung,  dass man zuerst akribisch durch Geschäftsberichte von Dutzenden Firmen studieren oder sich zum Profibörsianer ausbilden lassen muss, stimmt nicht. Es geht auch nicht darum, sein Geld aus dem Bauch heraus an der Börse in einzelne Titel anzulegen. Das ist für die meisten Sparer deutlich zu riskant. Und noch riskanter ist es, sich auf hochspekulative Wetten wie dem Kauf von Bitcoins oder exotischen Rohstoffen einzulassen.

Für Laien sinnvoll: Geld in Fonds anlegen

Sinnvoller ist ein anderer Weg: Nämlich Anlagefonds,  welche die gesammelten Mittel breit über verschiedene Anlageklassen streuen. In der Tat bietet dieses Anlageinstrument auch weniger vermögenden Privatinvestoren die Möglichkeit, ähnlich ausgeklügelt zu investieren wie Grossinvestoren, die mit Millionen- oder gar Milliardenbeträgen jonglieren können. Auch wenn man selber nur über freie Mittel von einigen tausend oder ein paar hundert Franken verfügt. Ein einzelner Fonds ist in vielen Fällen nämlich schon zwischen 100 und 200 Franken oder weniger zu haben.

Bewährtes Instrument: Geld breit anlegen

Wer sein Geld in Fonds investiert, vermeidet den allergrössten Fehler, den man als Anleger überhaupt begehen kann: Alle Eier in den gleichen Korb zu legen. Anlagefonds müssen ihre Mittel nämlich grundsätzlich breit diversifizieren. Die Regel sind zwanzig bis vierzig Titel pro Fonds. Zudem bestehen auch klare gesetzliche Regeln bezüglich Anlegerschutz, Bewertung, Gleichbehandlung und Transparenz. Branchenvertreter dürfen zu Recht behaupten, dass diversifizierte Fonds die Bewährungsprobe während der Finanzkrise gut bestanden haben. So sind Fonds  auch ein gesetzlich geregeltes Sondervermögen und damit konkurssicher.

Anlagefonds: das sollten Sie beachten

Wo viel Licht, da ist aber auch Schatten. Eher ein Luxusproblem ist das schier grenzenlose Angebot. In der Schweiz sind rund 6300 Anlagefonds und 560 ETF (zur Erklärung kommen wir weiter unten) zum Vertrieb zugelassen. Weltweit dürften es über 80‘000 sein. Kein Wunder sprechen auch Fachleute von einem regelrechten Fonds-Dschungel. Einen Überblick über alle in der Schweiz zugelassenen Anlagefonds finden Sie im Fondsguide von cash.

Der zweite Wermutstropfen betrifft die erreichten Renditen und die Kosten. Vor allem in schwierigen Zeiten haben zu viele dieser Anlagevehikel die Performance-Erwartungen nicht erfüllt. Und noch immer sind die Performance-Unterschiede zwischen den einzelnen Fonds in allen Sektoren enorm. Oft sind auch die Einstiegskosten von bis zu 2% zu hoch. Zusätzlich sind hohe Verwaltungsgebühren, Depotgebühren und weitere Kosten Gift für die Rendite. Ein Courtagen-Vergleich und der Depotgebühren-Vergleich von cash  zeigt, wie stark die Kosten bei einzelnen Anbietern variieren. Während einige Institute für ein Transaktionsvolumen von 50'000 Franken bis zu 400 Franken verlangen, kostet eine Online-Transaktion bei cash – banking by bank zweiplus 29 Franken – unabhängig vom Transaktionsvolumen. 

Kostengünstige Alternativen: Geld in ETF und Indexfonds anlegen

Als valable Alternativen zu den aktiven Fonds haben sich so genannte Exchange Traded Funds (ETF) etabliert. Die täglich an der Börse gehandelten ETF sind günstig und transparent. In den letzten Jahren sind hier die Kosten auf 0,4 bis 0,2 Prozent des Fondswertes gesunken. Die Kostenvorteile entstehen dadurch, dass bei ETF keine Fondsmanager nötig sind, weil sie rein passiv einem Index, beispielsweise dem Schweizer Leitindex SMI , nachgebildet werden.

Gar noch günstiger zu haben sind Indexfonds. Sie gehören zur gleichen Anlagekategorie wie ETF, werden aber nicht an der Börse gehandelt, sondern nur zum jeweiligen Tagesschlusswert. Bis vor Kurzem waren Indexfonds grossen Anlegern wie Pensionskassen vorbehalten. Neu haben mehrere Anbieter solche Fonds auch für Privatanleger geöffnet. Seither können Privatanleger noch günstiger investieren.

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Grundregeln für erfolgreiche Geldanlagen

Als Fazit genügen wenige, einfache, aber konsequent angewandte Regeln, um an den Finanzmärkten mit Anlagefonds dauerhaft Erfolg zu haben:

  • Als erstes soll man sein Geld unbedingt in die Wertschriftenmärkte und speziell in Aktien anlegen. Dies via Anlagefonds.
  • Man sollte mit solchen Investitionen niemals nach kurzfristigen Gewinnen trachten. Der Anlagehorizont sollte mindestens fünf, besser aber 10 Jahre betragen.
  • Es ist zwecklos, auf den richtigen Moment zu warten, um seine Investitionen vorzunehmen. Den richtigen Moment gibt es nämlich nicht. Sofort, aber gestaffelt mit den Investitionen beginnen, lautet hier die Devise.
  • Es ist am erfolgversprechendsten, breit diversifiziert und passiv zu investieren, sich diszipliniert an eine einmal festgelegte Strategie zu halten und nicht jedem Trend hinterherzulaufen.

Das ideale Produkt, um diese Erkenntnisse umzusetzen ist, ein Aktien-Fondssparplan. Mit einem solchen investiert man jedes Jahr zum gleichen Zeitpunkt den gleichen Betrag in ein Indexprodukt und lässt diese Anlage dann möglichst lang liegen.

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Welche Anlagefonds eignen sich?

Beachtet man die wichtigsten Grundregeln, wird das Geld anlegen denkbar einfach: Wer  global investieren will, braucht dazu nur gerade eine (Index)Aktie oder einen ETF, einen beispielsweise, der den MSCI World abbildet. Wer nur in Aktien unseres Landes anlegen will,  investiert in den Swiss Market Index (SMI), der Europa-Fan erwirbt den Stoxx Europe 50. Und Anleger, die das Börsenheil in den USA sehen, holen sich den Dow Jones Industrial oder den S&P 500 ins Depot. Oder man bildet einen Mix aus diesen Bausteinen ganz nach seinem Gusto.

Mit 10‘000 Franken auf über eine Million

Finanzmarktprofessor Erwin Heri hat die Probe aufs Exempel gemacht: Ein heute 60-Jähriger, der vor 30 Jahren begonnen hat, jährlich 10‘000 Franken in einen Schweizer Aktienindexfonds zu investieren, hat heute dank der historischen Aktienrendite von 8 Prozent 1,35 Millionen auf der hohen Kante. „Aber Vorsicht“, mahnt Heri, „das ist natürlich vor den Kosten. Gerade in diesem Bereich muss man gut aufpassen.“ Ein einziges Prozent zu viel Kosten könne langfristig sehr teuer werden. „Immerhin zeigt die historische Betrachtung, dass der Anleger auf lange Sicht mit Aktien immer am besten gefahren ist“.  Kurzfristige heftige Ausreisser an den Aktienmärkten, vor allem aber die Fixierung auf die jährlich ausgewiesene Rendite, verhinderten aber meist ein weitsichtiges Vorgehen. Nicht selten auch bei Profis.

Anleger-Tipp Aktienkauf

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